Massenansturm auf den Leobner 2038m
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Die Wetter- Schnee- und Temperaturlage ist alles andere als winterlich - ich würde sogar behaupten, es ist vorfrühlingshaft mild. Nach dem Studium diverser Foren war der Entschluss schnell gefasst. Die Schneesituation ist zwar nirgendwo überragend, aber am Leobner, von Johnsbach aus, soll es einigermaßen gut gehen. Für die Tour konnte ich einen Kollegen begeistern und er schloss sich gerne unserer Tour an.
Die Anfahrt erfolgt aus dem Liesing-Paltental kommend bis Trieben. Dort zweigt man ab und fährt nach Admont, von wo es noch einige Kilometer bis nach Johnsbach sind. Die Wiesenhänge entlang der Strecke zeigen sich braun und ohne Schnee. Auch in Johnsbach selbst ist die Schneelage mäßig. Mit dem Auto geht es bis zum Gehöft Gscheidegger, dann folgt noch ein kurzer Steilaufschwung und wir haben den Ausgangspunkt unserer Tour erreicht. Die Parkplätze entlang der Straße zeigen sich bereits wohlgefüllt und es herrscht rundherum eine fröhliche Aufbruchsstimmung. Wir sind schnell fertig und müssen die Schier noch einige hundert Meter bis zum letzten Parkplatz tragen. Die Zufahrt zu diesem habe ich mir "geschenkt", denn die Straße ist ziemlich vereist. Nach dem Parkplatz kann man schon in die Schier "steigen". Über Forststraßen, die pistenartig ausgefahren sind, geht es zunächst zur Grössingeralm.
Der Anstieg durch den "Sautrog" (heißt wirklich so) auf das Leobner Törl ist hart und ziemlich eisig! (Na das wird ja was bei der Abfahrt werden)
Reihenweise überholen wir TourengeherInnen vor uns und stehen nach 1 Stunde 20 Minuten am Leobner Törl.
Das Wetter zeigt sich nicht von der schönen Seite, es ist bewölkt und nun beginnt es ziemlich heftig zu blasen. Die Querung vom Leobner Törl weiter zum Leobner ist ebenfalls sehr vereist und mit Vorsicht zu begehen.
Nun geht es in den großen Trog, der vom Leobner herunterzieht bevor sich die Spur nach links zum Kamm wendet und über diesen direkt zum Gipfel leitet.
Nach etwas über 2 Stunden stehen wir am Gipfel des Leobner.
Es ist ein stetes Kommen und Gehen und da der Wind ziemlich kühl aus dem Süden bläst, rüsten wir uns bald für die Abfahrt. Diese erfolgt direkt über den großen Gipfelhang zurück zum Leobner Törl. Auf tragendem Untergrund befindet sich "Plattenpulver" der jedoch schön zu fahren ist. Noch immer strömen ganze Gruppen dem Gipfel entgegen, während wir entspannt die schöne Abfahrt bis zum Leobner Törl genießen.
Die Abfahrt durch den "Sautrog" zur Grössingeralm ist pickelhart und eisig, wahrhaft kein Genuss! Die Kanten sind voll eingesetzt und es roffelt und groamt, dass es eine Freude ist ☺!
Auch im Sautrog sind noch einige Gruppen Richtung Leobner unterwegs.
Ab der Grössingeralm geht es dann in flotter Fahrt der pistenartig ausgefahrenen Forststraße zurück zum Anschnallpunkt der Schier. 5 Minuten müssen wir die Schier dann noch zum Auto tragen - bei diesen be......scheidenen Schneeverhältnissen die bei uns herrschen nimmt man das gerne in Kauf.
Fazit der Tour:
Eine ziemlich überlaufene Tour, auch deshalb weil im Johnsbachtal noch einigermaßen fahrbare Schneeverhältnisse vorherrschen. Man muss die Schier nur fünf Minuten tragen und kann dann schon in sie steigen. Der Anstieg durch den Sautrog ist picklhart, jedoch pistenartig ausgefahren. Auch die Querung vom Leobner Törl zum Leobner, sowie der Schlußhang "vertragen" Harscheisen - damit ist man einfach auf der sicheren Seite.
Als Anfänger- oder Einsteigertour würde ich sie nicht qualifizieren, denn speziell die Abfahrt erfordert sehr konzentriertes Fahren und Kurzschwingen speziell im Sautrog.
Twonav Aventura 2.9/CGPSL 7.6.1
Dauer: 3:03
Zeit in Bewegung: 2:38
Stillstand: 0:25
Strecke: 10,09 km
Maximale Höhe: 2036 m
Maximale Höhendifferenz: 963 m
Kum.Steigen: ↑ 993 m
Ges.Abstieg: ↓ 1002 m
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