Entlang atemberaubender Abgründe über's Ellhorn auf den Regitzer Spitz
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Bei suboptimalem Bergwetter ist die Route über das Ellhorn auf den Regitzer Spitz die optimale Tour und bietet trotz der geringen Höhe teilweise alpinen Wandergenuss. Wir waren ja sogar schon einmal an einem Silvester von Fläsch aus dort oben. Trocken sollte es auf meiner heutigen Variante dabei allerdings schon sein und Niederschläge waren ja erst für heute Abend angesagt. Etwas mehr Sonne hätte man nach den Prognosen für den Vormittag allerdings erwarten dürfen. Eher sah es nach Smog in Peking oder wie Dunst bei der Calima auf den Kanaren aus. Dennoch war es mild und windstill bei angenehmen 17 Grad in Balzers nach der Rückkehr ins Tal.
Zeitig machte ich mich in Balzers auf den Weg durch das Dorf und den Ortsteil Mäls Richtung Ellhorn. Bei P. 479 verließ ich ungefähr den Weg und schon ging es einen Pfad recht steil hoch durch den Buchenwald, wo mir der Duft von Bärlauch in die Nase stieg. Viel Laub und ein Holzschlag erschwerte zunächst etwas die Orientierung. Über eine felsigen Sporn in einigem Abstand zur Abbruchkante kam ich aber auf den rechten Pfad zurück und über schönes Waldgelände schließlich auf das Ellhorn (758 m), wo sich ein beachtlicher Tiefblick auf den Alpenrhein bot.
Weiter ging es nun, mit dem Kiefernbestand fast mediterran anmutend, meist entlang der Abbruchkante über die Ruchegg mit einer Stippvisite zu den Diabalöcher (Diebslöcher), die unschwer zu erreichen sind. Dennoch sollte man nicht allzu sorglos herumstolpern, da es atemberaubend in die Tiefe geht, wie die Fotos zeigen. Über den Heidenkopf (719 m) erreichte ich schließlich den Wegweiser im Elltal (686 m), wo auch der Aufstieg durch den Mozentobel ankommt.
Ein steiler Grashang, den man vorzugsweise mit Unterstützung von Stöcken angeht, bringt einem hoch auf den Bergweg, der Richtung Neuwald und zum Leiterliweg führt. Hier lief mir der erste Wanderer auf der Suche nach einer möglichst vertigofreien Aufstiegsroute nach Lida über den Weg. Der Aufstieg über den mit Drahtseilen und zwei Leitern versehenen Leiterliweg ist immer ein Vergnügen, nur leider etwas kurz. Natürlich habe ich mich in das Wandbuch eingetragen. Auf der Hochfläche Lida (917 m) bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen, weil gleich die nächste weglose Steilpassage zum Hinter Ochsenberg wartet. Die Guschaspitz (1104 m) kann man dabei getrost links liegen lassen, da der bewaldete Gipfelpunkt keine Aussicht bietet.
Bei normalen Verhältnissen ist das Panorama auf dem Regitzer Spitz (1135 m) umso besser. Als ich oben war, kam die Sonne doch noch etwas heraus und machte den Aufenthalt angenehm. Immer wieder imposant ist auch der Tiefblick auf die Rheinauen und Fläsch, wo die Weinberge bis unter die Felsabstürze reichen. Über Mattheid (772 m), den Forstweg manchmal abkürzend, und den Stall beim Aussichtspunkt (600 m) und die Mälsner Allmein kam ich über die Prär-Gasse nach Mäls/Balzers zurück, wo sich der Kreis schloss.
Herzliche Grüsse zum Schluß an die Wandersfrau aus Flims und den Wandersmann aus Rapperswil-Jona, die beide stille Leser von Hikr sind.
Fazit: Auch wenn der Regitzer Spitz der niedrigste Bündner Gipfel sein dürfte, ist die Tour landschaftlich attraktiv und an manchen Stellen atemberaubend und oft schon ohne Schneekontakt zu machen, wenn weiter oben noch Winter herrscht. Für mich ist die heutige Route die attraktivste, um auf den Regitzer Spitz zu kommen.
Route: Balzers/PP bei der Post – Rietstraße – Gatter – Maria Hilf – P. 479 – P. 641 – Ellhorn – Diabalöcher – Heidenkopf – Elltal P. 688 – Steilhang nördl. Mozentobel – Leiterliweg – Lida – Hinter Ochsenberg – Regitzer Spitz – Hinter Ochsenberg – P. 918 – Mattheid – P. 725 – P. 600 -Mälsner Allmein– Prärgasse/Mäls
chaeppi hat die Ellhorn-Traverse dankenswerter Weise früher schon in einer Karte eingetragen, siehe hier.
Hinweis: Bei einem weiteren Besuch würde ich versuchen vom Hinter Ochsenberg über Lida P. 878 nach Mattheid abzusteigen, weil so die Forstwegpassage vermieden werden könnte.
Zeitig machte ich mich in Balzers auf den Weg durch das Dorf und den Ortsteil Mäls Richtung Ellhorn. Bei P. 479 verließ ich ungefähr den Weg und schon ging es einen Pfad recht steil hoch durch den Buchenwald, wo mir der Duft von Bärlauch in die Nase stieg. Viel Laub und ein Holzschlag erschwerte zunächst etwas die Orientierung. Über eine felsigen Sporn in einigem Abstand zur Abbruchkante kam ich aber auf den rechten Pfad zurück und über schönes Waldgelände schließlich auf das Ellhorn (758 m), wo sich ein beachtlicher Tiefblick auf den Alpenrhein bot.
Weiter ging es nun, mit dem Kiefernbestand fast mediterran anmutend, meist entlang der Abbruchkante über die Ruchegg mit einer Stippvisite zu den Diabalöcher (Diebslöcher), die unschwer zu erreichen sind. Dennoch sollte man nicht allzu sorglos herumstolpern, da es atemberaubend in die Tiefe geht, wie die Fotos zeigen. Über den Heidenkopf (719 m) erreichte ich schließlich den Wegweiser im Elltal (686 m), wo auch der Aufstieg durch den Mozentobel ankommt.
Ein steiler Grashang, den man vorzugsweise mit Unterstützung von Stöcken angeht, bringt einem hoch auf den Bergweg, der Richtung Neuwald und zum Leiterliweg führt. Hier lief mir der erste Wanderer auf der Suche nach einer möglichst vertigofreien Aufstiegsroute nach Lida über den Weg. Der Aufstieg über den mit Drahtseilen und zwei Leitern versehenen Leiterliweg ist immer ein Vergnügen, nur leider etwas kurz. Natürlich habe ich mich in das Wandbuch eingetragen. Auf der Hochfläche Lida (917 m) bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen, weil gleich die nächste weglose Steilpassage zum Hinter Ochsenberg wartet. Die Guschaspitz (1104 m) kann man dabei getrost links liegen lassen, da der bewaldete Gipfelpunkt keine Aussicht bietet.
Bei normalen Verhältnissen ist das Panorama auf dem Regitzer Spitz (1135 m) umso besser. Als ich oben war, kam die Sonne doch noch etwas heraus und machte den Aufenthalt angenehm. Immer wieder imposant ist auch der Tiefblick auf die Rheinauen und Fläsch, wo die Weinberge bis unter die Felsabstürze reichen. Über Mattheid (772 m), den Forstweg manchmal abkürzend, und den Stall beim Aussichtspunkt (600 m) und die Mälsner Allmein kam ich über die Prär-Gasse nach Mäls/Balzers zurück, wo sich der Kreis schloss.
Herzliche Grüsse zum Schluß an die Wandersfrau aus Flims und den Wandersmann aus Rapperswil-Jona, die beide stille Leser von Hikr sind.
Fazit: Auch wenn der Regitzer Spitz der niedrigste Bündner Gipfel sein dürfte, ist die Tour landschaftlich attraktiv und an manchen Stellen atemberaubend und oft schon ohne Schneekontakt zu machen, wenn weiter oben noch Winter herrscht. Für mich ist die heutige Route die attraktivste, um auf den Regitzer Spitz zu kommen.
Route: Balzers/PP bei der Post – Rietstraße – Gatter – Maria Hilf – P. 479 – P. 641 – Ellhorn – Diabalöcher – Heidenkopf – Elltal P. 688 – Steilhang nördl. Mozentobel – Leiterliweg – Lida – Hinter Ochsenberg – Regitzer Spitz – Hinter Ochsenberg – P. 918 – Mattheid – P. 725 – P. 600 -Mälsner Allmein– Prärgasse/Mäls
chaeppi hat die Ellhorn-Traverse dankenswerter Weise früher schon in einer Karte eingetragen, siehe hier.
Hinweis: Bei einem weiteren Besuch würde ich versuchen vom Hinter Ochsenberg über Lida P. 878 nach Mattheid abzusteigen, weil so die Forstwegpassage vermieden werden könnte.
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