Vom Frühling in den Winter: Bockstein/Breitenstein und Wendelstein
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Der Breitenstein bietet die perfekte Frühjahrstour, deswegen ist der Normalweg auch schon so früh im Jahr überlaufen. Nicht so der Anstieg über das Breitensteiner Fensterl, den mein Spezl Alex und ich uns für diesen genialen Tag vorgenommen haben.
Nach der Anfahrt mit der Bahn, wandern wir von der Haltestelle Geitau auf dem Forstweg in Richtung Norden bis zu der Wallfahrtskapelle im Fischbachauer Ortsteil Birkenstein. Jetzt folgen wir zusammen mit Massen den Ausschilderungen zum Breitenstein auf einer breiten Forststraße, begleitet vom Lärm von Waldarbeiten, bis wir auf einer Höhe von ca. 1050m endlich an einer unbeschilderten Abzweigung links auf einen anderen Wirtschaftsweg abbiegen. Jetzt nehmen wir an zwei Weggabelungen hintereinander jeweils den rechten Weg und verlassen die Forststraße gleich darauf nach links auf einem unbeschilderten, aber deutlich zu erkennenden Steig. Dieser führt zuerst ostwärts, dann Richtung Norden bis man auf einige versteckte Felsen trifft. An diesen entlang führt der Pfad zum Breitensteiner Fensterl. Auf dieses führt auch ein kleiner Kletteranstieg, zu dessen Beginn ein paar ungesicherte Meter III geklettert werden müssen, bevor Sicherungen erreicht werden, die aber nicht sehr vertrauenserweckend aussehen. Siehe chiemgauers Bericht. Gereizt hätte mich das schon, hochgekommen wäre ich wohl auch, aber der Abstieg... Ich lass es lieber sein, hier hängen schon genug Gedenktafeln. So machen wir eine nur eine kurze Rast, bevor bevor es weiter geht. Oberhalb des Fensterls gibt es unzählige Varianten und Weggabelungen! Hier hält man sich immer ostwärts und bergauf, es gibt keine nennenswerten Zwischenabstiege. Hin und wieder trifft man auf verblichene rote, blaue und grüne Markierungen, aber eine wirkliche Hilfe sind die nicht. Laut der Kompass-Karte gibt es hier keine einzige Abzweigung... Das GPS-Gerät mit AV-Karte ist hier ausnahmsweise mal wirklich sinnvoll. Für diesen Abschnitt findet man auch unten einen GPS-Track. Auf ca. 1500m erreichen wir dann freies Gelände, wo der Weg wieder offensichtlich ist. Und - man mag es nicht glauben - wir treffen direkt unterhalb des Bockstein-Gipfels tatsächlich auf das erste Schneefeld der Tour! Am Gipfel sind wir dann zwar nicht alleine, aber wenn man zum Breitenstein schaut, empfindet man es fast als Einsamkeit. Nach der obligatorischen Gipfelrast wandern wir trotzdem zum Breitenstein, nur um den Gipfel aber sofort wieder fluchtartig zu verlassen. Über den Normalweg gehts an der Hubertus Hütte vorbei zum Sattel zwischen Breitenstein und Schweinsberg, bevor wir an letzterem bis zur Durhamer Alm queren. Hier ist es recht winterlich, und der Schnee erschwert das Vorankommen nicht unerheblich. Bei der anschließenden nordseitigen Querung Richtung Wendelstein sollte man durchaus einen Blick auf die Lawinensituation werfen. Am Wendelstein angekommen, geht es dann auf dessen Südseite und von dort auf dem südseitigen Anstieg weiter zum Wendelsteinhaus. Aufgrund des großen Andrangs ist hier der Schnee extrem festgepresst und dadurch recht rutschig, teilweise ist der Schnee auch schon geschmolzen und wir waten durch den größten Batz. Naja, oben wartet ja die wunderschöne Gipfelbebauung des Wendelsteins, die man bei absoluter Ruhe genießen kann. Ähm ja, so ungefähr zumindest. Trotzdem gönnen wir uns ein Weißbier, bevor ich die letzten 100hm zum Gipfel aufsteige, während Alex beim Wendelsteinaus wartet.
Ich gehe also los und dann gleich hinter dem Haus treffe ich doch tatsächlich auf ein geschlossenes Gatter mit einem "Gipfelweg gesperrt" Schild. I glab mir hauts an Vogel naus!!! Ich lass mir doch nicht verbieten, auf den Gipfel zu gehen. Vor allem beweisen zahlreiche Spuren, dass hier schon massenhaft Leute unterwegs waren. Ich mach mich also auf den Weiterweg und meine zu erkennen, wieso ich so bevormundet werde: In einem Felstunnel ist eine dicke Eisschicht auf dem Boden und einmal muss das hässliche "Treppengeländer überklettert werden, weil ein Schneehaufen den Weg versperrt. Dann sollens halt ein Hinweisschild aufstellen, wenns meinen, aber den Weg zu sperren ist eine Sauerei.
Am Gipfel schieß ich dann nur schnell ein paar Fotos, bevor ich wieder hinunter eile, damit Alex nicht zu lange warten muss. Inzwischen ist die letzte Bahn ins Tal gefahren und es kehrt Ruhe am Berg ein. Wir machen uns jetzt an den Abstieg, der bis zu den Spitzingalmen auf einem größtenteils schneebedeckten Pfad erfolgt, und anschließend auf einem Forstweg, auf dem wir kurz nach Sonnenuntergang wieder in Geitau ankommen.
Fazit:
Der schönste Teil der Tour war der Anstieg über das Breitensteiner Fensterl zum Bockstein, schön ruhig und urig. Der Rest war eigentlich mehr eine Zugabe, weil der Tag einfach zu schön war, um so früh ins Tal abzusteigen.
Nach der Anfahrt mit der Bahn, wandern wir von der Haltestelle Geitau auf dem Forstweg in Richtung Norden bis zu der Wallfahrtskapelle im Fischbachauer Ortsteil Birkenstein. Jetzt folgen wir zusammen mit Massen den Ausschilderungen zum Breitenstein auf einer breiten Forststraße, begleitet vom Lärm von Waldarbeiten, bis wir auf einer Höhe von ca. 1050m endlich an einer unbeschilderten Abzweigung links auf einen anderen Wirtschaftsweg abbiegen. Jetzt nehmen wir an zwei Weggabelungen hintereinander jeweils den rechten Weg und verlassen die Forststraße gleich darauf nach links auf einem unbeschilderten, aber deutlich zu erkennenden Steig. Dieser führt zuerst ostwärts, dann Richtung Norden bis man auf einige versteckte Felsen trifft. An diesen entlang führt der Pfad zum Breitensteiner Fensterl. Auf dieses führt auch ein kleiner Kletteranstieg, zu dessen Beginn ein paar ungesicherte Meter III geklettert werden müssen, bevor Sicherungen erreicht werden, die aber nicht sehr vertrauenserweckend aussehen. Siehe chiemgauers Bericht. Gereizt hätte mich das schon, hochgekommen wäre ich wohl auch, aber der Abstieg... Ich lass es lieber sein, hier hängen schon genug Gedenktafeln. So machen wir eine nur eine kurze Rast, bevor bevor es weiter geht. Oberhalb des Fensterls gibt es unzählige Varianten und Weggabelungen! Hier hält man sich immer ostwärts und bergauf, es gibt keine nennenswerten Zwischenabstiege. Hin und wieder trifft man auf verblichene rote, blaue und grüne Markierungen, aber eine wirkliche Hilfe sind die nicht. Laut der Kompass-Karte gibt es hier keine einzige Abzweigung... Das GPS-Gerät mit AV-Karte ist hier ausnahmsweise mal wirklich sinnvoll. Für diesen Abschnitt findet man auch unten einen GPS-Track. Auf ca. 1500m erreichen wir dann freies Gelände, wo der Weg wieder offensichtlich ist. Und - man mag es nicht glauben - wir treffen direkt unterhalb des Bockstein-Gipfels tatsächlich auf das erste Schneefeld der Tour! Am Gipfel sind wir dann zwar nicht alleine, aber wenn man zum Breitenstein schaut, empfindet man es fast als Einsamkeit. Nach der obligatorischen Gipfelrast wandern wir trotzdem zum Breitenstein, nur um den Gipfel aber sofort wieder fluchtartig zu verlassen. Über den Normalweg gehts an der Hubertus Hütte vorbei zum Sattel zwischen Breitenstein und Schweinsberg, bevor wir an letzterem bis zur Durhamer Alm queren. Hier ist es recht winterlich, und der Schnee erschwert das Vorankommen nicht unerheblich. Bei der anschließenden nordseitigen Querung Richtung Wendelstein sollte man durchaus einen Blick auf die Lawinensituation werfen. Am Wendelstein angekommen, geht es dann auf dessen Südseite und von dort auf dem südseitigen Anstieg weiter zum Wendelsteinhaus. Aufgrund des großen Andrangs ist hier der Schnee extrem festgepresst und dadurch recht rutschig, teilweise ist der Schnee auch schon geschmolzen und wir waten durch den größten Batz. Naja, oben wartet ja die wunderschöne Gipfelbebauung des Wendelsteins, die man bei absoluter Ruhe genießen kann. Ähm ja, so ungefähr zumindest. Trotzdem gönnen wir uns ein Weißbier, bevor ich die letzten 100hm zum Gipfel aufsteige, während Alex beim Wendelsteinaus wartet.
Ich gehe also los und dann gleich hinter dem Haus treffe ich doch tatsächlich auf ein geschlossenes Gatter mit einem "Gipfelweg gesperrt" Schild. I glab mir hauts an Vogel naus!!! Ich lass mir doch nicht verbieten, auf den Gipfel zu gehen. Vor allem beweisen zahlreiche Spuren, dass hier schon massenhaft Leute unterwegs waren. Ich mach mich also auf den Weiterweg und meine zu erkennen, wieso ich so bevormundet werde: In einem Felstunnel ist eine dicke Eisschicht auf dem Boden und einmal muss das hässliche "Treppengeländer überklettert werden, weil ein Schneehaufen den Weg versperrt. Dann sollens halt ein Hinweisschild aufstellen, wenns meinen, aber den Weg zu sperren ist eine Sauerei.
Am Gipfel schieß ich dann nur schnell ein paar Fotos, bevor ich wieder hinunter eile, damit Alex nicht zu lange warten muss. Inzwischen ist die letzte Bahn ins Tal gefahren und es kehrt Ruhe am Berg ein. Wir machen uns jetzt an den Abstieg, der bis zu den Spitzingalmen auf einem größtenteils schneebedeckten Pfad erfolgt, und anschließend auf einem Forstweg, auf dem wir kurz nach Sonnenuntergang wieder in Geitau ankommen.
Fazit:
Der schönste Teil der Tour war der Anstieg über das Breitensteiner Fensterl zum Bockstein, schön ruhig und urig. Der Rest war eigentlich mehr eine Zugabe, weil der Tag einfach zu schön war, um so früh ins Tal abzusteigen.
Tourengänger:
Hade
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