Sonnenaufgang vor der Haustüre
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Bei Vollmond durch die Nachbarschaft streifen, den Sonnenaufgang auf einem Hügel fast vor der Haustüre erleben und anschliessend trotz der Nähe noch Unbekanntes entdecken – und dies alles an einem Vormittag.
Kurz nach vier Uhr verlasse ich die Wohnung und werde von der kühlen Nacht empfangen. Leicht enttäuscht muss ich feststellen, dass sich der Vollmond hinter Gewölk versteckt. Ich schleiche durch die Quartiere und verlasse die Stadt Luzern (438m) gegen den Gütsch. Nun zeigt sich der Vollmond gerade rechtzeitig und leuchtet den Weg durch den Gütschwald.
Auf der Chrüzhöchi (775.7m) beginnt sich bereits der Horizont rot zu färben. Statt auf den nächsten Hügel zu hetzen und den Sonnenaufgang womöglich zu „verpassen“, verweile ich fast eine Stunde hier und lasse das Erwachen des Tages auf mich wirken. Auch der Vollmond lässt sich nun in voller Pracht bewundern. Die morgendliche Kühle macht mir allerdings zu schaffen…
Nach dem Sonnenaufgang wandere ich weiter und überschreite den Sonnenberg (800m). Es folgt der Abstieg zur imposanten Schlucht im Ränggloch. Der anschliessende Aufstieg treibt die morgendliche Kälte definitiv aus den Gliedern, den Chrüzhubel (998m) als höchster Punkt des Blatterberges erreiche ich sogar leicht schwitzend.
Im Restaurant Matt in Schwarzenberg (831m) gönne ich mir einen Kaffee mit Gipfeli. Nussgipfel gibt es noch keine, auch nicht im Dorfladen – der hat mittwochs geschlossen. Ohne (Nuss-)Gipfelerfolg trotte ich zur Bömmerebrugg (750m) hinunter und folge dem Rümlig flussabwärts. Obwohl ich mehr als oft in dieser Gegend unterwegs bin, ist mir dieser Abschnitt völlig unbekannt. Da ist mir bisher ein äusserst malerischer Flecken Erde verborgen geblieben. So staune ich auch nicht schlecht über den in Sandstein gehauenen Tunnel.
Beim Haseleggstäg (660m) beginnt der nächste Aufstieg. Steil windet sich das Weglein empor zu den Höfen bei Rotmoos. Nach dem Zigerhüttenwald erreiche ich den breiten Rücken der Alpiliegg (1280m). Ich folge weiter dem Grat über den höchsten Punkt zur Wissenegg (1285m).
Am Waldrand entlang wandere ich hinunter zum Sattel bei Pt 1167. Der anschliessende Gegenaufstieg führt zunächst weglos über Weiden, kurz vor Pt 1375 dominiert mehr das Gestrüpp. Im Sommer könnte dies unangenehm werden. Dafür sind die letzten Meter zum höchsten Punkt des Ober Heubode (1394.2m) Genuss pur: Krokusse en mass! Und die Aussicht auf die Pilatuskette ist ebenso herrlich. So etwas habe ich auf so einem unscheinbaren Hügel – der nicht mal einen eigenen Namen hat – nicht erwartet.
Zügig steige ich zur Alp Under Heubode ab und folge dort der monotonen Fahrstrasse. Beim Hof Tubemoos kann ich den Asphaltbelag gegen einen natürlicheren Untergrund tauschen. Im malerischen Fuchsermoos wird dieser so weich, dass ich fast wie auf Wolken gegen Finsterwald (1053m) schwebe. Punkt 13 Uhr endet hier diese Vormittagstour, gerade rechtzeitig um das Postauto nach Entlebuch zu erreichen.
Fazit: Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nahe liegt!
Kurz nach vier Uhr verlasse ich die Wohnung und werde von der kühlen Nacht empfangen. Leicht enttäuscht muss ich feststellen, dass sich der Vollmond hinter Gewölk versteckt. Ich schleiche durch die Quartiere und verlasse die Stadt Luzern (438m) gegen den Gütsch. Nun zeigt sich der Vollmond gerade rechtzeitig und leuchtet den Weg durch den Gütschwald.
Auf der Chrüzhöchi (775.7m) beginnt sich bereits der Horizont rot zu färben. Statt auf den nächsten Hügel zu hetzen und den Sonnenaufgang womöglich zu „verpassen“, verweile ich fast eine Stunde hier und lasse das Erwachen des Tages auf mich wirken. Auch der Vollmond lässt sich nun in voller Pracht bewundern. Die morgendliche Kühle macht mir allerdings zu schaffen…
Nach dem Sonnenaufgang wandere ich weiter und überschreite den Sonnenberg (800m). Es folgt der Abstieg zur imposanten Schlucht im Ränggloch. Der anschliessende Aufstieg treibt die morgendliche Kälte definitiv aus den Gliedern, den Chrüzhubel (998m) als höchster Punkt des Blatterberges erreiche ich sogar leicht schwitzend.
Im Restaurant Matt in Schwarzenberg (831m) gönne ich mir einen Kaffee mit Gipfeli. Nussgipfel gibt es noch keine, auch nicht im Dorfladen – der hat mittwochs geschlossen. Ohne (Nuss-)Gipfelerfolg trotte ich zur Bömmerebrugg (750m) hinunter und folge dem Rümlig flussabwärts. Obwohl ich mehr als oft in dieser Gegend unterwegs bin, ist mir dieser Abschnitt völlig unbekannt. Da ist mir bisher ein äusserst malerischer Flecken Erde verborgen geblieben. So staune ich auch nicht schlecht über den in Sandstein gehauenen Tunnel.
Beim Haseleggstäg (660m) beginnt der nächste Aufstieg. Steil windet sich das Weglein empor zu den Höfen bei Rotmoos. Nach dem Zigerhüttenwald erreiche ich den breiten Rücken der Alpiliegg (1280m). Ich folge weiter dem Grat über den höchsten Punkt zur Wissenegg (1285m).
Am Waldrand entlang wandere ich hinunter zum Sattel bei Pt 1167. Der anschliessende Gegenaufstieg führt zunächst weglos über Weiden, kurz vor Pt 1375 dominiert mehr das Gestrüpp. Im Sommer könnte dies unangenehm werden. Dafür sind die letzten Meter zum höchsten Punkt des Ober Heubode (1394.2m) Genuss pur: Krokusse en mass! Und die Aussicht auf die Pilatuskette ist ebenso herrlich. So etwas habe ich auf so einem unscheinbaren Hügel – der nicht mal einen eigenen Namen hat – nicht erwartet.
Zügig steige ich zur Alp Under Heubode ab und folge dort der monotonen Fahrstrasse. Beim Hof Tubemoos kann ich den Asphaltbelag gegen einen natürlicheren Untergrund tauschen. Im malerischen Fuchsermoos wird dieser so weich, dass ich fast wie auf Wolken gegen Finsterwald (1053m) schwebe. Punkt 13 Uhr endet hier diese Vormittagstour, gerade rechtzeitig um das Postauto nach Entlebuch zu erreichen.
Fazit: Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nahe liegt!
Tourengänger:
Tobi

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