Rund um Rathen
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Sonnige Felsenlandschaft
Eigentlich wollte ich mein Versprechen hier einlösen und den Katzstein erkunden... Dann hätte ich aber bis zum Mittag warten müssen, weil am Wochenende nur wenige Busse fahren, und den super sonnigen Vormittag mit langweiliger PC-Arbeit totschlagen müssen.
Also habe ich schnell die Böhm-Karte "Bastei" den Rathener Kletterführer und ein Schwarzbier in den Rucksack geworfen und los gings zum Bahnhof und mit einer S-Bahn voller Gleichgesinnter weiter nach Wehlen.
In Wehlen setze ich mit der Fähre über und wandere an der Elbe entlang (T1) nach Osten. Auf halber Strecke zwischen Wehlen und Rathen zweigt ein Pfad ab, der über einige Treppenstufen auf den Haldenweg unterhalb der Weißen Brüche führt.
Wenige Meter östlich beginnt der Bergpfad durch den Griesgrund. Diese wildromantische Schlucht ist eine der sogenannten "Stillen Gründe" die sich (neuerdings?) großer Beliebtheit unter den Wanderern erfreuen.
Ein paar Dutzend Höhenmeter bewältigt man über steile Treppenstufen, bis man eine Verzweigung erreicht. Hier halte ich mich links und nehme den Bergpfad zum Tümpelgrund, der am Ausgang mit einer steilen Felswand abbricht und daher in halber Höhe erreicht wird. Der Pfad (T2) ist interessant angelegt (Durchschlupf mit Holzleiter) und bietet eine gute Aussicht zur Elbe.
Am Eingang vom Tümpelgrund befindet sich der Klettergipfel Tümpelgrundwand. In leichter Kletterei erreiche ich den zentralen Kamin des AW (I), der senkrecht zum Gipfel führt. Mitten im Fels versuche ich den Aufstieg... glatt... zu glatt... ach so, ich habe versehentlich meine (etwas zu großen) Winter-Straßenschuhe anstatt der Wanderschuhe angezogen. Na ja, dann halt ein anderes Mal - das ist sowieso nicht gerade der einfachste Einser.
Zusätzlich besuche ich noch den aussichtsreichen Vorgipfel der Wetterwarte und begutachte den Übertritt zum Gipfelbuch. Ob meine Schwindelfreiheit irgendwann auch sowas zulässt?
Zurück im Griesgrund gehe ich aufwärts in Richtung Steinerner Tisch. Der Grund wird allmählich enger und auch steiler. Der rauhe, aber unschwierige Pfad (T2) endet dann wenige Meter neben der (derzeit geschlossenen) Gastwirschaft.
Auf breiten Forstwegen (T1) wandere ich zur Basteistraße und weiter auf die Schwedenlöcher zu. Dort, wo der Hauptweg scharf nach links abknickt, halte ich mich halbrechts zur "Pavillonaussicht" (kein Pavillon, aber reizvoller Blick zur Bastei). Dort beginnt ein Kletterzugang (T3), der zu den Gansfelsen führt.
Direkt vor dem Hinteren Gansfelsen befindet sich mein nächstes Kletterziel, der Plattenstein. Der Alte Weg (I) sieht gar zu einfach aus, also wähle ich die Nordwestvariante (II) für den Aufstieg. Der Kamin ist zwar steil, aber nicht lang und auch nicht exponiert. Nach einigen Kletterzügen ist das Gipfelbuch erreicht.
Die Aussicht vom Plattenstein ist fantastisch: Bastei, Gansfelsen, Elbe und Tafelberge, Feldsteine, Lokomotive, Große Gans... alles gans - äh ganz nah!
Über den Alten Weg (einfache I, am schwierigsten ist noch der Einstiegskamin) steige ich ab. Ein steiler Pfad (T3) führt zwischen den Felsen hinunter in den Raaber Kessel. An einer Stelle geht es scheinbar nicht weiter, doch ein schmaler Durchschlupf mit einer Kletterstelle (T4) ermöglicht den weiteren Abstieg. Dort wurde sogar eine einzelne Eisenklammer angebracht, ohne die ich wohl hätte umkehren müssen...
Der spannende Pfad endet mit ein paar Holzstiegen unten im Raaber Kessel unweit vom Amselsee.
Jenseits der Staumauer beginnen zwei Kletterzustiegspfade. Einer führt gleich hoch zum Talwächter, der andere leitet entlang des Saugrunds aufwärts und verzweigt sich schließlich. Ich nehme den rechten Arm, der über einige Holzleitern (T2) hinauf geht und in die Scharte nordöstlich des Honigsteinkopfs endet. An diesem Gipfel scheitere ich (unmotiviert) an einer Rißkletterstelle im NW-Weg (I).
Eigentlich wollte ich auch nicht hier klettern, sondern meinen Sack am Heidestein beim Gamrig abhängen. Für die Nichtsachsen: Nein, ich will dort keinen Rucksack bergen! "Sack aufhängen" bedeutet, an einem Kletterweg zu scheitern und "Sack abhängen" heißt entsprechend, den Weg doch noch erfolgreich zu durchsteigen.
Also steige ich am Türkenkopf vorbei bis zum rot markierten Wanderweg ab (T2), dem ich kurz talaufwärts folge. Rechts zweigt ein viel begangener Pfad zum Gamrig ab. Über Treppen (noch T1) kann man die Aussicht leicht erreichen, doch zunächst gehe ich rund um den Heidestein zum Einstieg vom Leichten Weg (I) in der NO-Seite.
An der reibigen Schlüsselstelle bin ich schon zwei Mal gescheitert, aber diesmal überwinde ich sie auf Anhieb und klettere hinauf auf den rundlichen Gipfelkopf. Zufrieden schreibe ich mich ins Gipfelbuch ein. Der Abstieg verlangt Konzentration, weil ich in der Schlüsselstelle auf dem Bauch liegend hinunter rutschen muss, ohne die Tritte unten zu verfehlen. Trotz einiger Schrammen komme ich im Großen und Ganzen heil unten an, sprinte zur Aussicht hinauf und mache es mir mit dem Schwarzbier in der Sonne bequem.
Am benachbarten Waltersdorfer Horn haben derweil zwei andere Kletterer seilfrei den Gipfel erreicht. Ich beobachte die beiden beim Abstieg über den exponierten AW (II), den ich irgendwann auch mal machen will...
Vom Gamrig wandere ich in 20 Minuten nachz Rathen hinab (T1), nehme die Fähre zur Bahnstation und betrachte zufrieden die herrliche Felslandschaft.
Eigentlich wollte ich mein Versprechen hier einlösen und den Katzstein erkunden... Dann hätte ich aber bis zum Mittag warten müssen, weil am Wochenende nur wenige Busse fahren, und den super sonnigen Vormittag mit langweiliger PC-Arbeit totschlagen müssen.
Also habe ich schnell die Böhm-Karte "Bastei" den Rathener Kletterführer und ein Schwarzbier in den Rucksack geworfen und los gings zum Bahnhof und mit einer S-Bahn voller Gleichgesinnter weiter nach Wehlen.
In Wehlen setze ich mit der Fähre über und wandere an der Elbe entlang (T1) nach Osten. Auf halber Strecke zwischen Wehlen und Rathen zweigt ein Pfad ab, der über einige Treppenstufen auf den Haldenweg unterhalb der Weißen Brüche führt.
Wenige Meter östlich beginnt der Bergpfad durch den Griesgrund. Diese wildromantische Schlucht ist eine der sogenannten "Stillen Gründe" die sich (neuerdings?) großer Beliebtheit unter den Wanderern erfreuen.
Ein paar Dutzend Höhenmeter bewältigt man über steile Treppenstufen, bis man eine Verzweigung erreicht. Hier halte ich mich links und nehme den Bergpfad zum Tümpelgrund, der am Ausgang mit einer steilen Felswand abbricht und daher in halber Höhe erreicht wird. Der Pfad (T2) ist interessant angelegt (Durchschlupf mit Holzleiter) und bietet eine gute Aussicht zur Elbe.
Am Eingang vom Tümpelgrund befindet sich der Klettergipfel Tümpelgrundwand. In leichter Kletterei erreiche ich den zentralen Kamin des AW (I), der senkrecht zum Gipfel führt. Mitten im Fels versuche ich den Aufstieg... glatt... zu glatt... ach so, ich habe versehentlich meine (etwas zu großen) Winter-Straßenschuhe anstatt der Wanderschuhe angezogen. Na ja, dann halt ein anderes Mal - das ist sowieso nicht gerade der einfachste Einser.
Zusätzlich besuche ich noch den aussichtsreichen Vorgipfel der Wetterwarte und begutachte den Übertritt zum Gipfelbuch. Ob meine Schwindelfreiheit irgendwann auch sowas zulässt?
Zurück im Griesgrund gehe ich aufwärts in Richtung Steinerner Tisch. Der Grund wird allmählich enger und auch steiler. Der rauhe, aber unschwierige Pfad (T2) endet dann wenige Meter neben der (derzeit geschlossenen) Gastwirschaft.
Auf breiten Forstwegen (T1) wandere ich zur Basteistraße und weiter auf die Schwedenlöcher zu. Dort, wo der Hauptweg scharf nach links abknickt, halte ich mich halbrechts zur "Pavillonaussicht" (kein Pavillon, aber reizvoller Blick zur Bastei). Dort beginnt ein Kletterzugang (T3), der zu den Gansfelsen führt.
Direkt vor dem Hinteren Gansfelsen befindet sich mein nächstes Kletterziel, der Plattenstein. Der Alte Weg (I) sieht gar zu einfach aus, also wähle ich die Nordwestvariante (II) für den Aufstieg. Der Kamin ist zwar steil, aber nicht lang und auch nicht exponiert. Nach einigen Kletterzügen ist das Gipfelbuch erreicht.
Die Aussicht vom Plattenstein ist fantastisch: Bastei, Gansfelsen, Elbe und Tafelberge, Feldsteine, Lokomotive, Große Gans... alles gans - äh ganz nah!
Über den Alten Weg (einfache I, am schwierigsten ist noch der Einstiegskamin) steige ich ab. Ein steiler Pfad (T3) führt zwischen den Felsen hinunter in den Raaber Kessel. An einer Stelle geht es scheinbar nicht weiter, doch ein schmaler Durchschlupf mit einer Kletterstelle (T4) ermöglicht den weiteren Abstieg. Dort wurde sogar eine einzelne Eisenklammer angebracht, ohne die ich wohl hätte umkehren müssen...
Der spannende Pfad endet mit ein paar Holzstiegen unten im Raaber Kessel unweit vom Amselsee.
Jenseits der Staumauer beginnen zwei Kletterzustiegspfade. Einer führt gleich hoch zum Talwächter, der andere leitet entlang des Saugrunds aufwärts und verzweigt sich schließlich. Ich nehme den rechten Arm, der über einige Holzleitern (T2) hinauf geht und in die Scharte nordöstlich des Honigsteinkopfs endet. An diesem Gipfel scheitere ich (unmotiviert) an einer Rißkletterstelle im NW-Weg (I).
Eigentlich wollte ich auch nicht hier klettern, sondern meinen Sack am Heidestein beim Gamrig abhängen. Für die Nichtsachsen: Nein, ich will dort keinen Rucksack bergen! "Sack aufhängen" bedeutet, an einem Kletterweg zu scheitern und "Sack abhängen" heißt entsprechend, den Weg doch noch erfolgreich zu durchsteigen.
Also steige ich am Türkenkopf vorbei bis zum rot markierten Wanderweg ab (T2), dem ich kurz talaufwärts folge. Rechts zweigt ein viel begangener Pfad zum Gamrig ab. Über Treppen (noch T1) kann man die Aussicht leicht erreichen, doch zunächst gehe ich rund um den Heidestein zum Einstieg vom Leichten Weg (I) in der NO-Seite.
An der reibigen Schlüsselstelle bin ich schon zwei Mal gescheitert, aber diesmal überwinde ich sie auf Anhieb und klettere hinauf auf den rundlichen Gipfelkopf. Zufrieden schreibe ich mich ins Gipfelbuch ein. Der Abstieg verlangt Konzentration, weil ich in der Schlüsselstelle auf dem Bauch liegend hinunter rutschen muss, ohne die Tritte unten zu verfehlen. Trotz einiger Schrammen komme ich im Großen und Ganzen heil unten an, sprinte zur Aussicht hinauf und mache es mir mit dem Schwarzbier in der Sonne bequem.
Am benachbarten Waltersdorfer Horn haben derweil zwei andere Kletterer seilfrei den Gipfel erreicht. Ich beobachte die beiden beim Abstieg über den exponierten AW (II), den ich irgendwann auch mal machen will...
Vom Gamrig wandere ich in 20 Minuten nachz Rathen hinab (T1), nehme die Fähre zur Bahnstation und betrachte zufrieden die herrliche Felslandschaft.
Tourengänger:
Bergmax

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