Haggenspitz 1761m & Kleiner Mythen 1811m
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Alpine Vorsaison-Tour auf den Haggenspitz 1761m & Chli Mythen 1811m
Das heutige Wetter sollte im Tagesverlauf immer besser werden, weshalb wir uns mit dem Start Zeit liessen und erst pünktlich um die Mittagszeit die Haggenegg 1414m in Richtung Haggenspitz verliessen. Beim Studium der Route gab es doch noch das eine oder andere "schneetechnische" Fragezeichen - wir wollten uns die Sache jedoch aus der Nähe anschauen und würden die Prozedur sofort abbrechen, sollte uns die Natur einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Im Auto hatten wir noch das Klettergarten-Material, Möglichkeiten zum sich entsprechend austoben hätte es ja noch genügend in der Nähe.
Im unteren Teil präsentiert sich die Situation noch ziemlich matschig und man tut gut daran, den Pickel bereits in die Hand zu nehmen. Bei der drahtseilgesicherten Querung zeigt sich die Unterstützung noch in guter Qualität - ein Dank für die stetige Wartung.
Prekärer sah dann die Querung zum Aufstiegskamin auf, wir wussten einfach nicht so recht, wie wir die Schneequalität in Bezug auf einen plötzlichen Rutsch einschätzen mussten. So entschieden wir uns trotz vorhandenen Spuren für eine Seilsicherung, wobei eine kleine, aber stabile "Zwergtanne" als erster Fixierungspunkt hinhalten musste. Nach der Querung heisst es dann einen geeigneten Sicherungspunkt zu suchen, um auch den Nachsteiger entsprechend sicher auf die andere Seite bringen zu können.
Der anschliessende Aufstieg ist wieder mehrheitlich trocken und von Schnee befreiit und dort, wo noch Schnee liegt, ist dieser problemlos zu begehen. Einiges ist an Zeit und Energie auf der Strecke geblieben, um so mehr freuten wir uns über den erreichten Gipfel des Haggenspitz 1761m und schmiedeten Pläne für den zweiten Teil: Abstieg via Griggli / Geröllhalde oder Überschreitung zum Chli Mythen?
Auch für die Überschreitung sahen wir wieder Spuren, jedoch keine, welche durch das noch mit viel Schnee gefüllte Aufstiegskamin zum Chli Mythen führt. Die Spuren führten auf den Ostgrat, von wo aus man einfach den Gipfel erreichen kann. Wir vertagten also unser Überschreitungsprojekt und wählten beim Griggeli 1502m angekommen den Abstieg durch die Geröllhalde (mehrheitlich schneefrei, gute Rutschmöglichkeiten).
Der Blick ins mit Schnee gefüllte Couloir, welches von der Geröllhalde in die Chli Mythen-Ostflanke führt, mobilisierte nochmals unsere Energiereserven, weshalb wir uns für den Aufstieg über diese Variante in Richtung Gipfel entschieden. Dank gutem Trittschnee entpuppte sich das Unterfangen als absolut problemlos, weshalb wir bald schon den Gipfel des Chli Mythen 1811m erreichten.
Hier genossen wir die wärmende Sonne - wie es der Wetterbericht prognostizierte zeigte sich nun das Wetter von der besten Seite. Als Abstieg wählten wir anfänglich den selben Weg, stiegen dann aber statt durch die Geröllhalde direkt über den Rücken hinunter zum Wanderweg ab, welcher von Zwüschet Mythen 1356m kommend durch den Gummenwald hinüber zur Haggenegg 1414m führt. Um ca. 18.00 Uhr, rund 6 Stunden nach unserem Start, erreichten wir unser Auto und genossen nochmals die wohltuende Abendsonne.
Fazit:
Die 3 Mythen-Gipfel werden bekanntlich das ganze Jahr über besucht - teils unter anspruchsvollen Bedingungen. Aktuell präsentiert sich die Situation für erprobte Berggänger als machbar - mindestens ein Pickel und vielleicht ein 20m Seil können sicherlich nicht schaden. Spuren sind überall vorhanden, vorsicht jedoch in den weichen Schneeflanken, hier bricht man teils hüfttief ein (fehlende Unterlagen bzw. fehlende Verbindung zwischen Schnee und Fels). Uns hat die heutige Route sehr gut gefallen - gerade wenn die Querung oberhalb vom Griggeli 1502m heikel ist, empfiehlt sich der Umweg über das schneegefüllte Couloir.
Tour mit Schusli.
Das heutige Wetter sollte im Tagesverlauf immer besser werden, weshalb wir uns mit dem Start Zeit liessen und erst pünktlich um die Mittagszeit die Haggenegg 1414m in Richtung Haggenspitz verliessen. Beim Studium der Route gab es doch noch das eine oder andere "schneetechnische" Fragezeichen - wir wollten uns die Sache jedoch aus der Nähe anschauen und würden die Prozedur sofort abbrechen, sollte uns die Natur einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Im Auto hatten wir noch das Klettergarten-Material, Möglichkeiten zum sich entsprechend austoben hätte es ja noch genügend in der Nähe.
Im unteren Teil präsentiert sich die Situation noch ziemlich matschig und man tut gut daran, den Pickel bereits in die Hand zu nehmen. Bei der drahtseilgesicherten Querung zeigt sich die Unterstützung noch in guter Qualität - ein Dank für die stetige Wartung.
Prekärer sah dann die Querung zum Aufstiegskamin auf, wir wussten einfach nicht so recht, wie wir die Schneequalität in Bezug auf einen plötzlichen Rutsch einschätzen mussten. So entschieden wir uns trotz vorhandenen Spuren für eine Seilsicherung, wobei eine kleine, aber stabile "Zwergtanne" als erster Fixierungspunkt hinhalten musste. Nach der Querung heisst es dann einen geeigneten Sicherungspunkt zu suchen, um auch den Nachsteiger entsprechend sicher auf die andere Seite bringen zu können.
Der anschliessende Aufstieg ist wieder mehrheitlich trocken und von Schnee befreiit und dort, wo noch Schnee liegt, ist dieser problemlos zu begehen. Einiges ist an Zeit und Energie auf der Strecke geblieben, um so mehr freuten wir uns über den erreichten Gipfel des Haggenspitz 1761m und schmiedeten Pläne für den zweiten Teil: Abstieg via Griggli / Geröllhalde oder Überschreitung zum Chli Mythen?
Auch für die Überschreitung sahen wir wieder Spuren, jedoch keine, welche durch das noch mit viel Schnee gefüllte Aufstiegskamin zum Chli Mythen führt. Die Spuren führten auf den Ostgrat, von wo aus man einfach den Gipfel erreichen kann. Wir vertagten also unser Überschreitungsprojekt und wählten beim Griggeli 1502m angekommen den Abstieg durch die Geröllhalde (mehrheitlich schneefrei, gute Rutschmöglichkeiten).
Der Blick ins mit Schnee gefüllte Couloir, welches von der Geröllhalde in die Chli Mythen-Ostflanke führt, mobilisierte nochmals unsere Energiereserven, weshalb wir uns für den Aufstieg über diese Variante in Richtung Gipfel entschieden. Dank gutem Trittschnee entpuppte sich das Unterfangen als absolut problemlos, weshalb wir bald schon den Gipfel des Chli Mythen 1811m erreichten.
Hier genossen wir die wärmende Sonne - wie es der Wetterbericht prognostizierte zeigte sich nun das Wetter von der besten Seite. Als Abstieg wählten wir anfänglich den selben Weg, stiegen dann aber statt durch die Geröllhalde direkt über den Rücken hinunter zum Wanderweg ab, welcher von Zwüschet Mythen 1356m kommend durch den Gummenwald hinüber zur Haggenegg 1414m führt. Um ca. 18.00 Uhr, rund 6 Stunden nach unserem Start, erreichten wir unser Auto und genossen nochmals die wohltuende Abendsonne.
Fazit:
Die 3 Mythen-Gipfel werden bekanntlich das ganze Jahr über besucht - teils unter anspruchsvollen Bedingungen. Aktuell präsentiert sich die Situation für erprobte Berggänger als machbar - mindestens ein Pickel und vielleicht ein 20m Seil können sicherlich nicht schaden. Spuren sind überall vorhanden, vorsicht jedoch in den weichen Schneeflanken, hier bricht man teils hüfttief ein (fehlende Unterlagen bzw. fehlende Verbindung zwischen Schnee und Fels). Uns hat die heutige Route sehr gut gefallen - gerade wenn die Querung oberhalb vom Griggeli 1502m heikel ist, empfiehlt sich der Umweg über das schneegefüllte Couloir.
Tour mit Schusli.
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