Die jungen Wilden stürmen das Oldehore 3123m
|
||||||||||||||||||||||||||||
"Die jungen Wilden stürmen das Oldehore" so oder anders könnte es wieder einmal in einer Tageszeitung stehen. Wenn man nach diesen 'Jungen-Wilden' sucht, so trifft man auf verschiedene Artikel der Presse, von Wallstreet Hedgefonds-Managern bis zu Hoffnungsträger in der Politik...(!), also ein ausgelutschter Ausdruck der Zeitungen durch an den Haaren herbeigezogene wilde Geschichtchen ein paar zusätzliche Leser zu generieren.
Ganz vergessen wird, dass sich die jungen Wilden welche die Berge stürmen, aus einer Grosszahl gesetzter Berggänger mittleren Alters zusammensetzen.
Also machen sich vier alte Säcke und ein junges wildes Rehlein auf, das Oldenhore unter Hingabe zahlreichen Schweisstropfen zu erklimmen.
Das Oldehore 3'123m (Becca d'Audon) ist ein Gipfel der Les Diablerets, wo die drei Kantone Waadt, Wallis und Bern zusammenstossen. Besonders oft scheint dieser Berg nicht bestiegen zu werden. Einserseits mag dies daran liegen, dass die Bergbahn im Sommer nur in einem sehr engen Zeitfenster betrieben wird und andererseits, da die 'Menschenströme' lieber die Gipfel/Punkte Sex Rouge, Le Dôme oder Tour St-Martin besteigen / bewandern. Nur wenige Spuren waren zum Sommet des Diablerets sichtbar.
Wir starten bei der Talstation Reusch und lassen uns erst einmal gemütlich zur Oldenegg hochseilen. Hoch über unseren Köpfen thront imposant das Nägelihore. Etwa bei Punkt 1952m lassen die jungen Wilden ihrer Leidenschaft freien Lauf, lassen einen kurzen Abstieg auf dem Wanderweg links liegen und steuern weglos durch steile Gras- und Geröllflanken ihrem Ziel entgegen.
Nach der Weggabelung auf rund 2000m führt der Wanderweg an einem wild tosenden Bergbach etwas steiler bergan. Blümchen säumen zahlreich den Wanderweg und sind eine wahre Augenweide. Die Steigung flacht auf 2280m etwas ab bevor der Oldesattel wieder etwas steiler z.Z. über einige Altschneefelder zu erklimmen ist.
Auf dem Oldesattel eröffnet sich einen ein grossartiger Blick über den Glacier de Tsanfleuron. Schön hier oben, wenn man sich die ganze Infrastruktur des Skigebietes wegdenkt.
Weiter geht es mehrheitlich auf einem Pfad durch Geröllfelder dem Gipfel entgegen. Ab und zu darf man die Hände aus den Hosentaschen nehmen und (für alte Säcke typisch) mit einem lauten Stönen ein-zwei Meter Felsbröckli überwinden. Der Gipfel will optisch nicht so recht näherkommen... Vielleicht liegt es daran, dass beim Aufstieg das Gipfelkreuz nicht sichtbar ist und somit sich das Gefühl breit macht, dass hinter dem Steinhäufchen da oben sich nochmals ein Steinhäufchen auftürmt.
Guter letzt stehen wir doch ziemlich zackig auf dem Bergchen...
Die Rundsicht ist sehr schön. Zahlreiche bekannte und weniger bekannte Gipfel und Wipfel sind auszumachen und werden von den erfahrenen Hikr natürlich lückenlos mit Namen bezeichnet.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machen wir uns an den Abstieg. Einige versuchen sich im Schottersurfen, andere nehmen es sich gemütlicher. Spätestens aber nach dem Oldesattel surfen, gleiten oder rutschen auf dem Hosenboden alle fünf Hikr z.T. mit Jauchzen die Altschneefelder hinunter.
Weit herum ist zu hören, wie wieder einmal ein paar alte junge Säcke die Bergwelt erobert haben...
Bald zurück an der Bergstation scheint der Himmel seine angekündigte Drohung war zu machen uns ein paar Regentropfen herunterzulassen.
Aber so wild ist es dann doch auch wieder nicht und wir lassen es uns erst noch in einer Gartenbeiz nochmals gütlich gehen.
Besten Dank für diese interessante Tour an Aemmitauer für die Ideenfindung und an Domino, Spirit, Axels und natürlich auch nochmals Aemmitauer für die schöne gemeinsame Zeit.
Ganz vergessen wird, dass sich die jungen Wilden welche die Berge stürmen, aus einer Grosszahl gesetzter Berggänger mittleren Alters zusammensetzen.
Also machen sich vier alte Säcke und ein junges wildes Rehlein auf, das Oldenhore unter Hingabe zahlreichen Schweisstropfen zu erklimmen.
Das Oldehore 3'123m (Becca d'Audon) ist ein Gipfel der Les Diablerets, wo die drei Kantone Waadt, Wallis und Bern zusammenstossen. Besonders oft scheint dieser Berg nicht bestiegen zu werden. Einserseits mag dies daran liegen, dass die Bergbahn im Sommer nur in einem sehr engen Zeitfenster betrieben wird und andererseits, da die 'Menschenströme' lieber die Gipfel/Punkte Sex Rouge, Le Dôme oder Tour St-Martin besteigen / bewandern. Nur wenige Spuren waren zum Sommet des Diablerets sichtbar.
Wir starten bei der Talstation Reusch und lassen uns erst einmal gemütlich zur Oldenegg hochseilen. Hoch über unseren Köpfen thront imposant das Nägelihore. Etwa bei Punkt 1952m lassen die jungen Wilden ihrer Leidenschaft freien Lauf, lassen einen kurzen Abstieg auf dem Wanderweg links liegen und steuern weglos durch steile Gras- und Geröllflanken ihrem Ziel entgegen.
Nach der Weggabelung auf rund 2000m führt der Wanderweg an einem wild tosenden Bergbach etwas steiler bergan. Blümchen säumen zahlreich den Wanderweg und sind eine wahre Augenweide. Die Steigung flacht auf 2280m etwas ab bevor der Oldesattel wieder etwas steiler z.Z. über einige Altschneefelder zu erklimmen ist.
Auf dem Oldesattel eröffnet sich einen ein grossartiger Blick über den Glacier de Tsanfleuron. Schön hier oben, wenn man sich die ganze Infrastruktur des Skigebietes wegdenkt.
Weiter geht es mehrheitlich auf einem Pfad durch Geröllfelder dem Gipfel entgegen. Ab und zu darf man die Hände aus den Hosentaschen nehmen und (für alte Säcke typisch) mit einem lauten Stönen ein-zwei Meter Felsbröckli überwinden. Der Gipfel will optisch nicht so recht näherkommen... Vielleicht liegt es daran, dass beim Aufstieg das Gipfelkreuz nicht sichtbar ist und somit sich das Gefühl breit macht, dass hinter dem Steinhäufchen da oben sich nochmals ein Steinhäufchen auftürmt.
Guter letzt stehen wir doch ziemlich zackig auf dem Bergchen...
Die Rundsicht ist sehr schön. Zahlreiche bekannte und weniger bekannte Gipfel und Wipfel sind auszumachen und werden von den erfahrenen Hikr natürlich lückenlos mit Namen bezeichnet.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machen wir uns an den Abstieg. Einige versuchen sich im Schottersurfen, andere nehmen es sich gemütlicher. Spätestens aber nach dem Oldesattel surfen, gleiten oder rutschen auf dem Hosenboden alle fünf Hikr z.T. mit Jauchzen die Altschneefelder hinunter.
Weit herum ist zu hören, wie wieder einmal ein paar alte junge Säcke die Bergwelt erobert haben...
Bald zurück an der Bergstation scheint der Himmel seine angekündigte Drohung war zu machen uns ein paar Regentropfen herunterzulassen.
Aber so wild ist es dann doch auch wieder nicht und wir lassen es uns erst noch in einer Gartenbeiz nochmals gütlich gehen.
Besten Dank für diese interessante Tour an Aemmitauer für die Ideenfindung und an Domino, Spirit, Axels und natürlich auch nochmals Aemmitauer für die schöne gemeinsame Zeit.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)