Ruessiflue - Matthorn - Esel (Südgrat)
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Messerscharf über die Ruessiflue
Das Projekt Ruessiflue wurde uns kürzlich von Fraroe empfohlen, entsprechend gross war die Vorfreude, dieses bald in die Realität umzusetzen. Das perfekte Pfingstwetter liess uns diesen Wunsch bei fantastischen Bedingungen realisieren.
Grundlage für die Vorbereitung bildete der Bericht von Ossi und Alpin_Rise, wo alles darin steht, was man wissen muss. Aus diesem Grund verzichte ich gerne auf die Beschreibung der Tourendetails – es wäre eine Wiederholung des genannten Berichtes. Einzig der Zustieg war nicht 100% klar, hier gibt es scheinbar verschiedene Varianten. Wir orientierten uns ebenfalls an den gelben Nummerschildern und verliessen den Pfad nach der Nummer 7. Ein Gespräch mit anderen Tourengeher klärte auf, dass man kurz zuvor beim Holzzaun ebenfalls schon aufsteigen könnte – am besten einmal versuchen… Sonst verweise ich auf unseren GPS-Track, welcher auf jeden Fall zum Ergebnis führt.
Grundlage für die Vorbereitung bildete der Bericht von Ossi und Alpin_Rise, wo alles darin steht, was man wissen muss. Aus diesem Grund verzichte ich gerne auf die Beschreibung der Tourendetails – es wäre eine Wiederholung des genannten Berichtes. Einzig der Zustieg war nicht 100% klar, hier gibt es scheinbar verschiedene Varianten. Wir orientierten uns ebenfalls an den gelben Nummerschildern und verliessen den Pfad nach der Nummer 7. Ein Gespräch mit anderen Tourengeher klärte auf, dass man kurz zuvor beim Holzzaun ebenfalls schon aufsteigen könnte – am besten einmal versuchen… Sonst verweise ich auf unseren GPS-Track, welcher auf jeden Fall zum Ergebnis führt.
Nach der erfolgreichen Begehung der Ruessiflue 1943m – wir wählten übrigens beim Einstieg die einfache Variante rechts herum (nächstes Mal versuchen wir die schwierigere linke Variante) – genossen wir gleich mehrmals fantastische Pausen, unter anderem auch beim Gipfel des Matthorn 2041m. Zur Vollendung dieses Tages besuchten wir noch den Gipfel des Pilatus Esel 2119m via Aufstieg über den Südgrat und Abstieg via Touristenvariante. Das ganze gleicht einem krassen Stilbruch – während man noch vor dem Gipfelbesuch beinahe alleine im Gebiet war, ändert dies schlagartig und man ist mitten im Tumult der Respektlosigkeit, der Dekadenz, der Gleichgültigkeit und sieht ein Bild der Schweiz, wie sie definitiv nicht ist. Nur zu gerne verliessen wir diesen energieraubenden Ort und waren bereits wenige Meter nach den Chilchsteine 1865m wieder für uns alleine und somit zurück in der "heilen Welt", wie wir sie uns auf unseren Touren wünschen.
Fazit:
Die Ruessiflue-Überschreitung ist eine absolut empfehlenswerte alpine Berg- und Klettertour, welche von allem etwas beinhaltet: Klettereien in versch. Schwierigkeitsgraden (gut abgesichert!), Tiefblicke, mutige Traversen, botanische Episoden und auf jeden Fall einen fantastischen Ausblick in die umliegenden Alpen. Zum puren Genuss tragen eine Portion Erfahrung sowie "Mut zur Lücke" bei, ganz nach dem Motto: "irgendwie geht's dann schon". Das "Brotmesser" ist übrigens einfacher als man denkt – vorsicht, scharf!
Eine Fortsetzung mit dem Besuch der Gipfel vom Matthorn 2041m sowie Pilatus Esel 2119m (z.B. via Südgrat) ist ebenfalls empfehlenswert, wenn einem die Pilatus-Touristen nicht all zu stark auf den Wecker gehen. Schnelle Ruessiflue-Aspiranten versuchen es im Anschluss vielleicht gerade noch beim Galtigengrat – ein Kombi-Projekt, welches wir zu einem anderen Zeitpunkt gerne nochmals ins Auge fassen.
Material:
- 30m Seil (wer nicht abseilt), wir waren mit 60m unterwegs, für den Fall eines unvorhergesehenen Abseilmanövers
- mind. 3 Schlingen, besser mehrere
- mind. 3 Exen
- Karabiner
- Helm
- Bergschuhe (für Novizen evtl. Kletterschuhe)
Tour mit Schusli
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