Skitouren Finsteraarhorn und Co.
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Hammer-Auffahrtswochenende im Jungfraugebiet
Die Langzeitprognosen waren für das Auffahrtswochenende lange vage und unerfreulich. Doch das Risiko zu gehen zahlte sich aus, und wie!
Tag 1
Der Nebel lag tief, als wir von der Wegeneralpbahn Richtung Jungfrau hinaufschauten. Doch nach der kurzweiligen Bergfahrt auf das Joch und der kurzen Kaffeepause lichtete sich der Nebel immer mehr und der Jungfraufirn lud zum Sulzschneefahren! Welch Vergnügen bis runter zum Konkordiaplatz. Dann Mittagspause und rauffellen zur Grünhornlücke. Danach kurze Abfahrt zum Fieschergletscher und noch kürzerer Aufstieg zur tollen Finsteraarhornhütte. Um 19.55 Uhr gemeinsames Hütten-SRF-Meteo-Schauen, Bucheli versprach für den Folgetag sonniges Wetter bis zum Nachmittag.
Tag 2
05.15, Start Richtung Hugisattel. Verdankenderweise hat ein Bergführer am Vorabend eine tolle Spur gelegt, die über Nacht schön gefror, sodass wir gemütlich den steilen Hang hochfellen konnten. Bis zum Frühstücksplatz kamen wir sehr gut voran, wir machten erst Pause, nachdem wir die gähnend offene Gletscherspalten-Passage überwunden hatten. Und dann kam er, der Nebel! Und im Nebel dauert der Aufstieg bis zum Hugisattel noch länger, doch andere Gruppen hatten noch länger, so dass wir als zweite Gruppe am Pass ankamen. Beim Umrüsten waren dann die meisten schneller, insbesondere die 28 Leute einer Berner SAC-Sektion. Die machten sich sofort auf den Weg Richtung Gipfel.
So fanden wir bereits eine gute Spur im tiefen Schnee vor. Der Einstieg ist gleich ziemlich happig, dann folgt eine bei so viel Schnee einfachere Hangtraverse. Überhaupt verlief die Spur sehr oft in der Flanke. Wir wurden noch von zwei Seilschaften überholt und bald kam auch schon die erste wieder vom Gipfel zurück. Das Kreuzen ging erstaunlich gut. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir bei angenehmen windstillen Temperaturen den Gipfel. Leider keine Sicht....
Für den Abstieg nahmen wir uns Zeit und sicherten uns an den Felszacken. Durch den aufweichenden Schnee war der Abstieg doch einiges heikler als der Aufstieg. Im Grossen und Ganzen waren die Verhältnisse aber sehr gut.
Vom Hugisattel gings zurück zur Hütte. Schnee gut, Sicht schlecht.
Tag 3
Wunderschöner Aufstieg bei bestem Wetter zum Grossen Wannenhorn. Was für eine Abfahrt, ein wahrer Sulzschneetraum! Bei Nebel ist dieser Berg wegen den grossen Spalten recht tückisch.
Tag 4
Wieder Hammerwetter. Aufstieg über den Fieschergletscher recht anspruchsvoll. Von oben droht der Eisabbruch und unten quält man sich durch das steile, hart gefrorene Eisfeld. Ganz schön anstrengend, bevor es lange und weniger steil zum Fieschersattel hinaufgeht. Dort Skidepot gemacht und die letzten 20 Höhenmeter leicht zu Fuss auf das Hinter Fiescherhorn.
Zurück zum Fieschersattel, wo wir um die beiden Haken ein Fixseil installierten. Über den etwa 50 Grad steilen Einstieg gings runter zum Ewigschneefeld. Zum Glück war der Schnee durchgehend und trittfest. So erreichten wir nach rund 80 Höhenmeter einen Felsbalkon, wo wir gut unsere Skier anschnallen konnten und den weiterhin steilen Hang runterdonnern konnten.
Bis zum Ewigschneefeld gabs nochmals 500 Höhenmeter Super-G um die Spalten herum. Dann folgte noch die Pflichtaufgabe: Raufgelatsche zum Oberen Mönchsjoch. Wir kamen schnell voran, und brauchten für die rund 4.5 km und 400 Höhenmeter knapp zwei Stunden. Am Schluss sahen wir vier Alten echt alt aus, als unsere junge Donatella auf den letzten 100 Höhenmeter zum Spurt ansetzte und uns alle abhängte....
Tolles Wetter, toller Schnee und Super-Truppe; es hat riesen Spass gemacht, vielen Dank !
Die Langzeitprognosen waren für das Auffahrtswochenende lange vage und unerfreulich. Doch das Risiko zu gehen zahlte sich aus, und wie!
Tag 1
Der Nebel lag tief, als wir von der Wegeneralpbahn Richtung Jungfrau hinaufschauten. Doch nach der kurzweiligen Bergfahrt auf das Joch und der kurzen Kaffeepause lichtete sich der Nebel immer mehr und der Jungfraufirn lud zum Sulzschneefahren! Welch Vergnügen bis runter zum Konkordiaplatz. Dann Mittagspause und rauffellen zur Grünhornlücke. Danach kurze Abfahrt zum Fieschergletscher und noch kürzerer Aufstieg zur tollen Finsteraarhornhütte. Um 19.55 Uhr gemeinsames Hütten-SRF-Meteo-Schauen, Bucheli versprach für den Folgetag sonniges Wetter bis zum Nachmittag.
Tag 2
05.15, Start Richtung Hugisattel. Verdankenderweise hat ein Bergführer am Vorabend eine tolle Spur gelegt, die über Nacht schön gefror, sodass wir gemütlich den steilen Hang hochfellen konnten. Bis zum Frühstücksplatz kamen wir sehr gut voran, wir machten erst Pause, nachdem wir die gähnend offene Gletscherspalten-Passage überwunden hatten. Und dann kam er, der Nebel! Und im Nebel dauert der Aufstieg bis zum Hugisattel noch länger, doch andere Gruppen hatten noch länger, so dass wir als zweite Gruppe am Pass ankamen. Beim Umrüsten waren dann die meisten schneller, insbesondere die 28 Leute einer Berner SAC-Sektion. Die machten sich sofort auf den Weg Richtung Gipfel.
So fanden wir bereits eine gute Spur im tiefen Schnee vor. Der Einstieg ist gleich ziemlich happig, dann folgt eine bei so viel Schnee einfachere Hangtraverse. Überhaupt verlief die Spur sehr oft in der Flanke. Wir wurden noch von zwei Seilschaften überholt und bald kam auch schon die erste wieder vom Gipfel zurück. Das Kreuzen ging erstaunlich gut. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir bei angenehmen windstillen Temperaturen den Gipfel. Leider keine Sicht....
Für den Abstieg nahmen wir uns Zeit und sicherten uns an den Felszacken. Durch den aufweichenden Schnee war der Abstieg doch einiges heikler als der Aufstieg. Im Grossen und Ganzen waren die Verhältnisse aber sehr gut.
Vom Hugisattel gings zurück zur Hütte. Schnee gut, Sicht schlecht.
Tag 3
Wunderschöner Aufstieg bei bestem Wetter zum Grossen Wannenhorn. Was für eine Abfahrt, ein wahrer Sulzschneetraum! Bei Nebel ist dieser Berg wegen den grossen Spalten recht tückisch.
Tag 4
Wieder Hammerwetter. Aufstieg über den Fieschergletscher recht anspruchsvoll. Von oben droht der Eisabbruch und unten quält man sich durch das steile, hart gefrorene Eisfeld. Ganz schön anstrengend, bevor es lange und weniger steil zum Fieschersattel hinaufgeht. Dort Skidepot gemacht und die letzten 20 Höhenmeter leicht zu Fuss auf das Hinter Fiescherhorn.
Zurück zum Fieschersattel, wo wir um die beiden Haken ein Fixseil installierten. Über den etwa 50 Grad steilen Einstieg gings runter zum Ewigschneefeld. Zum Glück war der Schnee durchgehend und trittfest. So erreichten wir nach rund 80 Höhenmeter einen Felsbalkon, wo wir gut unsere Skier anschnallen konnten und den weiterhin steilen Hang runterdonnern konnten.
Bis zum Ewigschneefeld gabs nochmals 500 Höhenmeter Super-G um die Spalten herum. Dann folgte noch die Pflichtaufgabe: Raufgelatsche zum Oberen Mönchsjoch. Wir kamen schnell voran, und brauchten für die rund 4.5 km und 400 Höhenmeter knapp zwei Stunden. Am Schluss sahen wir vier Alten echt alt aus, als unsere junge Donatella auf den letzten 100 Höhenmeter zum Spurt ansetzte und uns alle abhängte....
Tolles Wetter, toller Schnee und Super-Truppe; es hat riesen Spass gemacht, vielen Dank !
Tourengänger:
El Chasqui,
leuti
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Kommentare (4)