Wanderwoche Leukerbad 6: reizvoll übers Horlini
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Für eine weitere Tour ab Leukerbad fahren wir nach Guttet, die Umfahrungsstrasse nutzend, und weiter hoch bis nach Guttet, P. 1501.
Im Wald marschieren wir bei bedecktem Himmel los und erreichen den sich hinaufziehenden Weidehang auf Sämsu.
Angenehm geht es auf dem Wanderweg weiter hoch, an einem schönen Lärchenwald vorbei - und bereits viele der aussergewöhnlichen Orchideen sichtend - nach Oberu; hier legen wir einen ersten, kurzen, Halt ein, und stärken uns für den nächsten Wegabschnitt.
Nach nur kurzer Wegstrecke auf dem weiterführenden Wanderweg, zweigen wir ab und steigen weglos zum weiter oben führenden Weg ab - eine reiche Blumenpracht beginnt nun hier; eine solche wird uns beinahe während des gesamten Tages begleiten { J
Wir folgen nun den Blumen, uns achten müssend, keine der Schönheiten zu zertrampen, im weglosen Gelände bis zum Obere Guggerhubel; eine kleine, doch feine, Felskanzel; und schreiten weiter an - meist nun auf einer guten Spur, wo nötig „verstärkt“ mit Steinmännern. Derart stellt die im Rother Wanderführer als schwierig taxierte Horlini-Runde echt keine Probleme dar; gerade die Wegfindung erscheint, nebst den meist deutlichen Spuren - und der von Weitem sichtbaren Wetterstation auf dem Vorgipfel - wenig anspruchsvoll.
Leider wandern wir nach wie vor ohne grossen Sonnenschein; doch gerade die nur leicht düstere Stimmung und das oft geröll- und felsdurchsetzte Gelände ergeben einen attraktiven Mix. Mit sehr wenig Schneeberührung steigen wir an und erreichen so angenehm den südlichen Vorgipfel mit der Meteo-Installation; überaus „gäbig“ zeigt sich nun der letzte flache Gratabschnitt zum Felsaufbau des Horlini.
Bereits hier sind kleine Schneewechten anzutreffen; hingegen ist der Gipfel schneefrei - und sogar die Sonne hat ein Erbarmen und zeigt sich; so ist eine genüssliche Mittagsrast angesagt. Diese nutzen wir auch, um die Wegfortsetzung zu erkunden - und den leicht klettermässigen Aufstieg von der N-Seite her zu absolvieren; bevor wir weiter Richtung N weiterschreiten. Der Übergang auf dem „Normalweg“ ist von einfacher Art; der Felsdurchgang gut gestuft und sehr kurz.
Auf der nördlichen Gratfortsetzung treffen wir nun jedoch überraschend grosse Wechten an; diese sind mit einigen steilen Abstiegsmetern ostseitig zu umgehen - oder zu überschreiten.
Kurz vor Schnyde erfreut uns eine von Anemonen dicht an dicht übersäte Wiese - wir verweilen länger; und schiessen Fotos in allen möglichen Varianten, gefallen uns gerade die in der Entfaltung befindlichen Exemplare ausserordentlich.
Die Sonne hat sich für heute endgültig verabschiedet, die umliegenden Berggipfel hüllen sich mehr und mehr in Wolken - wir steuern so auf oft weglosen Wiesengelände Galm zu; nicht ohne weitere fantastische Blumenteppiche zu bewundern. Hier sind es in erster Linie die Stiefmütterchen und Gelbsterne, welche uns entzücken; bei einer Hütte im Weiler jedoch müssen wir uns die Regenkleider überziehen - leichter Regen wird uns nun beinahe bis ans Ende unserer Tour begleiten.
An Teugmatte vorbei erreichen wir auf dem Strässchen wieder Oberu, von wo aus wir in zügigem Schritt wieder auf identischer Strecke via Sämsu zum P. 1501, Guttet, absteigen.
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