DEALUL BĂLĂNEȘTI - HÖCHSTER BERG MOLDAWIENS
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REPUBLIK MOLDAU / MOLDAWIEN
Auch für die Einreise nach Moldawien hatte ich mir mal wieder einen kleinen Grenzübergang ausgesucht. Ich hatte in Osteuropa in den letzten Jahren irgendwie das Gefühl, dass an solchen Übergangen die Beamten etwas freundlicher sind und nicht bis aufs äußerste kontrollieren. Nicht das ich was zu verbergen hätte, aber so eine komplette Kontrolle kostet immer einiges an Zeit. Aber hier war alles mal wieder sehr entspannt. Neben der Kontrolle der Papiere, einem Blick in den Kofferraum und einer Vielzahl von Fragen (Grund meiner Einreise, was will ich mir ansehen, wie lange bleibe ich, …) musste ich noch Maut entrichten. Da ich noch nicht die Gelegenheit hatte Geld zu tauschen, konnte ich den nötigen Betrag auch im Gegenwert von 6 € entrichten. Auf meine gegebenen 10 € bekam ich als Rückgeld meine ersten Moldauischen Leu (MDL). Die Beschaffenheit des Papieres und die Größe ließen mich irgendwie unweigerlich an Spielgeld denken. Eine Vignette für die Scheibe gab es nicht, nur 4 Zettel die ich unbedingt aufbewahren sollte.
Nach dem der bürokratische Teil erledigt war, ging es auf in das unbekannte Land. Im ersten Ort, Lipcani im nördlichen 3-Länder-Eck (MD-RO-UA), holte ich am Geldautomaten mit meiner Visa Card etwas Bargeld.
Auf dem Weg in die Hauptstadt machte ich einen Abstecher zum Struve Geodetic Arc oder besser bekannt als skandinavisch-russische Meridianbogen oder kurz Struve-Bogen. Seit 2005 ist er sogar UNESCO Weltkulturerbe. Einen dieser Punkte hatte ich vor ein paar Jahren in Hammerfest entdeckt. Allerdings war der Punkt hier in Moldawien wesentlich schwieriger zu finden und ein ganzes Stück unscheinbarer.
Als nächstes schaute ich mir das Höhlenkloster Orheiul Vechi an. Hier hatten sich orthodoxe Mönche im 13. Jahrhundert in den steilen Klippen des Flusses Răut Höhlen geschlagen die dort ein Kloster bildeten. Das Höhlensystem soll sehr weitläufig sein, allerdings nur ein kleiner Teil ohne große Kletterei zu erreichen. Im „touristischen Höhlenkloster“ ist immer ein Mönch anwesend und freut sich über eine kleine Spende. Auf Rumänisch oder Russisch kann man mit ihm auch ins Gespräch kommen.
Leider zog nun am Himmel von zwei Seiten Gewitter auf. Daher beschloss heute bereits in die Hauptstadt zu fahren und statt Individual-Camping lieber in einem Hotel abzusteigen. Nach den Temperaturen der letzten Tage war eine Dusche sicherlich auch ganz angenehm. Allerdings war die Hotelsuche nicht ganz so leicht. Ein Hotel hatte ich mir vorher nicht ausgesucht, so stieß ich bei meiner Irrfahrt durch die Stadt immer wieder nur auf die Ausschilderung zu einem Hotel der Kette Best Western. Na gut ein Versuch ist es wert dachte ich mir, bei einem durchschnittlichen Monatsverdienst von ca. 175 € in Moldawien kann es nicht so teuer werden. Falsch gedacht, für 1 Einzelzimmer mit Frühstück wurden stolze 108 € aufgerufen, das war mir dann doch etwas zu teuer. Irgendwann stieß ich dann auf das Hotel Chisinau im Zentrum (Ϭул. Негруци, 7 Кишинзу, MD 2001).
Hier wurde für das Einzelzimmer mit Frühstück nur 440 MDL (ca. 22 €) verlangt. Das Zimmer machte einen ordentlichen Eindruck und einiges an Charme aus sozialistischen bzw. russischen Zeiten war inklusive. Nach einer erfrischenden Dusche, warmes Wasser kommt erst nach 10 min sagte man mir bereits beim einchecken an der Rezeption und so lange wollte ich nun nicht warten, stürzte ich mich in das Nachtleben. Na ja vielmehr wollte ich eigentlich hauptsächlich etwas essen. Leider schlossen die Küchen in den meisten Restaurants bereits um 22:00 Uhr (21:00 Uhr dts. Zeit). Aber nach einigen Anläufen fand ich dann doch noch ein Lokal mit geöffneter Küche. Hier gönnte ich mir was lokales, Schweinemedaillions mit einer Art Kroketten mit Soure Cream und (Schafs?)käse. Das schmeckte wirklich richtig lecker. Und durch die Nähe zu Russland gab es hier auch das gute Балтика Bier. Insgesamt bezahlte ich inklusive 2 Biere und anschließendem Espresso etwas über 10 €. So gestärkt ließ ich den lauen Abend ausklingen.
alltägliches Fahrzeug
DEALUL BĂLĂNEȘTI - HÖCHSTER BERG MOLDAWIENS
Der folgende Tag begann dann mit einem sehr an russische Verhältnisse angelehnten Frühstück. Es gab Reis mit Zwiebeln, ein Stück Hähnchenfilet mit Knoblauch aus der Mikrowelle und 2 Scheiben Weißbrot mit Knoblauchwurst. Alternativen gab es im Hotel ganze null. Es ist nun nicht unbedingt meine Art zu frühstücken. So blieb im Verhältnis zu dem was ich aß wesentlich mehr auf dem Teller liegen.
Aber egal, stand doch heute die Besteigung des Dealul Bălănești, mit 428m höchstem Berg Moldawiens auf dem Plan. Erst wühlte ich mich durch den Berufsverkehr der Hauptstadt und ein ganzes Stück vor dem Ziel war der Asphalt verschwunden und es ging auf staubigen Schotterpisten dem Ziel entgegen. Mit einiger Vorsicht schaffte ich es trotz der mittlerweile schwierigen Wegverhältnisse bis auf 2km an den Gipfel, unweit der Ortschaft Bălănești, heran zu fahren. Von hier aus ging es dann bei den alltäglichen knapp 30° und nur sehr wenig Schatten auf den Gipfel. Der Weg war, bis auf die Wärme, nicht besonders anspruchsvoll. Von oben bot sich eine schöne Aussicht auf die hügelige Landschaft. Für den Nachmittag stand dann die Erkundung der Hauptstadt vom Hotel aus an. Allerdings dauerte der Rückweg in die Hauptstadt auf Grund der, abseits der Hauptstraßen, ehr spärlich Beschilderung etwas länger. Allerdings kam ich so auch noch durch einen Nationalpark. Warum allerdings an der Ein- und Ausfahrt der durchführenden Straße jeweils ein Tor von einer Person vor Ort geöffnet und nach mir wieder geschlossen wurde, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Bezahlen musste man für die Passage jedoch nichts.
CHIȘINĂU / КИШИНЁВ (MD)
Nach dem es mir am ersten Abend schon etwas zu spät für eine ausgiebige Erkundung des Zentrum war, stürzte ich mich nach meinem Gipfelerfolg direkt vom Hotel aus mitten hinein und ließ mich einfach treiben. Ich fühlte mich immer wieder an vielen Ecken an russische Städte (die Megametropolen mal ausgenommen) erinnert. Erstaunlich war der Anteil an aufgestylten Frauen, ein Kontrast zu den Erlebnissen auf dem Land. Beeindruckend fand ich, dass in den Parks freies WLAN und sogar Steckdosen angeboten werden. Dieser Luxus wurde sehr viel in Anspruch genommen, vielleicht mal eine Idee für die deutschen Kommunen und Gemeinden. In den vielen Parks und den Grünflächen traf man sich, spielte Schach oder es wurde auch viel von jungen Menschen auf Leinwand festgehalten. Ich fühlte mich sehr wohl in dieser "Metropole". Bei angenehmen 25° ließ ich den Abend erneut in einem Lokal im Außenbereich ausklingen.
Mir hat es in Chișinău sehr gut gefallen.
Auch für die Einreise nach Moldawien hatte ich mir mal wieder einen kleinen Grenzübergang ausgesucht. Ich hatte in Osteuropa in den letzten Jahren irgendwie das Gefühl, dass an solchen Übergangen die Beamten etwas freundlicher sind und nicht bis aufs äußerste kontrollieren. Nicht das ich was zu verbergen hätte, aber so eine komplette Kontrolle kostet immer einiges an Zeit. Aber hier war alles mal wieder sehr entspannt. Neben der Kontrolle der Papiere, einem Blick in den Kofferraum und einer Vielzahl von Fragen (Grund meiner Einreise, was will ich mir ansehen, wie lange bleibe ich, …) musste ich noch Maut entrichten. Da ich noch nicht die Gelegenheit hatte Geld zu tauschen, konnte ich den nötigen Betrag auch im Gegenwert von 6 € entrichten. Auf meine gegebenen 10 € bekam ich als Rückgeld meine ersten Moldauischen Leu (MDL). Die Beschaffenheit des Papieres und die Größe ließen mich irgendwie unweigerlich an Spielgeld denken. Eine Vignette für die Scheibe gab es nicht, nur 4 Zettel die ich unbedingt aufbewahren sollte.
Nach dem der bürokratische Teil erledigt war, ging es auf in das unbekannte Land. Im ersten Ort, Lipcani im nördlichen 3-Länder-Eck (MD-RO-UA), holte ich am Geldautomaten mit meiner Visa Card etwas Bargeld.
Auf dem Weg in die Hauptstadt machte ich einen Abstecher zum Struve Geodetic Arc oder besser bekannt als skandinavisch-russische Meridianbogen oder kurz Struve-Bogen. Seit 2005 ist er sogar UNESCO Weltkulturerbe. Einen dieser Punkte hatte ich vor ein paar Jahren in Hammerfest entdeckt. Allerdings war der Punkt hier in Moldawien wesentlich schwieriger zu finden und ein ganzes Stück unscheinbarer.
Als nächstes schaute ich mir das Höhlenkloster Orheiul Vechi an. Hier hatten sich orthodoxe Mönche im 13. Jahrhundert in den steilen Klippen des Flusses Răut Höhlen geschlagen die dort ein Kloster bildeten. Das Höhlensystem soll sehr weitläufig sein, allerdings nur ein kleiner Teil ohne große Kletterei zu erreichen. Im „touristischen Höhlenkloster“ ist immer ein Mönch anwesend und freut sich über eine kleine Spende. Auf Rumänisch oder Russisch kann man mit ihm auch ins Gespräch kommen.
Leider zog nun am Himmel von zwei Seiten Gewitter auf. Daher beschloss heute bereits in die Hauptstadt zu fahren und statt Individual-Camping lieber in einem Hotel abzusteigen. Nach den Temperaturen der letzten Tage war eine Dusche sicherlich auch ganz angenehm. Allerdings war die Hotelsuche nicht ganz so leicht. Ein Hotel hatte ich mir vorher nicht ausgesucht, so stieß ich bei meiner Irrfahrt durch die Stadt immer wieder nur auf die Ausschilderung zu einem Hotel der Kette Best Western. Na gut ein Versuch ist es wert dachte ich mir, bei einem durchschnittlichen Monatsverdienst von ca. 175 € in Moldawien kann es nicht so teuer werden. Falsch gedacht, für 1 Einzelzimmer mit Frühstück wurden stolze 108 € aufgerufen, das war mir dann doch etwas zu teuer. Irgendwann stieß ich dann auf das Hotel Chisinau im Zentrum (Ϭул. Негруци, 7 Кишинзу, MD 2001).
Hier wurde für das Einzelzimmer mit Frühstück nur 440 MDL (ca. 22 €) verlangt. Das Zimmer machte einen ordentlichen Eindruck und einiges an Charme aus sozialistischen bzw. russischen Zeiten war inklusive. Nach einer erfrischenden Dusche, warmes Wasser kommt erst nach 10 min sagte man mir bereits beim einchecken an der Rezeption und so lange wollte ich nun nicht warten, stürzte ich mich in das Nachtleben. Na ja vielmehr wollte ich eigentlich hauptsächlich etwas essen. Leider schlossen die Küchen in den meisten Restaurants bereits um 22:00 Uhr (21:00 Uhr dts. Zeit). Aber nach einigen Anläufen fand ich dann doch noch ein Lokal mit geöffneter Küche. Hier gönnte ich mir was lokales, Schweinemedaillions mit einer Art Kroketten mit Soure Cream und (Schafs?)käse. Das schmeckte wirklich richtig lecker. Und durch die Nähe zu Russland gab es hier auch das gute Балтика Bier. Insgesamt bezahlte ich inklusive 2 Biere und anschließendem Espresso etwas über 10 €. So gestärkt ließ ich den lauen Abend ausklingen.
alltägliches Fahrzeug
DEALUL BĂLĂNEȘTI - HÖCHSTER BERG MOLDAWIENS
Der folgende Tag begann dann mit einem sehr an russische Verhältnisse angelehnten Frühstück. Es gab Reis mit Zwiebeln, ein Stück Hähnchenfilet mit Knoblauch aus der Mikrowelle und 2 Scheiben Weißbrot mit Knoblauchwurst. Alternativen gab es im Hotel ganze null. Es ist nun nicht unbedingt meine Art zu frühstücken. So blieb im Verhältnis zu dem was ich aß wesentlich mehr auf dem Teller liegen.
Aber egal, stand doch heute die Besteigung des Dealul Bălănești, mit 428m höchstem Berg Moldawiens auf dem Plan. Erst wühlte ich mich durch den Berufsverkehr der Hauptstadt und ein ganzes Stück vor dem Ziel war der Asphalt verschwunden und es ging auf staubigen Schotterpisten dem Ziel entgegen. Mit einiger Vorsicht schaffte ich es trotz der mittlerweile schwierigen Wegverhältnisse bis auf 2km an den Gipfel, unweit der Ortschaft Bălănești, heran zu fahren. Von hier aus ging es dann bei den alltäglichen knapp 30° und nur sehr wenig Schatten auf den Gipfel. Der Weg war, bis auf die Wärme, nicht besonders anspruchsvoll. Von oben bot sich eine schöne Aussicht auf die hügelige Landschaft. Für den Nachmittag stand dann die Erkundung der Hauptstadt vom Hotel aus an. Allerdings dauerte der Rückweg in die Hauptstadt auf Grund der, abseits der Hauptstraßen, ehr spärlich Beschilderung etwas länger. Allerdings kam ich so auch noch durch einen Nationalpark. Warum allerdings an der Ein- und Ausfahrt der durchführenden Straße jeweils ein Tor von einer Person vor Ort geöffnet und nach mir wieder geschlossen wurde, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Bezahlen musste man für die Passage jedoch nichts.
CHIȘINĂU / КИШИНЁВ (MD)
Nach dem es mir am ersten Abend schon etwas zu spät für eine ausgiebige Erkundung des Zentrum war, stürzte ich mich nach meinem Gipfelerfolg direkt vom Hotel aus mitten hinein und ließ mich einfach treiben. Ich fühlte mich immer wieder an vielen Ecken an russische Städte (die Megametropolen mal ausgenommen) erinnert. Erstaunlich war der Anteil an aufgestylten Frauen, ein Kontrast zu den Erlebnissen auf dem Land. Beeindruckend fand ich, dass in den Parks freies WLAN und sogar Steckdosen angeboten werden. Dieser Luxus wurde sehr viel in Anspruch genommen, vielleicht mal eine Idee für die deutschen Kommunen und Gemeinden. In den vielen Parks und den Grünflächen traf man sich, spielte Schach oder es wurde auch viel von jungen Menschen auf Leinwand festgehalten. Ich fühlte mich sehr wohl in dieser "Metropole". Bei angenehmen 25° ließ ich den Abend erneut in einem Lokal im Außenbereich ausklingen.
Mir hat es in Chișinău sehr gut gefallen.
Tourengänger:
dropsman
Communities: Europäische Höhepunkte
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