Zlatník (521 m) - Dornröschen in Grau
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Wir sind fast ein bisschen erschrocken: Es schneit. Das kann im Januar zwar schon einmal passieren, aber nach dem Verlauf „unseres“ bisherigen Winters haben wir nicht mehr wirklich daran geglaubt ;-).
Bevor wir also demnächst vielleicht doch noch durch meterdicken Schnee stapfen müssen, fahren wir schnell ins nahe České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge). Und tatsächlich: Es ist zwar richtig frostig, aber Schnee gibt es nur in Millimeterdosis.
Von České Zlatníky (213 m) möchten wir auf den Zlatník (deutsch: Schladnig Berg) wandern. Der 522 m hohe Kegel überragt die Umgebung um ca. 300 m und ist ein sehr markanter Blickfang nahe der vielbefahrenen Straße I/13 Most - Bílina - Teplice.
In České Zlatníky (Ortsteil von Obrnice) machen wir zu Beginn unserer kleinen Tour einen kurzen Abstecher zur Kirche des Heiligen Georg (Kostel sv. Jiří) aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.
Dann wenden wir uns neuzeitlichen Bauwerken zu. Es gilt, die mehrspurige, oben bereits erwähnte Schnellstraße zu queren. Dazu müssen wir erst einmal zur ein Stück südlich gelegenen Unterführung laufen. Auf der anderen Seite angekommen, folgen wir dem Feldweg parallel zur Straße etwa nordwärts. Wir passieren etliche verfallende Gebäude. Wenig später biegen wir nach einem kleinen Häuschen (Wasserbehälter?) nach rechts ab und erreichen die westlichen Ausläufer des Zlatník.
Von nun an geht’s durch mehr oder weniger dichtes Gebüsch über die südliche Bergflanke. Anfangs ist der Weg noch relativ breit, und hier und da ist auch eine rot-weiße Markierung zu erkennen. Bald pirschen wir uns aber nur noch auf sehr schmalem Pfad durch die Wildnis. Mit dem Gestrüpp beidseits des Weges (und auch dazwischen) gehen wir nun ständig auf „Tuchfühlung“ - besonders kuschelig sind natürlich die zahlreichen Schlehen- und Hundsrosensträucher.
Als wir uns dann endlich durch das Dickicht gekämpft haben, sind wir eigentlich sicher, irgendwo Dornröschen zu finden ...
Offenbar schläft aber nicht hinter jeder dichten Dornenhecke auch eine Prinzessin.
Vielmehr gehen wir noch kurz über etwas offeneres Gelände und erreichen dann den Gipfel (eine zweite, ähnlich hohe Kuppe befindet sich ein Stück weiter östlich).
Nun könnte man ja denken, dass es auf dem Zlatník auch Gold gibt (Zlato = Gold; Zlatník = Goldschmied, …). Aber auch in dieser Sache werden wir nicht fündig. Lediglich die Sonne blinkt noch einmal kurz „goldig“ am Horizont auf. Ansonsten bestimmt Grau die Szenerie: Most versteckt sich quasi komplett im Nebel und auch sonst gibt’s nicht viel Buntes.
Im letzten Tageslicht steigen wir dann wieder durch die dornige Schwarz-Weiß-Landschaft hinunter nach České Zlatníky.
pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“
PS: Etwas weiter östlich führt noch ein anderer Weg in die Gipfelregion, gegebenenfalls ist dieser weniger zugewachsen.
Bevor wir also demnächst vielleicht doch noch durch meterdicken Schnee stapfen müssen, fahren wir schnell ins nahe České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge). Und tatsächlich: Es ist zwar richtig frostig, aber Schnee gibt es nur in Millimeterdosis.
Von České Zlatníky (213 m) möchten wir auf den Zlatník (deutsch: Schladnig Berg) wandern. Der 522 m hohe Kegel überragt die Umgebung um ca. 300 m und ist ein sehr markanter Blickfang nahe der vielbefahrenen Straße I/13 Most - Bílina - Teplice.
In České Zlatníky (Ortsteil von Obrnice) machen wir zu Beginn unserer kleinen Tour einen kurzen Abstecher zur Kirche des Heiligen Georg (Kostel sv. Jiří) aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.
Dann wenden wir uns neuzeitlichen Bauwerken zu. Es gilt, die mehrspurige, oben bereits erwähnte Schnellstraße zu queren. Dazu müssen wir erst einmal zur ein Stück südlich gelegenen Unterführung laufen. Auf der anderen Seite angekommen, folgen wir dem Feldweg parallel zur Straße etwa nordwärts. Wir passieren etliche verfallende Gebäude. Wenig später biegen wir nach einem kleinen Häuschen (Wasserbehälter?) nach rechts ab und erreichen die westlichen Ausläufer des Zlatník.
Von nun an geht’s durch mehr oder weniger dichtes Gebüsch über die südliche Bergflanke. Anfangs ist der Weg noch relativ breit, und hier und da ist auch eine rot-weiße Markierung zu erkennen. Bald pirschen wir uns aber nur noch auf sehr schmalem Pfad durch die Wildnis. Mit dem Gestrüpp beidseits des Weges (und auch dazwischen) gehen wir nun ständig auf „Tuchfühlung“ - besonders kuschelig sind natürlich die zahlreichen Schlehen- und Hundsrosensträucher.
Als wir uns dann endlich durch das Dickicht gekämpft haben, sind wir eigentlich sicher, irgendwo Dornröschen zu finden ...
Offenbar schläft aber nicht hinter jeder dichten Dornenhecke auch eine Prinzessin.
Vielmehr gehen wir noch kurz über etwas offeneres Gelände und erreichen dann den Gipfel (eine zweite, ähnlich hohe Kuppe befindet sich ein Stück weiter östlich).
Nun könnte man ja denken, dass es auf dem Zlatník auch Gold gibt (Zlato = Gold; Zlatník = Goldschmied, …). Aber auch in dieser Sache werden wir nicht fündig. Lediglich die Sonne blinkt noch einmal kurz „goldig“ am Horizont auf. Ansonsten bestimmt Grau die Szenerie: Most versteckt sich quasi komplett im Nebel und auch sonst gibt’s nicht viel Buntes.
Im letzten Tageslicht steigen wir dann wieder durch die dornige Schwarz-Weiß-Landschaft hinunter nach České Zlatníky.
pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“
PS: Etwas weiter östlich führt noch ein anderer Weg in die Gipfelregion, gegebenenfalls ist dieser weniger zugewachsen.
Tourengänger:
pika8x14

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