Angels Landing (1765m), Zion National Park, Utah, USA
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Auf unserer Reise mit dem Auto ging es weiter von Texas Richtung Norden nach Arizona und weiter nach Utah. Hier in Utah ist der Zion Nationalpark. Dieser Park besteht aus riesigen Schluchten mit geschliffenen Felsen in Rot- und Weisstönen. Die schiere Grösse der Canyons lässt einem erstaunen und macht definitiv Lust zum Wandern. Auf Hikr haben wir spannende Berichte über den Angel Landing Point Trail gefunden und uns entschlossen, diesen zu erklimmen. Der Angel Landing ist ein schmaler Felsvorsprung, von mehreren Metern Breite. Von oben bieten sich phantastische Ausblicke über die umliegenden Canyons.
Mit den Berichten auf Hikr bekamen wir einen ersten Überblick über die Tour.
Wir fuhren mit dem Auto zum Haupteingang des Parks, wo wir parkierten. In den Park hinein kommt man in den Sommermonaten nur mit den Gratis Shuttlebüssen. Die Büsse fahren durchschnittlich alle 7-10 Minuten. Bis zum Ausgangspunkt des Angel Landing Trails hatte unser Bus 25 Minuten benötigt. Die Haltestelle, wo man für diese Wanderung aussteigen muss heisst "The Grotto" und wird vom Fahrer ausgerufen.
Bewusst gingen wir erst nach dem Mittagessen hinauf zum Trailhead, weil wir glaubten, die meisten Leute würden am Morgen diese Tour machen. Dies ist nicht so. Der Berg hat einen konstanten Ansturm bis ca. 14.30 Uhr, danach nimmt die Besucherzahl rasant ab. Ideal wäre es aus meiner Sicht, um ca 15.00 bei der Abzweigung zum Angel Landing Trail zu sein, so wie es ein paar wenige Einheimische taten.
Wir hatten also wieder die heisseste Zeit des Tages gewählt und entsprechend geschwitzt. Die Gallone Wasser in meinem Rucksack hat gerade für uns 2 gereicht.
Unten zwischen den Canyons hatte es kaum gewindet und auch oben war der Wind nur mässig. Trotzdem waren wir vorsichtig wegen plötzlichen Windböen, die gefährlich sein könnten.
Die Orientierung ist sehr einfach und es ist keine Vorbereitung nötig. Der Weg ist gut beschieldert und nicht zu verfehlen.
Der letzte Part, der eigentliche Angel Landing Trail, ist fast durchwegs perfekt mit Ketten und Stangen zum festhalten abgesichert. Uns machte es natürlich Spass, die Ketten nicht zu gebrauchen und nur die natürlichen Griffe zu verwenden.
Weil es so gut abgesichert ist, kommt da wirklich fast jeder rauf. Das Problem besteht mehr darin, dass es zum Teil recht ausgesetzt ist, da es auf beiden Seiten mehrere 100 Meter in die Tiefe geht.
Die technischen Schwierigkeiten sind nicht hoch und ich würde sagen, dass jeder der will und mit der Höhe zurecht kommt es schafft.
Das nächste Mal würde ich erst später am Tag die Tour machen, um den Menschenansammlungen zu entkommen.
Für die gesamte Tour ab der Bushaltestelle hatten wir 4 Stunden, inkl. Pausen, benötigt.
Insgesamt war es eine sehr schöne Tour in einer absolut einmaligen Umgebung. Der Angel Landing Point sieht von unten eindrücklich aus und es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man dort oben gestanden hat.
Ganz allgemein bin ich von der Landschaft in den USA sehr begeistert. Zuvor kannte ich dieses Land überhaupt nicht und es hat mich auch nicht sonderlich interessiert, bis ich nun die vielfältige Natur mit eigenen Augen gesehen habe. Ich war schon an vielen Orten auf dieser Welt und die USA bietet wirklich eine der schönsten Naturen überhaupt.
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