Von der Meilerhütte zur Oberen Wettersteinspitze und nach Leutasch

Nachdem ich im Herbst 2008 auf der Meilerhütte übernachtete hatte, stieg ich zum Schachenhaus ab.
Dort hatte ich erfahren, dass ein Berggottesdienst stattfindet. Ich hatte an einem solchen noch nie teilgenommen, deshalb wollte ich bleiben. Leider wusste ich nicht, dass man auch das Jadgschloss Ludwigs II innen besichtigen kann.

Nach dem Gottesdienst wanderte ich mit jemand, den ich am Schachenhaus kennengelernt hatte, über das Schachentour zur Wettersteinalpe, wo wir uns im Freien an einen Tisch setzten u. etwas tranken.

Danach trennten sich unsere Wege wieder. Ich wanderte weiter über den Bösplattensteig u. Schützensteig bis zur Abzweigung des Steigs zur Oberen Wettersteinspitze. Es war schon 16.00 Uhr, aber ich wollte unbedingt noch ihren Gipfel besteigen. Ich stieg so schnell ich konnte hinauf. Dann in aller Eile wieder hinunter. Ich wanderte weiter Richtung Mittenwald über den Franzosensteig. Unterwegs begann die Dämmerung. Ich war froh, schließlich einen Fahrweg zu erreichen, der zur Straße nach Leutasch führte. Über die Straße gelangte ich zum Gasthof Geisterklamm, wo ich ein Ehepaar kennenlernte, mit denen ich ein angeregtes Gespräch führte. Ich wurde vom Ehemann noch zum Essen eingeladen (eigentlich wäre es besser gewesen, mich die paar km bis in die Nähe meines Zeltes zu fahren).

Ich marschierte weiter durch Unterleutasch u. war schon ziemlich erschöpft. Ich fand einen Heuschober, der offen war. So legte ich mich ohne Schlafsack hinein. Länger als eine Stunde hielt ich es dort aber nicht aus, da mir kalt wurde. Ich raffte mich auf u. ging weiter bis zu meinem Zelt, das in der Nähe des Hubertushofs aufgebaut war u. legte mich schlafen.

Am nächsten Tag radelte ich zurück nach Garmisch.