Hoher Kasten und Kamor


Publiziert von larsschw , 10. April 2014 um 11:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 9 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 966 m
Abstieg: 964 m
Strecke:Brülisau-Ruhsitz-Kastensattel-Kamor-Hoher Kasten-Baritsch-Alp Soll-Brülisau

Mein Plan war es eine kleine Tour in die Abendstunden zu machen. Den Tag über hatte es gut aufgeklart, sodass ich mich auf den Weg nach Brülisau machte. Diese Tour hatte ich vor 4 Wochen schon einmal geplant, dann aber aufgrund des Wintereinbruchs verschoben. 

Ursprünglich wollte ich von Brülisau über den Hohen Kasten nach Staubern und dann wieder abwärts Richtung Sämtisersee. Ich wusste, dass dieser Plan zu dieser fortgeschrittenen Uhrzeit sehr gewagt ist, also packte ich auch Stirnlampe, Handschuhe und eine weitere Jacke in den Rucksack. 

Just als die letzte Bahn vom Hohen Kasten zurückkehrte startete ich am Parkplatz.
Der Aufstieg von Brüsilau über Rossberg und Ruhsitz ging noch recht zügig. Kurz hinter der Ruhsitz dann das erste Mal Schneekontakt. Hier konnte man das Feld noch gut an der Seite umgehen. Umso mehr der Weg aber in Richtung Hoher Kasten anstieg umso mehr Schneefelder kamen in die Quere. Schon hier strich ich gedanklich Staubern aus dem Kopf.

Ein ziemlich heikles Schneefeld, welches ich mit etwas rutschen und hangeln überquert hatte, weiter stand ich dann in der Senke zwischen Hoher Kasten und Kamor. Ich traf die Entscheidung zum Kamor weiterzugehen und dann auf den Hohen Kasten und Staubern endgültig zu verschieben. 

Zum Kamor gelangt man über den völlig schneefreien Grat. Die Aussicht mit der tiefstehenden Sonne, die alles in Gold tauchte war wunderschön. Unterhalb des Kamor konnte man ca. 40 Gämsen beobachten, die sich gerade ins Tal stürzten. 

Das nächste Ziel war der Hohe Kasten. Der sanftere Anstieg auf den Gipfel ist derzeit noch von einem steilen und recht tiefen Schneefeld versperrt und so ist der Aufstieg über den mit einem Drahtseil gesicherten Steig die "sicherere" Variante. Den Gipfel hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon komplett für mich allein. 
Auf dem Kastensattel machten sich gerade zwei Gleitschirmflieger startbereit die Thermik an diesem Abend noch etwas auszunutzen. 

Wieder unten auf dem Kastensattel wählte ich den Weg Richtung Staubern. Einfach mal schauen wie weit es geht. Doch die Dichte an Schneefeldern nahm weiter zu. Um diese zu queren hatte ich einfach die falschen Schuhe an und so beschloss ich bei Baritsch den steilen Abstieg in Richtung Alp Soll zu nehmen. Recht schnell kam ich in der Dämmerung wieder hinab. Von der Alp Soll dann im halb dunkeln mit der Stirnlampe auf über den Bergweg durch das Tal des Baches wieder nach Brülisau. 


Tourengänger: larsschw


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