Grosses Fülhorn (2678m) & Eggerhorn (2503m)
|
||||||||||||||||||||||||||
Wieder Semesterferien und schon wieder im Binntal, dieses Mal zu viert. Eigentlich wollten wir uns das Bättlihorn (2951m) in der Nähe des Saflischpasses schnappen, aber es wäre als Tagestour von unserem Basecamp in Imfeld kaum zu machen gewesen und auch das Wetter stimmte uns nicht optimistisch genug. Mein nächster Vorschlag, das Holzjihorn (2987m) zu wagen, liessen wir wegen zu kurzer Vorbereitungszeit fallen, da keiner wusste was uns da erwarten würde (und keiner mochte schon vor sechs Uhr aufstehen).
So entschieden wir uns für eine etwas weniger spektakuläre Wanderung, die den Vorteil einer Rundwanderung besass und mit einer immer noch grandiosen Aussicht auf die Berner Alpen aufwarten konnte. Gesagt getan, der Schweifegrat sollte es sein, sah auf der Karte nicht so spektakulär aus, aber doch 2500-2800m hoch und die mussten erst verdient werden.
Wir liefen um ca. 08:00 Uhr von Imfeld los. Der Weg folgt zuerst ein paar Hundert Meter der Kiesstrasse nach Brunnebiel, biegt aber schon nach ca. 15min links in Richtung Feldbachtal ab. Der Weg ist ab der Abzweigung, an der kein Wegweiser steht (Wanderkarte von Vorteil), ansprechend steil, aber gut gepflegt. Man macht ständig Höhe, bekommt wegen des Waldes aber nicht viel davon mit. Nach gefühlten eineinhalb Stunden erreichten wir die Waldgrenze und waren zu unserer Überraschung schon auf 2150m. Um ca. 10:30 Uhr waren wir beim Wegweiser "Fäldbach" auf ca. 2200m. Ab hier war es ausgesprochen luftig und immer mehr Wolken drangen von Italien ins Binntal.
Ab Fäldbach führt der Weg, mag man ihn so nennen, im Zickzack auf den Schweifegrat. Der Weg ist in weiten Teilen inexistent, aber das kurze Gras erlaubt es einem, sich seinen eigenen Weg zu machen. Die Partie auf den Grat ist der einzige Teil der Wanderung, den ich mal als T3 einstufe, da die Hangneigung doch ca. 40° betragen dürfte, was eine gesunde Schwindelfreiheit und Trittsicherheit voraussetzt (nichts für Kinder unter 12 Jahren). Irgendwann zw. 11:00 und 11:30 waren wir oben bei P. 2739m, wo rechts der Weg aufs Holzjihorn führen würde. Dieses war aber bereits von Wolken eingehüllt, sodass unsere Tour dorthin eh nichts geworden wäre; tatsächlich befanden wir uns selbst kaum unter der Wolkenuntergrenze. Leider vermasselte dies auch die Aussicht auf die Berner Alpen, aber man kann nicht immer gewinnen.
Der Grat Richtung Eggerhorn ist kein Grat im klassischen Sinne, da er recht flach ist (siehe Fotos, ab hier wieder T2). Da es sehr luftig war, entschieden wir uns, erst beim Eggerhorn zu lunchen und liefen zügig voran. Das Grosse und das Kleine Fülhorn waren schnell erreicht, sie sind unspektakuläre Gipfel, die sich kaum 50hm vom Grat abgrenzen. Kurz nach dem Grossen Fülhorn gibt es einen Schotterhang von vielleicht 50hm, bei dem der Weg von Schnee bedeckt war und wir improvisieren mussten. An dieser Stelle brauchten wir auch unsere Hände, da wir bei lockerem Gestein und Wind querfeldein kraxelten, dürfte kurzzeitig T4 gewesen sein (die Stelle befindet sich auf Google Earth gleich beim Gipfel des Grossen Fülhorns, auf der Aufnahme liegt dort aber kein Schnee mehr. Die Stelle dürfte im Aufstieg einfacher sein als im Abstieg)! Abgesehen davon war beim Kleinen Fülhorn eine herrenlose, perplexe Schafherde das einzige Highlight. Auch das Eggerhorn ist morphologisch langweilig und auch hier luftete es und wir verschoben unsere Zmittaghalt auf die Waldgrenze, die vom Eggerhorn auf dem Wanderweg Richtung Binn in absteigenden Serpetinen erreicht wird und auf etwas mehr als 2000m liegt. Wir rasteten um ca. 13:30 Uhr dort, wo links der Wanderweg nach Imfeld abgeht und ein Brunnen steht.
Um ca. 14:00 Uhr gingen wir weiter nach Imfeld. Der Weg ist recht schmal und das Terrain ziemlich steil, sonst aber nicht schwierig. Er verliert kaum Höhe, bis Imfeld schon in Sichtweite ist und quert einige Lawinenkuhlen, in denen manchmal noch etwas Altschnee liegt. Erst als man den nördlichen Talhang von Binn bis nach Imfeld auf rund 2000m durchlaufen hat, verliert der Weg an Höhe, quert den Fäldbach und erreicht die nicht einfach zu findende Abzweigung vom Morgen. Von dort ist man dann in 10min in Imfeld, wo wir um etwa 16:00 Uhr ankamen.
Ich freue mich auf Rückmeldungen,
raphiontherocks
P.S.: Ich habe als Zeitangabe 7h angegeben, weil wir ab und zu ein paar Minuten Pause machten, um ein paar Fotos zu schiessen, Kleider zu wechseln, Essen & Trinken etc. Die Schnellsten dürften die Tour also auch in ca. 5:30h schaffen, sieben Stunden sind aber realistischer. Und noch etwas: der Nachteil der Tour ist, dass man sie auf dem Schweifegrat nicht abbrechen kann, es gibt meines Wissens nur zwei Wege hinauf, der zum Eggerhorn und der zu P. 2739m, man sollte also immer das Wetter im Auge behalten!
So entschieden wir uns für eine etwas weniger spektakuläre Wanderung, die den Vorteil einer Rundwanderung besass und mit einer immer noch grandiosen Aussicht auf die Berner Alpen aufwarten konnte. Gesagt getan, der Schweifegrat sollte es sein, sah auf der Karte nicht so spektakulär aus, aber doch 2500-2800m hoch und die mussten erst verdient werden.
Wir liefen um ca. 08:00 Uhr von Imfeld los. Der Weg folgt zuerst ein paar Hundert Meter der Kiesstrasse nach Brunnebiel, biegt aber schon nach ca. 15min links in Richtung Feldbachtal ab. Der Weg ist ab der Abzweigung, an der kein Wegweiser steht (Wanderkarte von Vorteil), ansprechend steil, aber gut gepflegt. Man macht ständig Höhe, bekommt wegen des Waldes aber nicht viel davon mit. Nach gefühlten eineinhalb Stunden erreichten wir die Waldgrenze und waren zu unserer Überraschung schon auf 2150m. Um ca. 10:30 Uhr waren wir beim Wegweiser "Fäldbach" auf ca. 2200m. Ab hier war es ausgesprochen luftig und immer mehr Wolken drangen von Italien ins Binntal.
Ab Fäldbach führt der Weg, mag man ihn so nennen, im Zickzack auf den Schweifegrat. Der Weg ist in weiten Teilen inexistent, aber das kurze Gras erlaubt es einem, sich seinen eigenen Weg zu machen. Die Partie auf den Grat ist der einzige Teil der Wanderung, den ich mal als T3 einstufe, da die Hangneigung doch ca. 40° betragen dürfte, was eine gesunde Schwindelfreiheit und Trittsicherheit voraussetzt (nichts für Kinder unter 12 Jahren). Irgendwann zw. 11:00 und 11:30 waren wir oben bei P. 2739m, wo rechts der Weg aufs Holzjihorn führen würde. Dieses war aber bereits von Wolken eingehüllt, sodass unsere Tour dorthin eh nichts geworden wäre; tatsächlich befanden wir uns selbst kaum unter der Wolkenuntergrenze. Leider vermasselte dies auch die Aussicht auf die Berner Alpen, aber man kann nicht immer gewinnen.
Der Grat Richtung Eggerhorn ist kein Grat im klassischen Sinne, da er recht flach ist (siehe Fotos, ab hier wieder T2). Da es sehr luftig war, entschieden wir uns, erst beim Eggerhorn zu lunchen und liefen zügig voran. Das Grosse und das Kleine Fülhorn waren schnell erreicht, sie sind unspektakuläre Gipfel, die sich kaum 50hm vom Grat abgrenzen. Kurz nach dem Grossen Fülhorn gibt es einen Schotterhang von vielleicht 50hm, bei dem der Weg von Schnee bedeckt war und wir improvisieren mussten. An dieser Stelle brauchten wir auch unsere Hände, da wir bei lockerem Gestein und Wind querfeldein kraxelten, dürfte kurzzeitig T4 gewesen sein (die Stelle befindet sich auf Google Earth gleich beim Gipfel des Grossen Fülhorns, auf der Aufnahme liegt dort aber kein Schnee mehr. Die Stelle dürfte im Aufstieg einfacher sein als im Abstieg)! Abgesehen davon war beim Kleinen Fülhorn eine herrenlose, perplexe Schafherde das einzige Highlight. Auch das Eggerhorn ist morphologisch langweilig und auch hier luftete es und wir verschoben unsere Zmittaghalt auf die Waldgrenze, die vom Eggerhorn auf dem Wanderweg Richtung Binn in absteigenden Serpetinen erreicht wird und auf etwas mehr als 2000m liegt. Wir rasteten um ca. 13:30 Uhr dort, wo links der Wanderweg nach Imfeld abgeht und ein Brunnen steht.
Um ca. 14:00 Uhr gingen wir weiter nach Imfeld. Der Weg ist recht schmal und das Terrain ziemlich steil, sonst aber nicht schwierig. Er verliert kaum Höhe, bis Imfeld schon in Sichtweite ist und quert einige Lawinenkuhlen, in denen manchmal noch etwas Altschnee liegt. Erst als man den nördlichen Talhang von Binn bis nach Imfeld auf rund 2000m durchlaufen hat, verliert der Weg an Höhe, quert den Fäldbach und erreicht die nicht einfach zu findende Abzweigung vom Morgen. Von dort ist man dann in 10min in Imfeld, wo wir um etwa 16:00 Uhr ankamen.
Ich freue mich auf Rückmeldungen,
raphiontherocks
P.S.: Ich habe als Zeitangabe 7h angegeben, weil wir ab und zu ein paar Minuten Pause machten, um ein paar Fotos zu schiessen, Kleider zu wechseln, Essen & Trinken etc. Die Schnellsten dürften die Tour also auch in ca. 5:30h schaffen, sieben Stunden sind aber realistischer. Und noch etwas: der Nachteil der Tour ist, dass man sie auf dem Schweifegrat nicht abbrechen kann, es gibt meines Wissens nur zwei Wege hinauf, der zum Eggerhorn und der zu P. 2739m, man sollte also immer das Wetter im Auge behalten!
Tourengänger:
raphiontherocks
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare