Häuselhorn (Großes: 2284m, Kleines: 2227m) - ab Oberjettenberg via Schrecksteig
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Das Große Häuselhorn ist das anspruchvollste der 3 höchsten Hörner der Reiter Alpe. Während das benachbarte Wagendrischelhorn auf einfachem Steig erreichbar und das Stadelhorn trotz des unnahbaren Eindrucks ebenfalls unschwierig zu ersteigen ist, muß man beim Anstieg zum Häuselhorn etwa 200Hm unter dem Gipfel kurzzeitig Stellen des unteren I. Grades überwinden. Diese sind allerdings bei Trockenheit nicht heikel, und deshalb kann das Häuselhorn einem Durchschnittsbergsteiger wie mir durchaus empfohlen werden.
Heute wird sich meine Frühaufsteherei mal so richtig lohnen: mit der ersten Dämmerung starte ich bereits um 4 Uhr am Wanderparkplatz bei Oberjettenberg (642 m) in einen ultrawarmen Hochsommertag. Von Anfang an ist der Anstieg zur Neuen Traunsteiner Hütte via Schrecksteig (Nr. 474) bestens beschildert und markiert. Der Steig hat allerdings nichts Schreckliches an sich - ein zwar steiles, aber völlig unproblematisch zu begehendes Weglein durch den Westabbruch der Reiteralpe.
Man kann wahlweise auf dem Steig bleiben und kürzt damit manche Kehre einer Forststraße ab, die etwas gemächlicher bergan führt (mein GPS-Track illustriert beide Möglichkeiten). Ist man der Forststraße gefolgt, muß man spätestens an einem Abzweig auf etwa 980m Höhe diese verlassen und der Beschilderung zur Traunsteiner Hütte folgen - sonst wird man kurze Zeit später am Ende der Forststraße stehen (ca. 80 Min nach Abmarsch - vgl. GPS-Track).
Nun geht es - weiterhin unfehlbar - unter der eindrucksvoll prallen Westwand des Wartsteinkopfes hinauf zum Schrecksattel (1560 m, knapp 3 Std.). Man betritt hier den Standortübungsplatz der Bundeswehr, zahlreiche Schilder belehren darüber, daß z.B. das Einsammeln von Munition verboten ist. In mehrfachem Auf und Ab erreiche ich schließlich die Neue Traunsteiner Hütte (1557 m) - ich war etwas flotter als auf der Beschilderung angegeben, etwa 3 1/2 Std. ab Oberjettenberg.
Auch weiterhin prächtig beschildert und markiert, führt der Weg über die im Sonnenschein dieses Julimorgens lieblich grünen Matten der Reiter Alpe auf Weg Nr. 473 hinüber zur nahegelegenen Alten Traunsteiner Hütte (1580 m) und weiter zur Roßgasse. Diese vermittelt den Zustieg in die etwa 200 m höher gelegenen Karstregion der Reiter Alpe zu Füßen von Häusel-, Wagendrischel- und Stadelhorn. Etwa 90 Minuten nach der Traunsteiner Hütte stehe ich am Wegkreuz unmittelbar unter dem Steilaufschwung zu den Häuselhörner; hier kann man weiter zum Wagendrischel- und schließlich Stadelhorn gehen, ich aber steige nun den aufsteilenden Schrofenhang hinauf, der in das Kar nördlich unter den Häuselhörnern leitet.
In diesem Kar hält sich hartnäckig ein größeres Schneefeld, das aber dem weiteren Anstieg keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. An seinem oberen Ende wird ein Felsriegel erreicht, über den der weiterhin mit roten Tupfern gut markierte Anstieg führt. Immer wieder gilt es, kurze Stufen mit ein wenig Kraxelei zu überwinden - hier wird der untere 1. Grad erreicht, denn gelegentlich leisten die Hände recht gute Dienste zum Weiterkommen. Das Gelände ist aber bei normalen Bedingungen (Trockenheit, Trittsicherheit) als unkompliziert zu bezeichnen - runterfallen darf man natürlich nicht, speziell beim Abstieg ist Konzentration erforderlich.
Nach Überwinden des Felsgeländes erreiche ich schließlich den Schrofensattel zwischen dem Kleinen und dem Großen Häuselhorn. Unproblematisch geht es dann hinauf zum Großen Häuselhorn (2284 m) - mit vielen Fotopausen habe ich genau 6 Std. ab P benötigt.
Eine großartige Rundsicht belohnt die Mühen der zurückgelegten 1600 Hm - nur der Alpenhauptkamm steckt heute in Wolken, der Föhn sorgt wohl für eine dementsprechende Stauwetterlage.
Beim Abstieg nehme ich noch das ebenfalls unschwierige Kleine Häuselhorn (2228 m) mit - es ist ab Sattel über karstige Schrofen zu erreichen. Und auch den nordseitig beiden Häuselhörnern vorgelagerten, markanten Schrofenkopf (ca. 2185 m) verleibe ich meiner heutigen Gipfelsammlung ein.
Dann geht es auf gleichem Weg wieder hinunter zur Neuen Traunsteiner Hütte und via Schrecksattel und -steig zurück zum Parkplatz oberhalb Oberjettenberg.
Nachtrag: es scheint die Möglichkeit zu geben, von Oberjettenberg mit einer Seilbahn der Bundeswehr hinauf zum Wartsteinkopf zu gondeln. Zu diesem Zweck - so ein Schild - muß man sich beim Militärgelände im Bereich der Talstation anmelden. Auf diese Weise erspart man sich fast 1000 Hm Anstieg, nämlich den Schrecksteig zum Schrecksattel. Genaueres weiß ich jedoch nicht, ich habe mich dafür nicht weiter interessiert.
Heute wird sich meine Frühaufsteherei mal so richtig lohnen: mit der ersten Dämmerung starte ich bereits um 4 Uhr am Wanderparkplatz bei Oberjettenberg (642 m) in einen ultrawarmen Hochsommertag. Von Anfang an ist der Anstieg zur Neuen Traunsteiner Hütte via Schrecksteig (Nr. 474) bestens beschildert und markiert. Der Steig hat allerdings nichts Schreckliches an sich - ein zwar steiles, aber völlig unproblematisch zu begehendes Weglein durch den Westabbruch der Reiteralpe.
Man kann wahlweise auf dem Steig bleiben und kürzt damit manche Kehre einer Forststraße ab, die etwas gemächlicher bergan führt (mein GPS-Track illustriert beide Möglichkeiten). Ist man der Forststraße gefolgt, muß man spätestens an einem Abzweig auf etwa 980m Höhe diese verlassen und der Beschilderung zur Traunsteiner Hütte folgen - sonst wird man kurze Zeit später am Ende der Forststraße stehen (ca. 80 Min nach Abmarsch - vgl. GPS-Track).
Nun geht es - weiterhin unfehlbar - unter der eindrucksvoll prallen Westwand des Wartsteinkopfes hinauf zum Schrecksattel (1560 m, knapp 3 Std.). Man betritt hier den Standortübungsplatz der Bundeswehr, zahlreiche Schilder belehren darüber, daß z.B. das Einsammeln von Munition verboten ist. In mehrfachem Auf und Ab erreiche ich schließlich die Neue Traunsteiner Hütte (1557 m) - ich war etwas flotter als auf der Beschilderung angegeben, etwa 3 1/2 Std. ab Oberjettenberg.
Auch weiterhin prächtig beschildert und markiert, führt der Weg über die im Sonnenschein dieses Julimorgens lieblich grünen Matten der Reiter Alpe auf Weg Nr. 473 hinüber zur nahegelegenen Alten Traunsteiner Hütte (1580 m) und weiter zur Roßgasse. Diese vermittelt den Zustieg in die etwa 200 m höher gelegenen Karstregion der Reiter Alpe zu Füßen von Häusel-, Wagendrischel- und Stadelhorn. Etwa 90 Minuten nach der Traunsteiner Hütte stehe ich am Wegkreuz unmittelbar unter dem Steilaufschwung zu den Häuselhörner; hier kann man weiter zum Wagendrischel- und schließlich Stadelhorn gehen, ich aber steige nun den aufsteilenden Schrofenhang hinauf, der in das Kar nördlich unter den Häuselhörnern leitet.
In diesem Kar hält sich hartnäckig ein größeres Schneefeld, das aber dem weiteren Anstieg keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. An seinem oberen Ende wird ein Felsriegel erreicht, über den der weiterhin mit roten Tupfern gut markierte Anstieg führt. Immer wieder gilt es, kurze Stufen mit ein wenig Kraxelei zu überwinden - hier wird der untere 1. Grad erreicht, denn gelegentlich leisten die Hände recht gute Dienste zum Weiterkommen. Das Gelände ist aber bei normalen Bedingungen (Trockenheit, Trittsicherheit) als unkompliziert zu bezeichnen - runterfallen darf man natürlich nicht, speziell beim Abstieg ist Konzentration erforderlich.
Nach Überwinden des Felsgeländes erreiche ich schließlich den Schrofensattel zwischen dem Kleinen und dem Großen Häuselhorn. Unproblematisch geht es dann hinauf zum Großen Häuselhorn (2284 m) - mit vielen Fotopausen habe ich genau 6 Std. ab P benötigt.
Eine großartige Rundsicht belohnt die Mühen der zurückgelegten 1600 Hm - nur der Alpenhauptkamm steckt heute in Wolken, der Föhn sorgt wohl für eine dementsprechende Stauwetterlage.
Beim Abstieg nehme ich noch das ebenfalls unschwierige Kleine Häuselhorn (2228 m) mit - es ist ab Sattel über karstige Schrofen zu erreichen. Und auch den nordseitig beiden Häuselhörnern vorgelagerten, markanten Schrofenkopf (ca. 2185 m) verleibe ich meiner heutigen Gipfelsammlung ein.
Dann geht es auf gleichem Weg wieder hinunter zur Neuen Traunsteiner Hütte und via Schrecksattel und -steig zurück zum Parkplatz oberhalb Oberjettenberg.
Nachtrag: es scheint die Möglichkeit zu geben, von Oberjettenberg mit einer Seilbahn der Bundeswehr hinauf zum Wartsteinkopf zu gondeln. Zu diesem Zweck - so ein Schild - muß man sich beim Militärgelände im Bereich der Talstation anmelden. Auf diese Weise erspart man sich fast 1000 Hm Anstieg, nämlich den Schrecksteig zum Schrecksattel. Genaueres weiß ich jedoch nicht, ich habe mich dafür nicht weiter interessiert.
Tourengänger:
gero

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