Flüela Wisshorn 3085m - Wäschchuchi-Rundtour
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Ostersonntag, perfektes Wetter. Den Leckerbissen die Wäsch-Chuchi-Rundtour' sparten wir uns für heute auf. Dies wird wohl auch der gemeinsame Saisonabschluss bedeuten - es sei denn.... der Winter kehrt zurück.
Der Parkplatz Tschuggen P 1964 war bereits zu früher Stunde schon gut besetzt. Welch eine Hektik und ein Gewusel. Die Strasse war aper. So buckelten wir die Ski’s auf den Schultern Richtung oberem Wägerhus. Bei der ersten Kehre nahe P2132 gings dann flott über den hartgefrorenen Schnee auf der Route R551a Richtung Winterlücke. Barbara hat die Harscheisen bereits jetzt montiert, ich steige jedoch nicht gerne mit diesen Dingern an den Füssen auf, deshalb zog ich es vor noch zuzuwarten. Viele Tourengänger folgten 1:1 der Route oder auch dem Sommerweg. Wir zogen es vor, jeweils die gebräuchlichere Aufstiegsspur südostwärts direkt Richtung P2560 zu folgen. Im steiler werdenden Gelände und mehreren Ausrutschern habe ich mich dann doch dazu entschieden die Harscheisen auch zu benutzen (gell Barbara der ist doch unverbesserlich). Im Schatten war der Aufstieg recht angenehm. Trotzdem sehnten wir die ersten Sonnenstrahlen entgegen und diese geniessen zu können.
Noch kurz ein – zwei Spitzkehren und herrlichster Sonnenschein strahlte uns an. So nun ist Zeit für eine Pause nahe des P2560. Die markante Wegmarkierung ist immer wieder ein Fotosujet mit Schwarzhorn, Sentischhorn und Baslersch-Chopf wert.
Frisch gestärkt nahmen wir nun die letzte Steilstufe zur Winterlücke P2787 in Angriff. Der Schnee war auch hier hart aber griffig. Schon bald konnten wir bei der nächsten kurzen Pause (auf der Winterlücke) die Aussicht Richtung Piz Linard geniessen. Wir hatten es nicht eilig, bei diesem Wetter und Temperaturen genossen wir jeden Schritt hinüber zum Skidepot bei P2941.
Wir machten uns nun bereit zum Schluss-Spurt auf den Gipfel. Barbara hat ihre Steigeisen bereits hervorgekramt und angezogen. Ich zog es wiederum vor den Aufstieg ohne diese spitzigen Dinger anzugehen. Der Trittschnee war anfangs noch gut, mit zunehmender Höhe wurde er jedoch flockiger und körniger. Einige Stellen waren arg vereist, die flachliegenden Platten zum Teil recht rutschig. Konzentriertes Gehen war angesagt. Noch das letzte Schneefeld, dann standen wir auch bereits auf dem Gipfel des Flüela-Wisshorns P3085. Wo ist denn das markante Steinmännchen des Vorgipfels? Entweder zugeschneit oder dem Wind zum Opfer gefallen.
Heute herrschte vollständige Windstille, wir machten es uns bequem und verspeisten die mitgenommenen Köstlichkeiten in aller Ruhe. Keine Eile war angesagt. Anschliessend stattete ich dem Hauptgipfel noch einen kurzen Besuch ab. Die Querung war dieses Jahr recht einfach. Der Grat war gut eingeschneit und gut zu begehen.
Viele Gruppen haben sich entschlossen beim Skidepot Halt zu machen und auf die Gipfelbesteigung zu verzichten.
Nun wendeten wir uns dem weniger anstrengenden Teil der Tour zu und machten uns bereit für den Abstieg. Nun bestückte auch ich meine Tourenschuhe mit den Steigeisen. Sicher ist sicher. Der Abstieg gestaltete sich jedoch fast einfacher als der Aufstieg.
Angelangt beim Skidepot, Steigeisen, Pickel etc. im Rucksack verstauen und Ski’s anschallen. Nun geht’s runter über den Jörigletscher, dies im feinsten Pulverschnee, welcher die letzten Tage gefallen war. Solche Verhältnisse Mitte/Ende April – einfach cool!
Nun sind wir in der wirklichen ‚Wäsch-Chuchi‘ angelangt. Die Temperaturen sind hoch. Nur schon der Gedanke an den Gegenaufstieg zu P2771 lässt uns schwitzen. Wir entledigen uns der überflüssigen Kleidungsstücke und machen uns im dünnen Leibchen los. Die Aufstiegsspur ist nass. Nicht nur das Schmelzwasser des Schnee, sondern auch der Schweiss rinnt darnieder. Zum Glück sieht es weiter aus als es ist. Nach etwa 30-Minuten Aufstieg stehen wir bereits beim P2771 und können wieder ins Flüelatal blicken.
Wie präsentiert sich wohl der oberste steile Hang? Kurz vor uns fährt eine andere Tourengruppe in feinsten Schwüngen durch den aufgesulzten Schnee. Kurz später zaubern auch wir unsere Schwünge auf den harten Untergrund mit sulziger Auflage. Auch dies ein reines Vergnügen. Wohlweislich halten wir südostwärts Richtung P2351 / P2437, da auf der direkten Abfahrtsroute diverse kahle Stellen eine Weiterfahrt verhindert und/oder unterbrochen hätte. Hier herrschen super Verhältnisse bis hinunter zur Passstrasse. Dieser folgen wir dann mit dem einen oder anderen kleinen Umweg. So können wir trotz des fortschreitenden Einzugs des Frühlings bis zum Parkplatz Tschuggen auf den Skiern folgen.
Fazit: Schon beinahe zur Tradition geworden ist für mich die Besteigung des Flüela-Wisshorn’s im Frühling. Oftmals herrschen hier super Verhältnisse.
Der Aufstieg bis zum Skidepot ist nicht schwierig. Für den Aufstieg zum Gipfel war aufgrund der Verhältnisse Vorsicht geboten. Eine Begehung ohne Steigeisen ist möglich, wer sich auf der sichereren Seite bewegen möchte besteigt den Gipfel besser mit den Steigeisen. Das Mitnehmen derselben lohnt sich auf jeden Fall.
Eine ganz herzliche Gratulation zur Besteigung des Wisshorns und besonderen Dank für die Begleitung der schönen Ostertouren geht an Barbara. Cool isches gsi.
Der Parkplatz Tschuggen P 1964 war bereits zu früher Stunde schon gut besetzt. Welch eine Hektik und ein Gewusel. Die Strasse war aper. So buckelten wir die Ski’s auf den Schultern Richtung oberem Wägerhus. Bei der ersten Kehre nahe P2132 gings dann flott über den hartgefrorenen Schnee auf der Route R551a Richtung Winterlücke. Barbara hat die Harscheisen bereits jetzt montiert, ich steige jedoch nicht gerne mit diesen Dingern an den Füssen auf, deshalb zog ich es vor noch zuzuwarten. Viele Tourengänger folgten 1:1 der Route oder auch dem Sommerweg. Wir zogen es vor, jeweils die gebräuchlichere Aufstiegsspur südostwärts direkt Richtung P2560 zu folgen. Im steiler werdenden Gelände und mehreren Ausrutschern habe ich mich dann doch dazu entschieden die Harscheisen auch zu benutzen (gell Barbara der ist doch unverbesserlich). Im Schatten war der Aufstieg recht angenehm. Trotzdem sehnten wir die ersten Sonnenstrahlen entgegen und diese geniessen zu können.
Noch kurz ein – zwei Spitzkehren und herrlichster Sonnenschein strahlte uns an. So nun ist Zeit für eine Pause nahe des P2560. Die markante Wegmarkierung ist immer wieder ein Fotosujet mit Schwarzhorn, Sentischhorn und Baslersch-Chopf wert.
Frisch gestärkt nahmen wir nun die letzte Steilstufe zur Winterlücke P2787 in Angriff. Der Schnee war auch hier hart aber griffig. Schon bald konnten wir bei der nächsten kurzen Pause (auf der Winterlücke) die Aussicht Richtung Piz Linard geniessen. Wir hatten es nicht eilig, bei diesem Wetter und Temperaturen genossen wir jeden Schritt hinüber zum Skidepot bei P2941.
Wir machten uns nun bereit zum Schluss-Spurt auf den Gipfel. Barbara hat ihre Steigeisen bereits hervorgekramt und angezogen. Ich zog es wiederum vor den Aufstieg ohne diese spitzigen Dinger anzugehen. Der Trittschnee war anfangs noch gut, mit zunehmender Höhe wurde er jedoch flockiger und körniger. Einige Stellen waren arg vereist, die flachliegenden Platten zum Teil recht rutschig. Konzentriertes Gehen war angesagt. Noch das letzte Schneefeld, dann standen wir auch bereits auf dem Gipfel des Flüela-Wisshorns P3085. Wo ist denn das markante Steinmännchen des Vorgipfels? Entweder zugeschneit oder dem Wind zum Opfer gefallen.
Heute herrschte vollständige Windstille, wir machten es uns bequem und verspeisten die mitgenommenen Köstlichkeiten in aller Ruhe. Keine Eile war angesagt. Anschliessend stattete ich dem Hauptgipfel noch einen kurzen Besuch ab. Die Querung war dieses Jahr recht einfach. Der Grat war gut eingeschneit und gut zu begehen.
Viele Gruppen haben sich entschlossen beim Skidepot Halt zu machen und auf die Gipfelbesteigung zu verzichten.
Nun wendeten wir uns dem weniger anstrengenden Teil der Tour zu und machten uns bereit für den Abstieg. Nun bestückte auch ich meine Tourenschuhe mit den Steigeisen. Sicher ist sicher. Der Abstieg gestaltete sich jedoch fast einfacher als der Aufstieg.
Angelangt beim Skidepot, Steigeisen, Pickel etc. im Rucksack verstauen und Ski’s anschallen. Nun geht’s runter über den Jörigletscher, dies im feinsten Pulverschnee, welcher die letzten Tage gefallen war. Solche Verhältnisse Mitte/Ende April – einfach cool!
Nun sind wir in der wirklichen ‚Wäsch-Chuchi‘ angelangt. Die Temperaturen sind hoch. Nur schon der Gedanke an den Gegenaufstieg zu P2771 lässt uns schwitzen. Wir entledigen uns der überflüssigen Kleidungsstücke und machen uns im dünnen Leibchen los. Die Aufstiegsspur ist nass. Nicht nur das Schmelzwasser des Schnee, sondern auch der Schweiss rinnt darnieder. Zum Glück sieht es weiter aus als es ist. Nach etwa 30-Minuten Aufstieg stehen wir bereits beim P2771 und können wieder ins Flüelatal blicken.
Wie präsentiert sich wohl der oberste steile Hang? Kurz vor uns fährt eine andere Tourengruppe in feinsten Schwüngen durch den aufgesulzten Schnee. Kurz später zaubern auch wir unsere Schwünge auf den harten Untergrund mit sulziger Auflage. Auch dies ein reines Vergnügen. Wohlweislich halten wir südostwärts Richtung P2351 / P2437, da auf der direkten Abfahrtsroute diverse kahle Stellen eine Weiterfahrt verhindert und/oder unterbrochen hätte. Hier herrschen super Verhältnisse bis hinunter zur Passstrasse. Dieser folgen wir dann mit dem einen oder anderen kleinen Umweg. So können wir trotz des fortschreitenden Einzugs des Frühlings bis zum Parkplatz Tschuggen auf den Skiern folgen.
Fazit: Schon beinahe zur Tradition geworden ist für mich die Besteigung des Flüela-Wisshorn’s im Frühling. Oftmals herrschen hier super Verhältnisse.
Der Aufstieg bis zum Skidepot ist nicht schwierig. Für den Aufstieg zum Gipfel war aufgrund der Verhältnisse Vorsicht geboten. Eine Begehung ohne Steigeisen ist möglich, wer sich auf der sichereren Seite bewegen möchte besteigt den Gipfel besser mit den Steigeisen. Das Mitnehmen derselben lohnt sich auf jeden Fall.
Eine ganz herzliche Gratulation zur Besteigung des Wisshorns und besonderen Dank für die Begleitung der schönen Ostertouren geht an Barbara. Cool isches gsi.
Tourengänger:
Robertb
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