Eggishorn Bergstation (2869 m) - noch eine Winterwander-Runde ob Fiescher- und Bettmeralp
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Vor dem für Karfreitag angekündigten Wettereinbruch schnell noch einmal ins Wallis und die Idee, die mir beim letzten Besuch gekommen war, kurzfristig in die Tat umgesetzt:
Noch etwas höher hinauf als beim letzten Mal: Jetzt nämlich bis zur Eggishorn Bergstation. Ein expliziter Winterwanderweg bis ganz hinauf? Fehlanzeige! Doch am Rande der Piste sollte es wohl zu schaffen sein.
Die Bergbahn brachte mich am Morgen zunächst schon mal zur Fiescheralp auf 2200 m. Ab hier nun aus eigener Kraft weiter. Zunächst auf einem der Wanderwege west- und leicht bergwärts. Dann allerdings ein Schwenk nach rechts in Richtung auf die Bergstation eines Sessellifts unterhalb der Elselicka.
Der Schnee war um diese Zeit noch recht fest, so dass auch abseits der Piste ein gutes Vorankommen möglich war, abgesehen freilich von der Steilstufe vor dem kleinen Plateau mit der Sessellift-Bergstation, hier war es eher ein mühsames Hochkommen.
Ähnliches kann auch von der weiteren Steilstufe unterhalb der Elselicka gesagt werden. Am Rande der Piste war es rutschig, daneben hatte es (tiefe) Fußspuren eines „Vorgängers“, hier war es eher mühsam.
An der Elselicka endlich angekommen wurde dann die Sicht frei auf den Aletschgletscher und im weiteren Aufstieg zeigten sich nach und nach auch alle Mitglieder des bekannten Dreigestirns aus dem Berner Oberland.
Der Weg von der Licka zur Bergstation verläuft exakt entlang des Grats. Hier bestand daher keine Möglichkeit mehr, außerhalb der (stellenweise recht schmalen) Piste zu gehen. Sie war allerdings nur wenig befahren, so daß auch dieser Umstand keine Probleme bereitete.
Von der Bergstation aus hätte nun noch die Möglichkeit bestanden, bis zum eigentlichen Gipfel des Eggishorns auf schmalen Grat weiter zu gehen. Der Höhenunterschied hätte lediglich rund 70 weitere Meter betragen. Allerdings als Ergebnis eines Ab- und Wiederaufstiegs. Das alleine hätte mich nicht schrecken können. Doch so wie sich der Weg präsentierte, tiefeingebrochene Fußspuren auf schmalem Grat, war er jetzt wenig verlockend.
So kam er statt dessen in die Wiedervorlage für irgendwann in einem der nächsten Sommer.
Nun also zunächst die obligaten Gipfelfotos, dann einen Rastplatz für die Brotzeit gesucht und auch gefunden, gemütlich das Mitgebrachte vervespert, Sonne und Aussicht ausgiebig genossen ....
.... und im Handumdrehen waren fast anderthalb Stunden vergangen. Nicht dass es mich gereut hätte, doch ich wollte in den Abstieg noch einen Abstecher zur Bettmerhorn Bergstation einbauen und mir zuvor auch noch die Zeit für einen Kaffee in der Beiz nehmen.
Bei ebendiesem Kaffee fiel mir in der Ferne ein hohes Bergmassiv auf. Der Richtung nach könnte es der Mont Blanc sein, meinte ich. Der Wirt, wie sich später herausstellte kein Einheimischer, sondern mit spanischen Wurzeln, war überfragt doch nicht überfordert, denn er hatte für solche Zwecke eine Panoramakarte parat. Und tatsächlich, meine Vermutung war richtig. Muchas gracias!
Der Abstieg ging dann sehr flott vonstatten, streckenweise bestand nun die Herausforderung aber eher darin zu verhindern, daß es unfreiwillig zu flott wurde.
Obwohl ich natürlich bestrebt, war auf dem Weg zum Bettmerhorn nicht mehr Höhe zu verlieren als nötig, waren es am Ende wohl gut 300, die ich wieder mühsam und in der windstillen kräftigen Nachmittagssonne mächtig schwitzend wieder gut machen mußte.
Dies hat letztlich mehr Zeit gekostet als veranschlagt. So wurde es nur eine kurze Pause auf der Terrasse der Bergstation. Hätte ich schon hier Gewissheit gehabt, daß sich der Abstieg zur Bettmeralp in weniger als einer Stunde bewerkstelligen läßt, hätte ich sie noch etwas ausdehnen können. So aber war bereits um halb Fünf für mich wieder die Zeit gekommen, denn ich wollte die Bergbahn um kurz vor Sechs auf keinen Fall verpassen.
Zur Bewertung:
T3 wegen der diversen, im gegenwärtigen Zustand mühsamen und rutschigen Steilstufen, im übrigen T2.
Fazit am Ende des Tages:
Die lange An- und Rückreise hat sich absolut gelohnt, es war ein Tag wie man ihn sich schöner kaum wünschen kann. Und im Sommer, sei es in diesem oder in einem der kommenden, muß ich unbedingt auch die Überschreitung des Bettmergrats und den Gipfel des Eggishorns in Angriff nehmen.
Und noch ein zweites Fazit am Ende dieses Winters:
Auch für Nicht-Skifahrer wie mich gibt es neben Schneeschuhtouren auch noch weitere attraktive Entfaltungsmöglichkeiten beim mir eher vertrauten Bergwandern.
Noch etwas höher hinauf als beim letzten Mal: Jetzt nämlich bis zur Eggishorn Bergstation. Ein expliziter Winterwanderweg bis ganz hinauf? Fehlanzeige! Doch am Rande der Piste sollte es wohl zu schaffen sein.
Die Bergbahn brachte mich am Morgen zunächst schon mal zur Fiescheralp auf 2200 m. Ab hier nun aus eigener Kraft weiter. Zunächst auf einem der Wanderwege west- und leicht bergwärts. Dann allerdings ein Schwenk nach rechts in Richtung auf die Bergstation eines Sessellifts unterhalb der Elselicka.
Der Schnee war um diese Zeit noch recht fest, so dass auch abseits der Piste ein gutes Vorankommen möglich war, abgesehen freilich von der Steilstufe vor dem kleinen Plateau mit der Sessellift-Bergstation, hier war es eher ein mühsames Hochkommen.
Ähnliches kann auch von der weiteren Steilstufe unterhalb der Elselicka gesagt werden. Am Rande der Piste war es rutschig, daneben hatte es (tiefe) Fußspuren eines „Vorgängers“, hier war es eher mühsam.
An der Elselicka endlich angekommen wurde dann die Sicht frei auf den Aletschgletscher und im weiteren Aufstieg zeigten sich nach und nach auch alle Mitglieder des bekannten Dreigestirns aus dem Berner Oberland.
Der Weg von der Licka zur Bergstation verläuft exakt entlang des Grats. Hier bestand daher keine Möglichkeit mehr, außerhalb der (stellenweise recht schmalen) Piste zu gehen. Sie war allerdings nur wenig befahren, so daß auch dieser Umstand keine Probleme bereitete.
Von der Bergstation aus hätte nun noch die Möglichkeit bestanden, bis zum eigentlichen Gipfel des Eggishorns auf schmalen Grat weiter zu gehen. Der Höhenunterschied hätte lediglich rund 70 weitere Meter betragen. Allerdings als Ergebnis eines Ab- und Wiederaufstiegs. Das alleine hätte mich nicht schrecken können. Doch so wie sich der Weg präsentierte, tiefeingebrochene Fußspuren auf schmalem Grat, war er jetzt wenig verlockend.
So kam er statt dessen in die Wiedervorlage für irgendwann in einem der nächsten Sommer.
Nun also zunächst die obligaten Gipfelfotos, dann einen Rastplatz für die Brotzeit gesucht und auch gefunden, gemütlich das Mitgebrachte vervespert, Sonne und Aussicht ausgiebig genossen ....
.... und im Handumdrehen waren fast anderthalb Stunden vergangen. Nicht dass es mich gereut hätte, doch ich wollte in den Abstieg noch einen Abstecher zur Bettmerhorn Bergstation einbauen und mir zuvor auch noch die Zeit für einen Kaffee in der Beiz nehmen.
Bei ebendiesem Kaffee fiel mir in der Ferne ein hohes Bergmassiv auf. Der Richtung nach könnte es der Mont Blanc sein, meinte ich. Der Wirt, wie sich später herausstellte kein Einheimischer, sondern mit spanischen Wurzeln, war überfragt doch nicht überfordert, denn er hatte für solche Zwecke eine Panoramakarte parat. Und tatsächlich, meine Vermutung war richtig. Muchas gracias!
Der Abstieg ging dann sehr flott vonstatten, streckenweise bestand nun die Herausforderung aber eher darin zu verhindern, daß es unfreiwillig zu flott wurde.
Obwohl ich natürlich bestrebt, war auf dem Weg zum Bettmerhorn nicht mehr Höhe zu verlieren als nötig, waren es am Ende wohl gut 300, die ich wieder mühsam und in der windstillen kräftigen Nachmittagssonne mächtig schwitzend wieder gut machen mußte.
Dies hat letztlich mehr Zeit gekostet als veranschlagt. So wurde es nur eine kurze Pause auf der Terrasse der Bergstation. Hätte ich schon hier Gewissheit gehabt, daß sich der Abstieg zur Bettmeralp in weniger als einer Stunde bewerkstelligen läßt, hätte ich sie noch etwas ausdehnen können. So aber war bereits um halb Fünf für mich wieder die Zeit gekommen, denn ich wollte die Bergbahn um kurz vor Sechs auf keinen Fall verpassen.
Zur Bewertung:
T3 wegen der diversen, im gegenwärtigen Zustand mühsamen und rutschigen Steilstufen, im übrigen T2.
Fazit am Ende des Tages:
Die lange An- und Rückreise hat sich absolut gelohnt, es war ein Tag wie man ihn sich schöner kaum wünschen kann. Und im Sommer, sei es in diesem oder in einem der kommenden, muß ich unbedingt auch die Überschreitung des Bettmergrats und den Gipfel des Eggishorns in Angriff nehmen.
Und noch ein zweites Fazit am Ende dieses Winters:
Auch für Nicht-Skifahrer wie mich gibt es neben Schneeschuhtouren auch noch weitere attraktive Entfaltungsmöglichkeiten beim mir eher vertrauten Bergwandern.
Tourengänger:
dulac
Communities: ÖV Touren
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