viel Pulverschnee, wenig Unterlage: sonnige Tour auf den Mariannehubel
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Bei einem „erheblich“ fielen doch einige mögliche Tourenziele aus Abschied und Traktanden - doch der pulvrige Neuschneezuwachs und schönes Wetter „musste“ genutzt werden; so waren wir denn (zeitweise) zu sechst im hinteren Diemtigtal unterwegs …
Noch froren wir noch empfindlich an die Hände, beim Montieren unserer Schneegeräte auf der Grimmialp, Parkplatz Senggibach; doch während des erst flachen „Einlaufens“ oberhalb des Senggibaches wurde es schon erträglicher; mit zunehmender Hangneigung in der Würzi angenehmer.
Während beim Start erst die Spitze des Seehores von der Sonne beleuchtet wurde - wir folglich lange im Schatten hochliefen - zeigt sich auf den oberen Kehren der verschneiten, von zahlreichen Vorläufern gut gespurten Fahrstrasse der Ankestock herrlich angestrahlt. Noch wandern wir jedoch im Schatten weiter, kurz nach dem Hinaustreten aus dem Wald auf die flacheren Hänge des Alpetlis, etwa auf der Höhe der Alp bei P. 1626, treten wir an die Sonne. Warm wird es - und von prächtiger Kulisse die hier tief verschneite, liebliche Alplandschaft unterhalb der beinahe bedrohlich wirkenden Hänge von Seehore und Fromattgrat; stellenweise liegen hier knapp 50 cm Schnee (dies erlebe ich intensiv, d.h. relativ kräftezehrend, beim späteren Abstieg).
Ungefähr 2 -3 Dutzend Tourengänger sind hier zeitgleich unterwegs; wir sind jedoch bei unserem Zwischenhalt auf Alpetli beinahe die einzigen, welche dort rasten.
„Viel Verkehr“ herrscht heute, gut gespurt ist's demzufolge - und so im Aufstieg wenig zu merken von fehlender Unterlage oder Steinen … Immerhin berichtet uns Aschi, welcher ab Alpetli bereits losgezogen ist, und uns unterwegs entgegenbraust (er ist bereits einmal bis unter den SW-Gipfel aufgestiegen, und fährt noch bis ins untere Alpetli ab, bevor er uns dann im Aufstieg wieder einholt :-o - von zweimaligen deutlichen Steinkontakt …
Wir „pilgern“ also den ersten steileren Hang hoch und gewinnen bald einmal die flachere Passage unter dem SW-Gipfel (P. 2083); hier verabschieden wir uns von Beatrice und ihren vier so sympathischen Begleithunden - lange hören wir sie anschliessend noch; ein beinahe „ergreifendes Abschiedskonzert“ …
Wir wir die Ebene bei P. 2083 erreichen, können wir das „Gewusel“ auf dem Gipfel erkennen: wohl drei Dutzend Skitourengänger haben den Mariannehubel bereits in Beschlag genommen - wir folgen, nach der Querung der nur kurzen Mulde auf einer gut angelegten Spur, bald nach. Unterhalb des höchsten Punktes wird das Skidepot errichtet - ich traversiere die letzten, etwas abschüssigen, doch ungefährlichen Meter mit den Schneeschuhen; und da stehen wir schon oben und freuen uns ob des Erfolges, des Panoramas und der Freude an diesem wunderschönen, sonnigen Wintertag.
Nach einer ausgiebigen Rundschau - eine grosse Menge Gleichgesinnter auf dem Rauflihore und zwei Verwegene am Rothore beobachtend - und ebensolcher Mittagsrast, machen wir uns auf zur Abfahrt, zum Abstieg.
Am steilen Gipfelhang sind doch wiederum beachtliche, lockere Tiefschneemassen zu beobachten, zu befahren und darin abzusteigen - weiter unten, in den etwas flacheren und windexponierteren Geländeabschnitten jedoch stellt der Rückweg nicht mehr nur eitel Freude dar: wie Ursula nach einem Kontakt mit einem unter der Schneedecke liegenden Stein kopfüber in den Tiefschnee stürzte, konnte ich nicht mitverfolgen - hingegen „hautnah“ miterleben, wie Aschi, frohen Mutes an mir vorüber rauschen wollend, exakt auf meiner Höhe nach kurzen, lautem Kratzgeräusch meterweit und auch kopfüber in den Schnee flog … trügerisch, die luftige - mal grössere, mal kleinere - Schneeauflage; ohne Unterlage L
Nun, alle die schönsten Hänge suchend, möglichst unverspurt - was jetzt doch etwas schwierig wird - kurven und fahren oder steigen und rutschen wir an Alpetli vorbei über die gleichnamigen weiten Alpgelände hinunter zur verschneiten Fahrstrasse. Hier bin ich es, welcher nun die Abkürzungen benutzen kann …
Unten - nach langer Gleitfahrt und noch längerem Marsch - auf Grimmialp, Parkplatz Senngibach, angekommen, verabschieden wir uns von Aschi, und fahren - bei zunehmend dichterem Wolkenüberzug - ins Tiermatti zum Ausklangstrunk.
Unterwegs mit Beatrice mit ihren vier õ Déjà-vu, Équinox, Sans-Papiers und Trouvaille (bis unterhalb des SW-Gipfels); und Aschi, Jumbo und Martin
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