Piz Duan
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Sonst tue ich mir eigentlich nicht so schwer, einen Tourenbericht zu schreiben. Aber diesmal ist jetzt schon fast eine Woche seit der Tour vergangen. Und dabei wäre es auch gar nicht so schwierig. Die Tour war super, das Wetter sowieso, die Begleitung auch, kurz, es war ein gelungenes Wochenende.
Aber nun der Reihe nach: Der Wetterbericht für den Samstag war recht bescheiden, also suchten wir was im Süden und für den Sonntag. Im Wallis wäre eine Alternative gewesen, aber der Hüttenzustieg am Samstag war in Anbetracht des schlechten Wetters zu lange. Also machten wir uns auf ins Bergell. Da war der „Hüttenzustieg“ viiiiiel bequemer. Die Hütte war ein Hotel, heisst Hotel Stampa, liegt in Casaccia und ist mit dem Auto erreichbar ;-) So erreichten wir am späten Samstag Nachmittag Casaccia und bereits ab Chur war das Wetter besser. So konnten wir den Apero bei eitlem Sonnenschein hinter dem Hotel einnehmen. Hier trafen wir auch Cyrill und Tanja.
Das Hotel ist ausserdem sehr zu empfehlen. Von der Decke (also Diele, nicht Bettdecke) wird Cyrill wohl noch in 30 Jahren schwärmen ;-) Und das Menü, welches es zum Znacht gab war echt der Hammer. Jener Steinbock ist nicht umsonst gestorben: Eine der Vorspeisen auf dem Buffet war Steinbock Carpaccio. Später, zum Hauptgang gab es von demselben auch noch Ragout. Aber genug geschwärmt, wir waren ja zum Bergsteigen dort.
Ein paar Eckdaten der Tour hat Cyrill in seinem Bericht schon erwähnt. Das erste Stück erleichterte uns das Bike das Vorwärtskommen. Besonders beim Rückweg waren wir darüber sehr froh! Besondere technische Schwierigkeiten bietet die Tour nicht. Beim See bogen wir links ab und steuerten auf den rechten Rand des Gletschers zu. Es hat auch immer wieder Steinmännchen, die einem sagen, dass man noch richtig ist. Man würde es auch schaffen, nicht über den Gletscher laufen zu müssen, sondern am Rande des ewigen Eises. Wieso heissen Gletscher eigentlich „ewiges Eis“? Oder heisst das „ewiger Schnee“? Auf alle Fälle muss dies aus einer Zeit stammen, wo die Klimaerwärmung noch nicht so eine grosse Rolle spielte. Weil dieser Gletscherrest ist in ein paar Jahren nicht mehr da...
Die Orientierung bei den vielen „Gipfelhügeln“ des Piz Duans ist nicht so einfach. Wenn man aber mal auf dem höchsten ist, merkt man schon, dass es der höchste ist. Aber vorher täuscht der Eindruck noch manchmal. Jedenfalls sollte man immer gerade rauf, bis man ganz oben auf einer kleinen Ebene ist. Wir sind zu früh nach rechts abgedriftet, weil wir die Karte richtig gelesen hatten und den Gipfel richtigerweise etwas rechts vermutet haben. Als wir dann jedoch auf der riesen Schneewechte standen, sahen wir, dass wir nicht ganz richtig waren. War und ist aber kein Problem, es ist einfach nicht ganz die Idealroute.
Ja, so kam es, dass wir Punkt 12 Uhr auf dem Gipfel Mittagessen konnten. Es war angenehm warm. Es gab Fastfood (belegte Brote und Früchte). Ok, ein Apfel wurde nicht gegessen, weil er die Gesetze der Physik zu spüren bekam. Der Apfel ist rund und wenn etwas Rundes zu oberst auf irgendwas fallen gelassen wird, dann hat der runde Körper die Tendenz runter zu rollen. Ab und zu tauchte der Apfel nochmals kurz auf, weil aus der Rollbewegung durch die Steine eine Sprungbewegung wurde. Ich glaube, der Apfel wurde ziemlich komplett geschält, bis er unten war...
Weniger weit ist der Objektivdeckel der Kamera gerollt, obwohl auch der rund ist. Aber bei dem hab ich dummerweise das Runterfallen nicht bemerkt. Ich hoffe, dass mir das jetzt nicht im zwei-Wochen-Rhytmus passiert. Sonst wird auch ein recht günstiger Deckel recht teuer. Bei jenem auf dem Öhrli wüsste ich wenigsten, wo genau er ist ;-)
Also viel mehr gibt es jetzt auch nicht mehr zu schreiben. Sonst liest das gar niemand mehr. Und ich selber bin froh, habe ich die paar Zeilen jetzt niedergetippt. So kann ich beruhigt in die Ferien fahren/laufen und dort Stoff für neue Tourenberichte sammeln!
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