Hochalmspitze über Detmolder Grat
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Die Hochalmspitze, auch als Tauernkönigin bekannt, steht schon lange auf meiner Wunschliste. Obwohl die Verhältnisse nicht besonders gut waren, die Straße zum Gößkarspeicher war gesperrt und es lag noch viel sehr tiefer Schnee, starteten wir einen Versuch. Vom Winterparkplatz gings mit dem Bike bis zur Gießener Hütte. Der weitere Weg in die Winkelscharte führte uns dann schon häufig über Schneefelder, kurz vor der Winkelscharte wurde der Schnee dann sehr tief. Mühsam ging es über alte Spuren hinauf Richtung Winkelspitz. Der Einstieg zum Detmolder Grat Klettersteig war problemlos, der Schnee führte hinauf bis zum Grat. Anfangs genossen wir noch tolle Kletterei in trockenem Fels. Weiter oben führt der Steig aber etwas nach rechts und in die Flanke, hier mussten wir durch extrem steilen Firn (65°), der zudem oft grundlos war, hinauf. In drei Seillängen heikler Kletterei erreichten wir den Gipfel.
Die bereits aufziehenden Gewitterwolken ließen uns auf die Gipfelrast verzichten und den Abstieg beginnen. Anfangs noch einfach, später über steile Drahtseilversicherungen, geht es hinunter in die Scharte vor den Steinernen Mandln. Auch hier war der Beginn des weiteren Abstiegs am versicherten Steig noch schneefrei, unten mussten wir zwei Mal abseilen, um steilen Firn bzw. die Randkluft zu überqueren. Der weitere Abstieg ging rasch, bald waren wir bei der Hütte und die Abfahrt mit dem Rad war dann ein Genuss.
Bei den aktuellen Verhältnissen eine großartige, aber äußerst anspruchsvolle Tour, die sich durch ihre Länge (2200Hm) und die heiklen Firnpassagen auszeichnet!
AUFSTIEG: Vom Winterparkplatz im Gößgraben (Zufahrt vom Malta) folgt man dem Forsteg bis zum Stausee. Unter der Staumauer (aber ober der verfallenen Hütte) nach rechts auf einem Forstweg Richtung Gießener Hütte. Dieser Forstweg ist durchaus gut mit einem Mountainbike befahrbar. Von der Gießener Hütte folgt man dem markierten Weg nach links in die Winkelscharte. Aus dieser steil über Blöcke hinauf und ober eine Felswand, allerdings deutlich unter dem Grat nach rechts hinauf. Am Ende auf den Grat und auf diesem (kurz unschwer bergab) auf das Trippkees. Ansteigend in die erste Scharte zum Klettersteig. Diesem nun folgen, er führt weiter oben nach rechts in die Flanke und ist hier oft lange unter Schnee oder vereist. Ein 50m-Seil ist hier oft erforderlich! Das letzte Stück wieder einfacher zum Gipfel. (7,5h)
ABSTIEG: Vom Gipfel kurz nach Osten über einen schmalen Grat abklettern (I) und am nun breiten Grat nach SO hinab. Immer wieder trifft man hier auf Versicherungen (B). So erreicht man die Scharte vor den Steinernen Mandln. Nun sehr steil entlang des Drahtseils nach Süden hinab, evtl. bei Firn abseilen, und auf den sehr steilen Gletscher. Gerade hinab, dann ziemlich in Falllinie hinunter zur Gießener Hütte. Weiter wie Aufstieg. (3h) - Achtung: Wegzeiten mit Bike!
SCHWIERIGKEIT: ZS-, C, I
ABSICHERUNG: +++/++++: großteils gutes Drahtseil, leider an manchen Stellen lange unter Schnee
WETTER: Sehr warm, am Nachmittag aufziehende Quellwolken
MIT WAR: Tanja
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Die bereits aufziehenden Gewitterwolken ließen uns auf die Gipfelrast verzichten und den Abstieg beginnen. Anfangs noch einfach, später über steile Drahtseilversicherungen, geht es hinunter in die Scharte vor den Steinernen Mandln. Auch hier war der Beginn des weiteren Abstiegs am versicherten Steig noch schneefrei, unten mussten wir zwei Mal abseilen, um steilen Firn bzw. die Randkluft zu überqueren. Der weitere Abstieg ging rasch, bald waren wir bei der Hütte und die Abfahrt mit dem Rad war dann ein Genuss.
Bei den aktuellen Verhältnissen eine großartige, aber äußerst anspruchsvolle Tour, die sich durch ihre Länge (2200Hm) und die heiklen Firnpassagen auszeichnet!
AUFSTIEG: Vom Winterparkplatz im Gößgraben (Zufahrt vom Malta) folgt man dem Forsteg bis zum Stausee. Unter der Staumauer (aber ober der verfallenen Hütte) nach rechts auf einem Forstweg Richtung Gießener Hütte. Dieser Forstweg ist durchaus gut mit einem Mountainbike befahrbar. Von der Gießener Hütte folgt man dem markierten Weg nach links in die Winkelscharte. Aus dieser steil über Blöcke hinauf und ober eine Felswand, allerdings deutlich unter dem Grat nach rechts hinauf. Am Ende auf den Grat und auf diesem (kurz unschwer bergab) auf das Trippkees. Ansteigend in die erste Scharte zum Klettersteig. Diesem nun folgen, er führt weiter oben nach rechts in die Flanke und ist hier oft lange unter Schnee oder vereist. Ein 50m-Seil ist hier oft erforderlich! Das letzte Stück wieder einfacher zum Gipfel. (7,5h)
ABSTIEG: Vom Gipfel kurz nach Osten über einen schmalen Grat abklettern (I) und am nun breiten Grat nach SO hinab. Immer wieder trifft man hier auf Versicherungen (B). So erreicht man die Scharte vor den Steinernen Mandln. Nun sehr steil entlang des Drahtseils nach Süden hinab, evtl. bei Firn abseilen, und auf den sehr steilen Gletscher. Gerade hinab, dann ziemlich in Falllinie hinunter zur Gießener Hütte. Weiter wie Aufstieg. (3h) - Achtung: Wegzeiten mit Bike!
SCHWIERIGKEIT: ZS-, C, I
ABSICHERUNG: +++/++++: großteils gutes Drahtseil, leider an manchen Stellen lange unter Schnee
WETTER: Sehr warm, am Nachmittag aufziehende Quellwolken
MIT WAR: Tanja
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Tourengänger:
Matthias Pilz

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