erst auf die Burgflue - dann aufs Sunnighorn und Zwärgli


Publiziert von Felix , 15. April 2014 um 11:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:10 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Wimmis, Oberdorf - Burgflue (P. 979) - Burgflue (P.981) - Lotharpfad - P. 739 - P. 769 (Spissi) - P. 669 - Wimmis, Oberdorf; Brodhüsi, Parkplatz - Simmeflue - Adlerhorst - Grippelisattel - Sunnighorn - Zwärgli - Grippelisatttel - Simmewald - Steinbruch - Brodhüsi, Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Häusernmoos, Sumiswald, Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis
Kartennummer:1207, 1227

Bei der Kirche in Wimmis, Oberdorf starten wir zu unserer abwechslungsreichen Runde. Bei schönstem Wetter und bald auch frühlingshaften Temperaturen steigen wir am prächtigen Schloss Wimmis vorbei auf dem ausgeschilderten Bergwanderweg schnell einmal recht steil im Wald hoch. Überraschend reizvoll erleben wir diesen Zustieg zur „kleinen Schwester“ (© alpinbachi) der Simmeflue; im oberen Bereich gelangt man doch beträchtlich nahe an die jähen Abstürze gegen die Simme hin - auch ist der Tiefblick nach Wimmis beachtlich.

 

Nach einer kurzen Pause beim Hüttli (mit Gipfelbuch) lassen wir uns für einige Minuten auf der Burgflue (P. 979) nieder, bevor wir erst weglos, danach auf dem Lotharpfad, über den flacheren Gipfelrücken weiter wandern.

 

Im sanften Auf und Ab auf besagten Pfad durchs von Lothar bearbeiteten Waldgelände nehmen wir auch die Burgflue (P. 981) mit, bevor wir etwas später auf einem breiten Saumweg die Überschreitung abschliessen und wieder ins „Flachland“ gelangen.

 

Ab Spissi (P. 769) wandern wir der Strasse entlang und am Schloss vorbei zurück zum Ausgangspunkt des ersten Teils unseres heutigen Tagwerks, Wimmis, Oberdorf.

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Beim Parkplatz Brodhüsi beginnt der zweite Teil unseres Ausfluges ins Simmental; auf dem bekannten, teilweise wbw markierten Weglein steigen wir im Wald hoch - einige seilgesicherte Felspassagen einfach bewältigend.

Vor dem Einstieg in die Felsen setzen wir uns die Helme auf, haben wir hier doch bereits einige Male Gämsen gesichtet und entsprechenden Steinschlag festgestellt.

Eine Freude ist’s wiederum, hier an der Sonne in den Felsen der Simmeflue, gut gesichert, hochzusteigen - die Freude ist jeweils im Frühjahr noch grösser, wenn die Flueblüemli in voller Pracht zu bewundern sind. Und wir sind, wie wir vermutet hatten, goldrichtig, zur richtigen Zeit, unterwegs - beinahe einen Monat früher als bei dieser Begehung.

 

Wir sind glücklich, dass heute alle Aspekte bestens miteinander zusammenspielen; auch die wenigen, doch für mich luftigen Stellen, sind gut zu meistern, Wetter, Wärme, Fels- und Bodenbeschaffenheit vorzüglich, die geliebten Aurikel zu Hunderten in Blüte - und die Harmonie des Bergtrios bestens.

So erreichen wir zügig den Grippelisattel, von welchem aus wir später nordseitig absteigen werden. Unter dem Felsaufbau queren wir ebenfalls nordseitig, im Schatten hindurch und nehmen bald die letzte etwas schuttig-felsige Rinne in Angriff.

 

Der letzte Kraxelspass zum Gipfelkreuz des Sunnighorns bereitet wieder grosse Freude; das Erreichen des Gipfels mit seinem herrlichen Rundumblick ist immer wieder ein Highlight.

Wir verweilen hier länger, verpflegen uns „chüschtig“ - und nehmen die Grossen Berner, die Bergen am Thunersee wie auch ein weiteres mögliches Gipfelziel, die Nüschlete, länger ins Visier.

 

Weil wir die Aussicht vom Zwärgli in bester Erinnerung haben, queren wir, teilweise in „anregender“ Kraxelei zum Sunnighorn, Vorspitz, hinüber - auch dieses „Turnen“ über die Gratfelsen selbst ist eine gefreute „Sache“; dieser Abstecher ist absolut lohnens- und empfehlenswert!

 

Auf derselben Route kehren wir anschliessend zurück zum Grippelisattel, von wo aus wir in den steilen Wald eintauchen. Erst etwas steil, dann mit zunehmendem Fortgang abflachend, schreiten wir im Schattig Wald ab und traversieren zur Kuppe des bewaldeten Ausläufers des NE-Grates.

 

Hier treten wir, mit dem Wechsel auf die Südseite, wieder an die Sonne hinaus, und marschieren gemütlich, mit einigen Kehren im Simmewald, und die lange Runse über eine Brücke querend, hinunter bis zum Steinbruch. Nach dessen Passage erreichen wir für den letzten, kurzen Abschnitt wieder unseren Aufstiegsweg - und Brodhüsi, Parkplatz.

Auch heute lassen wir den herrlichen Bergtag auf der Terrasse des benachbarten Restaurants ausklingen - schön war’s!

 

Unterwegs mit Rosmarie

 

ñ 1 h 35 min (Sunnighorn)

ò 1 h 25 min (mit Zwärgli - und 10 min Pause) 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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bergpfad73 hat gesagt: Immer knapp vorbei :-)
Gesendet am 15. April 2014 um 13:15
Hi Ursula und Felix,

Da haben wir uns wieder um nur ein paar tage verpasst.
Vor 2 Jahren war ich voraus, dieses Jahr seit ihr schneller gewesen ;-) Ich war noch am Sonntagnachmittag oben (mein Eintrag kommt dann noch irgendwann, aber halt wieder auf franz.) und habe mich auch sehr an den vielen Primula Auricula gefreut.

Beim hochkraxeln hatte ich so rübergeschaut und gedacht man solle auch mal auf den kleinen Bruder hochgehen. Danke für euren Bericht von der Burgflue!

LG,
Dani

Felix hat gesagt: RE: Immer knapp vorbei :-)
Gesendet am 15. April 2014 um 13:21
schade - vielleicht, hoffentlich, klappt's mal ;-)

lg Felix


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