Piz Radönt und Flüela Schwarzhorn
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Schon auf der Fahrt durchs Rheintal war uns der stetige Wind aufgefallen. Hoffentlich lässt der uns auf dem Flüelapass in Ruhe.
Piz Radönt (S für Skiaufstieg auf den Gipfel)
Start sehr früh ab Tschuggen mit Stirnlampe. Den ganzen Weg hoch auf der Passtrasse zur Passhöhe bliess es uns unangenehm ins Gesicht. Zwar nicht fest, dafür 'grusig' kalt. Auf der Passhöhe angekommen, erreichten uns langsam die ersten Sonnenstrahlen und die Skitour konnte nun auch endlich richtig starten. Über etwas steilere Hänge ging's auf der gespurten Route Richtung Flüela Schwarzhorn hoch bis auf etwa 2600m. Von da konnte man schon schön den prächtigen Radönt sehen. Aber auch dass der Weg dorthin, und somit wohl auch der Gipfel, noch ungespurt sind. So zog ich uns eine möglichst effiziente Linie zum Fuss des Radönts, was aber bei dem coupierten Gelände nicht einfach war. Zudem war ich ziemlich verwundert, über den vielen Pulver den es noch hatte. So wie das aussieht, würde es wohl nichts mit dem guten Trittschnee im Couloir auf den Radönt. Und so war es dann auch, weshalb ich mich entschied so weit wie möglich mit Skiern hochzusteigen. Der Schnee hatte zwar einen sehr guten Halt, aber immer wieder auch etwas härtere Stellen, weshalb ich zusätzlich noch die Harscheisen für den weiteren Aufstieg montierte. Das Feeling ist wirklich cool, in dieser Steilheit Spitzkehre um Spitzkehre hochzusteigen. Ganz gereicht hat's dann doch nicht, denn kurz vor dem Ausstieg aus dem Couloir, steilt sich das Ding noch weiter auf, was mich dazu zwang doch noch kurz die Ski aufzuschnallen. Dieses Stück war zwar kurz, aber sowas von einer Wühlerei, dass ich schon fast Zweifel kriegte. Irgendwann hat's dann doch noch geklappt und nach dem Ausstieg aus dem Couloir, konnte ich wieder mit Ski, auf meinen ganz exklusiven Piz Radönt steigen. Den wirklichen Gipfel, erreicht man dann über ein kleines hübsches Grätchen mit herrlichem Tiefblick. Nach ausgiebigem Gipfelgenuss, folgte dann die Belohnung für den Skiaufstieg. Die Abfahrt durch das teils pulvrige und teils angesulzte Couloir war wunderschön zu fahren:-)
Flüela Schwarzhorn mit Abfahrt bis zum Schwarzhornsee (WS+)
Am Fuss des Radönts vereinbarte ich mit meinem Kollegen, das Schwarzhorn alleine zu besteigen, während er sich etwas mehr Zeit liess und unterhalb der Schwarzhornfurgga auf mich warten wollte. Also Felle drauf und zügig aufs Flüela Schwarzhorn. Hier muss ich wieder mal erwähnen, dass Grösse eben schon einiges Ausmacht. Obwohl der Radönt ein gang anderes Kaliber ist, überragte ihn das Schwarzhorn panoramamässig um Längen. Der Radönt wirkte von hier oben sogar mikrig. Kurz oberhalb der Schwarzhornfurgga gilt es im Moment eine ziemlich felsige stelle zu durchfahren. Mit der nötigen Vorsicht geht das aber recht gut per Ski. Danach wird man von herrlichen Pulverhängen erwartet. Will man diese richtig auskosten, fährt man genussvoll weiter ab, bis auf etwa 2418m und steigt dann nochmals 200-300Hm auf. Danach wartet noch ein letzter toller Hang zum Flüelapass hinunter. Wir sind hier möglichst weit nach Osten traversiert, um diesen Schlusshang am längsten auszukosten. Mit etwas Stockeinsatz geht's dann zur Passhöhe und weiter bis nach dem See, wo die Passtrasse wieder abfällt und einen angenehm zurück nach Tschuggen gleiten lässt.
Fazit:
Piz Radönt: Die Herausforderung für einen Skiaufstieg und herrliche Tiefblicke.
Flüela Schwarzhorn: Phantastisches Panorama
SLF-Lawinenstufe: Mässig
Tourengänger:
Stephan und Nicolas
Piz Radönt (S für Skiaufstieg auf den Gipfel)
Start sehr früh ab Tschuggen mit Stirnlampe. Den ganzen Weg hoch auf der Passtrasse zur Passhöhe bliess es uns unangenehm ins Gesicht. Zwar nicht fest, dafür 'grusig' kalt. Auf der Passhöhe angekommen, erreichten uns langsam die ersten Sonnenstrahlen und die Skitour konnte nun auch endlich richtig starten. Über etwas steilere Hänge ging's auf der gespurten Route Richtung Flüela Schwarzhorn hoch bis auf etwa 2600m. Von da konnte man schon schön den prächtigen Radönt sehen. Aber auch dass der Weg dorthin, und somit wohl auch der Gipfel, noch ungespurt sind. So zog ich uns eine möglichst effiziente Linie zum Fuss des Radönts, was aber bei dem coupierten Gelände nicht einfach war. Zudem war ich ziemlich verwundert, über den vielen Pulver den es noch hatte. So wie das aussieht, würde es wohl nichts mit dem guten Trittschnee im Couloir auf den Radönt. Und so war es dann auch, weshalb ich mich entschied so weit wie möglich mit Skiern hochzusteigen. Der Schnee hatte zwar einen sehr guten Halt, aber immer wieder auch etwas härtere Stellen, weshalb ich zusätzlich noch die Harscheisen für den weiteren Aufstieg montierte. Das Feeling ist wirklich cool, in dieser Steilheit Spitzkehre um Spitzkehre hochzusteigen. Ganz gereicht hat's dann doch nicht, denn kurz vor dem Ausstieg aus dem Couloir, steilt sich das Ding noch weiter auf, was mich dazu zwang doch noch kurz die Ski aufzuschnallen. Dieses Stück war zwar kurz, aber sowas von einer Wühlerei, dass ich schon fast Zweifel kriegte. Irgendwann hat's dann doch noch geklappt und nach dem Ausstieg aus dem Couloir, konnte ich wieder mit Ski, auf meinen ganz exklusiven Piz Radönt steigen. Den wirklichen Gipfel, erreicht man dann über ein kleines hübsches Grätchen mit herrlichem Tiefblick. Nach ausgiebigem Gipfelgenuss, folgte dann die Belohnung für den Skiaufstieg. Die Abfahrt durch das teils pulvrige und teils angesulzte Couloir war wunderschön zu fahren:-)
Flüela Schwarzhorn mit Abfahrt bis zum Schwarzhornsee (WS+)
Am Fuss des Radönts vereinbarte ich mit meinem Kollegen, das Schwarzhorn alleine zu besteigen, während er sich etwas mehr Zeit liess und unterhalb der Schwarzhornfurgga auf mich warten wollte. Also Felle drauf und zügig aufs Flüela Schwarzhorn. Hier muss ich wieder mal erwähnen, dass Grösse eben schon einiges Ausmacht. Obwohl der Radönt ein gang anderes Kaliber ist, überragte ihn das Schwarzhorn panoramamässig um Längen. Der Radönt wirkte von hier oben sogar mikrig. Kurz oberhalb der Schwarzhornfurgga gilt es im Moment eine ziemlich felsige stelle zu durchfahren. Mit der nötigen Vorsicht geht das aber recht gut per Ski. Danach wird man von herrlichen Pulverhängen erwartet. Will man diese richtig auskosten, fährt man genussvoll weiter ab, bis auf etwa 2418m und steigt dann nochmals 200-300Hm auf. Danach wartet noch ein letzter toller Hang zum Flüelapass hinunter. Wir sind hier möglichst weit nach Osten traversiert, um diesen Schlusshang am längsten auszukosten. Mit etwas Stockeinsatz geht's dann zur Passhöhe und weiter bis nach dem See, wo die Passtrasse wieder abfällt und einen angenehm zurück nach Tschuggen gleiten lässt.
Fazit:
Piz Radönt: Die Herausforderung für einen Skiaufstieg und herrliche Tiefblicke.
Flüela Schwarzhorn: Phantastisches Panorama
SLF-Lawinenstufe: Mässig
Tourengänger:
Stephan und Nicolas
Tourengänger:
Merida
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