"Rinnenfahren" vom Gamskogel mit Pulveralarm ☺
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Nachdem wir gestern schon so einen perfekten Tag erwischt hatten, wollte ich auch heute, da die Wettervorhersage ebenfall einen wunderschönen Tag prophezeite noch einen dranhängen. Hans hatte gestern vorgeschlagen die Prinzenrinne im Triebental zu befahren, denn dort sollten schöne Bedingungen herrschen. Gesagt - getan!
Die Sommerzeit hat uns wieder und auch wegen der warmen Temperaturen ist ein früherer Start angebracht. Allerdings ist die Prinzenrinne Nordseitig ausgerichtet und daher hat man bei der Befahrungen keinen Streß.
Die Abfahrt erfolgte um 7.00 Uhr und kurz nach 7.45 Uhr waren wir bereits Richtung Mödringalm unterwegs. Der Parkplatz bei der Bergerhube war bereits wohlgefüllt und in alle Richtungen waren TourengeherInnen auf die umliegenden Berge unterwegs. Der Start ist derzeit, noch, von der Bergerhube möglich, obwohl der Zustieg über die große Wiese umgangen wird, denn im Wald liegt bereits wenig Schnee.
Der Frühling liefert sich bereits einen "wilden" Kampf mit dem, offensichtlich, in den letzten Zügen liegenden Winter. Der Weg führt Richtung Mödringalm und dort hat man schon einen beeindruckenden Blick in die, von den Kämmen, herunterziehenden Rinnen.
Von der Mödringalm geht es ein kurzes Stück durch steilen Wald und im Anschluß windet sich der Weg unter den Gamskögerln nach rechts. Die freien Flächen zeigen sich schon von vielen Spuren durchzogen.
Gemütlich geht es in das große Kar durch das man auf den Gamskogel aufsteigt. Die fast 300 Höhenmeter sind ziemlich steil und ohne Harscheisen wäre es ein ziemlich mühsames, um nicht zu sagen, gefährliches Unterfangen.
Die Spur, die in die Scharte zwischen der Hochleitenspitze und dem Gamskogel führt ist sehr schön angelegt. Im Schatten ist es ziemlich kühl und wir sind froh, als wir aus der Rinne aussteigen und in die Sonne kommen; sofort ist es wieder "bacherlwarm".
In wenigen Minuten erreicht man den Gipfel des Gamskogel 2329m. Ein Aufstieg mit Schi war heute problemlos möglich.
Da es komplett windstill ist genießen wir die Fernsicht und eine ausgiebige Pause, bevor es, einige Höhenmeter abfahrend, zur Einfahrt der Prinzenrinne geht.
Es kommen bereits einige Tourengeher durch die Rinne herauf, als wir in sie einfahren bzw. durch sie abfahren.
Es hat schönen, leicht kompakten, Pulverschnee in der Rinne und nach der engen Einfahrt kommt schnell Freude am unbeschwerten Schwingen talabwärts auf.
Als wir aus der Rinne ausfahren und in die Sonne kommen, ist sogar dort noch der Schnee, zwar etwas kompakter, aber doch noch Pulverschnee. Im unteren Teil beginnt es nun aufzufirnen und dies beschert uns noch einmal ein herrliches talwärtsschwingen.
Über die Forststraße und die Wiese geht es zurück zur Bergerhube.
Fazit der Tour: Eine absolut geniale Frühjahrtour, bei der auch heute wieder die Verhältnisse perfekt gepasst haben bzw. bei der Abfahrt durch die Rinne passen sollten. Durch die nordseitige Ausrichtung ist ein extrem früher Start nicht unbedingt notwendig. Die Einfahrt in die Rinne ist etwas schmal, nach ca. 100 Höhenmeter wird sie schön "breit" und "fahrbar". Für sicher am Schi stehende Tourengeher ist sie kein Problem.
Twonav Aventura 3.0*/CGPSL 7.6.6
Dauer: 4:45
Zeit in Bewegung: 4:03
Zeit im Stillstand: 0:42
Strecke: 11,73m
Maximale Höhe: 2380m
Maximale Höhendifferenz: 1188m
Kum.Steigen: ↑ 1266m
Ges.Abstieg: ↓ 1268m
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