Überschreitung von Leilachspitze (2274m) und Lachenspitze (2126m) - in den Allgäuer Dolomiten
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Inmitten der grasig-schrofigen Berge rund um den Vilsalpsee heben sich die Leilachspitze und die Gruppe der Luchsköpfe mit ihren verwitterten Zinnen und geröllbedeckten Flanken ab. Szenen wie in den Dolomiten und Brösel-Genussgelände vom Feinsten erwarten hier den ambitionierten Bergwanderer. Als Dreingabe lässt sich noch die Lachenspitze überschreiten. Insgesamt eine Tour, die nie schwierig, aber schon "saftig alpin" ist.
Vom kleinen P in Rauth geht es auf dem Fahrweg zunächst leicht ansteigend, dann absteigend ins Birkental. Nach einer Weile geht es vom Forstweg ab und auf kleinem Steig durchs Krottental, wobei der Pfad teilweise nur fußbreit über dem Abgrund entlangführt.
Kurz vor der Höflishütte geht es nach links über den Bach. Auf kleinem Steig kürzt man die Forststraße ab und umgeht eine Steilstufe in weitem Rechtsbogen. Durch schönen Bergwald, dann durch Latschen ins Weißenbacher Notländer Kar.
Dort nach rechts in Richtung einer markanten Rinne, die an ihrem Rand in brüchigem Schrofengelände erstiegen wird. Sobald die Kammhöhe erreicht ist, geht es in nur leicht bröseligem Gelände ohne Schwierigkeiten bis kurz vor den Gipfel der Leilachspitze. Die letzten Meter durch einen kleinen Kamin (I).
Weiter zunächst über leichte Felsen (eine Stelle I) zu einer mächtigen Geröllrinne, die "einfach" weglos und direkt durchstiegen wird. Es gibt zwar einige verblasste Markierungen, aber von einem AV-Steig kann hier nicht die Rede sein. Zum Glück ist es hier einsam, denn bei Andrang herrscht Steinschlaggefahr!
Sobald man etwa die Höhe des Grates zu den Luchsköpfen erreicht hat, zweigt man links auf einen nun gut erkennbaren Pfad ab, der ebendiese auf der Südseite leicht ansteigend quert. Nun geht es auf ziemlich miserablem Steig (abgerutscht, verblasste Markierungen) unterhalb der Krottenköpfe in die Lechtaler Scharte (1955m).
Wenn man die Lachenspitze auslassen will, kann man von hier direkt ins Birkental absteigen.
Zur Überschreitung der Lachenspitze geht man weiter recht ruppig durchs Schrofengelände in der SW-Flanke der Lachenspitze, dann weglos zu einem Querweg, der vom Steinkarjoch abzweigt. Auf diesem leicht zum Gipfel. Dort eine kleine Überraschung, denn der kleine Gipfel ist recht bevölkert von Klettersteiggehern, die durch die N-Wand aufsteigen.
Der (markierte) Abstieg über den N-Grat der Lachenspitze wird im Gegensatz zum Klettersteig selten begangen und ist noch nicht beschrieben, und es handelt sich um die Schlüsselpassage der Tour. Zunächst auf Kugellager-Gelände recht steil in der O-Flanke, dann wenige Meter im Ier-Gelände auf dem recht luftigen N-Grat. Anschließend in gutmütigem Brösel in der O-Flanke bergab, dann wieder zum Grat und weiterhin steil in der nun grasigen O-Flanke hinab zum Östlichen Lachenjoch.
Dort sind die Schwierigkeiten geschafft und es geht nur noch genussvoll auf gutem Steig in wunderbarer Landschaft bergab zurück zur Höflishütte, wo man auf den Anstiegsweg trifft (und noch einige Gegensteigungen zurück zum P überwinden muss).
Fazit: Eine 5*-Tour in den Allgäuer Alpen, landschaftlich eindrucksvoll und auch recht einsam (abgesehen vom Gipfel der Lachenspitze).
Hinweis: Recht lange Tour, die 20 km / 1500 Hm sind eine konservative Schätzung, Wasser gibt es nur im Birkental.
Schwierigkeiten:
Leilachspitze von NO: T3+, I (eine Stelle)
Leilachspitze SW: T3+, I (eine Stelle, sonst unschwierig, aber brüchig)
Lachenspitze von SW: T3 (teils abgerutschter Weg)
Lachenspitze N: T4, I (brüchig, teils ausgesetzt)
Birkental: T3 (ausgesetzter Abschnitt im Krottental)
Vom kleinen P in Rauth geht es auf dem Fahrweg zunächst leicht ansteigend, dann absteigend ins Birkental. Nach einer Weile geht es vom Forstweg ab und auf kleinem Steig durchs Krottental, wobei der Pfad teilweise nur fußbreit über dem Abgrund entlangführt.
Kurz vor der Höflishütte geht es nach links über den Bach. Auf kleinem Steig kürzt man die Forststraße ab und umgeht eine Steilstufe in weitem Rechtsbogen. Durch schönen Bergwald, dann durch Latschen ins Weißenbacher Notländer Kar.
Dort nach rechts in Richtung einer markanten Rinne, die an ihrem Rand in brüchigem Schrofengelände erstiegen wird. Sobald die Kammhöhe erreicht ist, geht es in nur leicht bröseligem Gelände ohne Schwierigkeiten bis kurz vor den Gipfel der Leilachspitze. Die letzten Meter durch einen kleinen Kamin (I).
Weiter zunächst über leichte Felsen (eine Stelle I) zu einer mächtigen Geröllrinne, die "einfach" weglos und direkt durchstiegen wird. Es gibt zwar einige verblasste Markierungen, aber von einem AV-Steig kann hier nicht die Rede sein. Zum Glück ist es hier einsam, denn bei Andrang herrscht Steinschlaggefahr!
Sobald man etwa die Höhe des Grates zu den Luchsköpfen erreicht hat, zweigt man links auf einen nun gut erkennbaren Pfad ab, der ebendiese auf der Südseite leicht ansteigend quert. Nun geht es auf ziemlich miserablem Steig (abgerutscht, verblasste Markierungen) unterhalb der Krottenköpfe in die Lechtaler Scharte (1955m).
Wenn man die Lachenspitze auslassen will, kann man von hier direkt ins Birkental absteigen.
Zur Überschreitung der Lachenspitze geht man weiter recht ruppig durchs Schrofengelände in der SW-Flanke der Lachenspitze, dann weglos zu einem Querweg, der vom Steinkarjoch abzweigt. Auf diesem leicht zum Gipfel. Dort eine kleine Überraschung, denn der kleine Gipfel ist recht bevölkert von Klettersteiggehern, die durch die N-Wand aufsteigen.
Der (markierte) Abstieg über den N-Grat der Lachenspitze wird im Gegensatz zum Klettersteig selten begangen und ist noch nicht beschrieben, und es handelt sich um die Schlüsselpassage der Tour. Zunächst auf Kugellager-Gelände recht steil in der O-Flanke, dann wenige Meter im Ier-Gelände auf dem recht luftigen N-Grat. Anschließend in gutmütigem Brösel in der O-Flanke bergab, dann wieder zum Grat und weiterhin steil in der nun grasigen O-Flanke hinab zum Östlichen Lachenjoch.
Dort sind die Schwierigkeiten geschafft und es geht nur noch genussvoll auf gutem Steig in wunderbarer Landschaft bergab zurück zur Höflishütte, wo man auf den Anstiegsweg trifft (und noch einige Gegensteigungen zurück zum P überwinden muss).
Fazit: Eine 5*-Tour in den Allgäuer Alpen, landschaftlich eindrucksvoll und auch recht einsam (abgesehen vom Gipfel der Lachenspitze).
Hinweis: Recht lange Tour, die 20 km / 1500 Hm sind eine konservative Schätzung, Wasser gibt es nur im Birkental.
Schwierigkeiten:
Leilachspitze von NO: T3+, I (eine Stelle)
Leilachspitze SW: T3+, I (eine Stelle, sonst unschwierig, aber brüchig)
Lachenspitze von SW: T3 (teils abgerutschter Weg)
Lachenspitze N: T4, I (brüchig, teils ausgesetzt)
Birkental: T3 (ausgesetzter Abschnitt im Krottental)
Tourengänger:
felixbavaria
Communities: 5-Sterne Touren Österreich
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