Niesen NW, von Wimmis nach Reichenbach
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Hübsche Holzhäuser mit sauberen Gemüsegärten, das stattliche Schloss Wimmis und die militärisch gesicherte Burgflue lenken uns vom richtigen Weg ab, was wir bei der Burgmatte bemerken. Bei Gouheit verlassen wir das Strässchen und schlagen uns durch hohes Kraut und Fallholz zum Wanderweg hinüber. Bei einer Kreuzung warten zwei Älpler auf die 14 Rinder, die heuer im vorderen Ahorni gesömmert werden sollen. Die Lamas der Vorjahre seien zu verschleckt und machten die Alp kaputt. Sie frässen lange nicht alles und rissen das Gras samt den Wurzeln aus. Wir sind froh, vor ihnen zu sein, da der Weg nun schmal wird.
Ein neues Bänklein bei der Kehre 1220 animiert uns zu einem Trinkhalt. Zwei Kehren weiter oben merke ich, dass meine Stöcke fehlen. Schnell zurück zur Kehre 1300, wo die Gusti passieren können. Wir stehen ganz an den Rand. Aber die Tiere scheuen uns. Sie brechen unter dem Hag durch in den Steilwald aus, nach oben und unten. Zum Glück gelingt es den Treibern, sie alle wieder auf den Weg zu bringen (ich könnte mich löffeln!). Beim Brünnlein unten warten die Stöcke geduldig. Blaue Flockenblumen grüssen im Vorbeigehen zum dritten Mal. Endlich sind auch wir auf Vorder Ahorni, wo sich die Gusti bereits mit Vergnügen über die vielen Blumen her machen. Wir schauen zur sonnigen Simmenflue hinab und in den Nebel hinauf und hoffen, dass er den Gipfel freilässt.
Hinter der Feuerstelle 1666m zweigt eine deutliche Spur ab zum steilen Waldgrat. Bei so hohen Tritten bin ich froh über Stöcke. Ab der Färichegg bleiben die grossen Tannen zurück. Ankenballen, Schlüsselblüemli und Enzian spriessen aus dem dürren Gras. Die Spuren sind deutlich bis etwa 2000m. Wir sind froh darum, weil der Nebel dicht ist. Im Windschatten körniger Konglomeratblöcke machen wir Pause und hoffen auf Sonne. Das Helle rechts von uns sind aber Schneeflecken. Vereinzelt zeigen Steinmänner, wo ein Aufschwung überstiegen werden kann. Wir treffen vermutlich nicht immer die ideale Route, aber es ist immer machbar. Dann wird es flacher. Ein Ungeheuer mit vier Augen, gross wie Mühlräder, taucht auf. Star Wars 20. Folge ? Wir umgehen es. Ein zweites mit drei Augen erscheint. Auch dieser Wächter lässt uns passieren. Wir hören Stimmen, die Jediburg muss nahe sein. Eine Mauer, Stangen und eine Leiter werden sichtbar. Unter den verwunderten Augen zweier Amsterdamer Touristen übersteigen wir die letzten Schranken.
Die beiden sind hier, weil sie auf "ihrem" Berg stehen wollten; sie heissen tatsächlich Niesen. Aber sie sehen, was sie auch daheim sehen könnten: nichts. Wir laufen dem Teerweg nach und fragen einen Berggänger, ob es hier zur Wirtschaft gehe. Er sieht uns seltsam an (na klar, wir kommen von einem fremden Stern) und sagt dann ja. Ganze zehn Schritte weiter, nach einer kleinen Biegung, stehen wir vor der Hotelterrasse (aha!). Innen herrscht Skiresort-Atmosphäre. Das Handgebläse in der Toilette dient zum Trocknen der Leibchen. Wir stürzen uns auf die Rhabarberwähe und schicken bei einer grossen Tasse Kaffee einen Gruss durch die Luft ins Spital Thun zu
Bidi35.
Jetzt schon ins Bähnchen wäre ein Stilbruch. Der Weg nach Oberniesen hinab wird von Enzianen, Mehlprimeln, Anemonen und Polsternägeli geschmückt, die auch im Nebel leuchten. Dann sind wir unter den Wolken. Via Stöpfweiden kommen wir zum Lauibach. Hier wachsen rundblättrige Wintergrün fast wie Maierisli. Bei Reudlen führt uns eine Holzbrücke über die Kander und nach Reichenbach zum Zug.
Ein neues Bänklein bei der Kehre 1220 animiert uns zu einem Trinkhalt. Zwei Kehren weiter oben merke ich, dass meine Stöcke fehlen. Schnell zurück zur Kehre 1300, wo die Gusti passieren können. Wir stehen ganz an den Rand. Aber die Tiere scheuen uns. Sie brechen unter dem Hag durch in den Steilwald aus, nach oben und unten. Zum Glück gelingt es den Treibern, sie alle wieder auf den Weg zu bringen (ich könnte mich löffeln!). Beim Brünnlein unten warten die Stöcke geduldig. Blaue Flockenblumen grüssen im Vorbeigehen zum dritten Mal. Endlich sind auch wir auf Vorder Ahorni, wo sich die Gusti bereits mit Vergnügen über die vielen Blumen her machen. Wir schauen zur sonnigen Simmenflue hinab und in den Nebel hinauf und hoffen, dass er den Gipfel freilässt.
Hinter der Feuerstelle 1666m zweigt eine deutliche Spur ab zum steilen Waldgrat. Bei so hohen Tritten bin ich froh über Stöcke. Ab der Färichegg bleiben die grossen Tannen zurück. Ankenballen, Schlüsselblüemli und Enzian spriessen aus dem dürren Gras. Die Spuren sind deutlich bis etwa 2000m. Wir sind froh darum, weil der Nebel dicht ist. Im Windschatten körniger Konglomeratblöcke machen wir Pause und hoffen auf Sonne. Das Helle rechts von uns sind aber Schneeflecken. Vereinzelt zeigen Steinmänner, wo ein Aufschwung überstiegen werden kann. Wir treffen vermutlich nicht immer die ideale Route, aber es ist immer machbar. Dann wird es flacher. Ein Ungeheuer mit vier Augen, gross wie Mühlräder, taucht auf. Star Wars 20. Folge ? Wir umgehen es. Ein zweites mit drei Augen erscheint. Auch dieser Wächter lässt uns passieren. Wir hören Stimmen, die Jediburg muss nahe sein. Eine Mauer, Stangen und eine Leiter werden sichtbar. Unter den verwunderten Augen zweier Amsterdamer Touristen übersteigen wir die letzten Schranken.
Die beiden sind hier, weil sie auf "ihrem" Berg stehen wollten; sie heissen tatsächlich Niesen. Aber sie sehen, was sie auch daheim sehen könnten: nichts. Wir laufen dem Teerweg nach und fragen einen Berggänger, ob es hier zur Wirtschaft gehe. Er sieht uns seltsam an (na klar, wir kommen von einem fremden Stern) und sagt dann ja. Ganze zehn Schritte weiter, nach einer kleinen Biegung, stehen wir vor der Hotelterrasse (aha!). Innen herrscht Skiresort-Atmosphäre. Das Handgebläse in der Toilette dient zum Trocknen der Leibchen. Wir stürzen uns auf die Rhabarberwähe und schicken bei einer grossen Tasse Kaffee einen Gruss durch die Luft ins Spital Thun zu

Jetzt schon ins Bähnchen wäre ein Stilbruch. Der Weg nach Oberniesen hinab wird von Enzianen, Mehlprimeln, Anemonen und Polsternägeli geschmückt, die auch im Nebel leuchten. Dann sind wir unter den Wolken. Via Stöpfweiden kommen wir zum Lauibach. Hier wachsen rundblättrige Wintergrün fast wie Maierisli. Bei Reudlen führt uns eine Holzbrücke über die Kander und nach Reichenbach zum Zug.
Tourengänger:
Kik

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