Haltitunturi - das Höchste in Finnland
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Zum Haltitunturi gibt es 2 Wege. Der eine startet in Kilpisjärvi und hat eine Länge von 53 km (einfache Entfernung). Die zweite Variante ist die deutlich kürzere, beginnt in Norwegen und ist entspannt als Tagestour machbar. Diese Variante habe ich gewählt aber lest selbst:
In Kilpisjärvi (FIN) wurden noch die Diesel- und Wasservorräte aufgefüllt und naja nennen wir es mal ein landestypisches Buffet genossen. Am Abend ging es dann weiter ins Tal Kåfjordelva auf norwegischer Seite. Auf dem Parkplatz am Grubenstädtchen Ankerlia übernachtete ich. Hier gibt es auch noch eine öffentlich Toilette.
Am nächsten Morgen ging es für mich dann weiter zum Guoášjávri – dem Ausgangspunkt auf norwegischer Seite zur Besteigung des Haltis. Auf dem Weg dorthin hatte ich mit dem Honker keinerlei Schwierigkeiten. Gerade auf dem letzten Stück – von der Rot Kreuz Hütte bis zum Parkplatz – ist ein bisschen mehr Bodenfreiheit schon nicht vom Nachteil und davon hat mein Reisegefährt ja genügend. Allerdings habe ich hier auch schon Polos und ähnliche Fahrzeuge aus FIN und N gesehen. Scheint also auch zu gehen.
Leider hingen die Wolken an diesem Tag sehr tief. Die Hinfahrt war eine ziemliche Nebelpartie. Zum Glück kannte ich ja den Weg aus den Vorjahren noch.
Am Nachmittag verzogen sich die Wolken etwas. Allerdings hingen sie am Abend sehr tief und verhüllten alles was mehr als 100 m von einem entfernt war. Aber ich hatte Hoffnung, hatte ich doch für die beiden nächsten Tage Sonnenschein für die Region im Wetterbericht entdecken können.
Am nächsten Morgen war es also so weit, ich startete den 3. Versuch zur Bezwingung des Haltis. 2009 war ich einfach etwas zu spät. Es lag bereits auf der Zufahrtsstraße Schnee. An einen Aufstieg war da nicht mehr zu denken. Im letzten Jahr war ich so kurz vorm Gipfel, ließ mich jedoch vom Zaun der Rentierhirten abschrecken.
Eigentlich wollte ich in diesem Jahr den Weg über die Ostseite nehmen. Als ich aber den Unterschied auf der Karte sah, entschloss ich mich wie im letzten Jahr den steilen Aufstieg über die Westseite zu nehmen. Also ging es gegen 10:00 Uhr zuerst immer an dem Zaun der Rentierhirten entlang und dann westwärts in die Geröllwand. Dies ist jedoch nicht der empfohlene Weg, jedoch gewinnt man so deutlich schneller an Höhe. Nach ca. 300 Höhenmetern war dann das steilste Stück geschafft und es ging in lustiger Bockkletterei von einem Stein zum anderen. Nun hatten sich auch die Wolken verzogen und man konnte das Ziel erkennen. Leider konzentrierte ich mich auf den falschen, einen weiter westlich gelegenen, Gipfel. Tja man sollte halt doch ab und an auf das GPS schauen und nicht nur seinen Augen vertrauen. Eigentlich wollte ich westlich um den Ráisduottarháldi herum gehen und dann nordwestlich auf den Halti steigen. Da ich aber etwas zu weit südlich gegangen war musste ich nun aus westlicher Richtung auf den Halti aufsteigen. Vorher ging es noch fast 300 Höhenmeter runter in eine Senke nur um auf der anderen Seite wieder bis zum Gipfel des Haltis aufwärts zu gehen. Naja es gibt schlimmeres und um kurz vor 14:00 Uhr war es endlich geschafft. Ich stand auf dem Gipfel des mit 1.328 m höchsten Berges Finnlands. Das Wetter zeigte sich von seiner Besten Seite und es bot sich eine tolle Fernsicht. Tja von finnischer Seite ist die Orientierung zweifelslos einfacher, dort ist der Weg im Abstand von ca. 50 m mit orangefarbenen Hölzern gekennzeichnet. Aber es geht auch ohne solche Hilfsmittel.
Nach einer ausgiebigen Stärkung auf dem Gipfel ging es nun wieder auf den Rückweg. Da der Nachmittag noch jung war, beschloss ich meinen Rückweg über den Ráisduottarháldi anzutreten. Dieser Gipfel liegt auf norwegischer Seite und ist mit 1.361 m Höhe der höchste Gipfel des Haltimassives. Hier wurde nochmals kurz Rast gemacht und dann machte ich mich in einem leichten Bogen ostwärts zurück zum Parkplatz. Natürlich ging es wieder von einem Stein zum anderen. Diese Route war zwar länger als der Aufstieg, dafür aber enthielt sie keine so steilen Passagen.
Gegen 18:00 Uhr kam ich dann wieder am Auto an. Insgesamt legte ich knapp 14 km zurück in ca. 5,5 Std. reiner Gehzeit zurück.
Auf dem Rückweg parkte ich etwas abseits von der Zufahrtsstraße auf einem Pfad in Richtung Stausee. Dies wurde mir jedoch vom örtlichen Ranger untersagt und nur mit viel Zureden konnte ich einer Strafzahlung entgehen. Die etwas näher am Stausee stehenden Norweger hatten nicht soviel Glück und mussten umgerechnet fast 100 EUR Strafe zahlen. In der Finnmark sei das Verlassen der offiziellen Straßen und Wege untersagt, auch wenn ein Fahrweg zu erkennen ist. Das Parken sei nur auf dafür vorgesehenen Flächen gestattet. Somit ist nach seiner Aussage für das übernachten in Fahrzeugen auf dem Parkplatz in Ankerlia die letzte Möglichkeit. Allerdings habe ich einige Zelte am Straßenende gesehen. Ob das auch bestraft wird? Vielleicht lag es auch an meiner Reisezeit im Juli das der Ranger so hart durchgreift.
In Kilpisjärvi (FIN) wurden noch die Diesel- und Wasservorräte aufgefüllt und naja nennen wir es mal ein landestypisches Buffet genossen. Am Abend ging es dann weiter ins Tal Kåfjordelva auf norwegischer Seite. Auf dem Parkplatz am Grubenstädtchen Ankerlia übernachtete ich. Hier gibt es auch noch eine öffentlich Toilette.
Am nächsten Morgen ging es für mich dann weiter zum Guoášjávri – dem Ausgangspunkt auf norwegischer Seite zur Besteigung des Haltis. Auf dem Weg dorthin hatte ich mit dem Honker keinerlei Schwierigkeiten. Gerade auf dem letzten Stück – von der Rot Kreuz Hütte bis zum Parkplatz – ist ein bisschen mehr Bodenfreiheit schon nicht vom Nachteil und davon hat mein Reisegefährt ja genügend. Allerdings habe ich hier auch schon Polos und ähnliche Fahrzeuge aus FIN und N gesehen. Scheint also auch zu gehen.
Leider hingen die Wolken an diesem Tag sehr tief. Die Hinfahrt war eine ziemliche Nebelpartie. Zum Glück kannte ich ja den Weg aus den Vorjahren noch.
Am Nachmittag verzogen sich die Wolken etwas. Allerdings hingen sie am Abend sehr tief und verhüllten alles was mehr als 100 m von einem entfernt war. Aber ich hatte Hoffnung, hatte ich doch für die beiden nächsten Tage Sonnenschein für die Region im Wetterbericht entdecken können.
Am nächsten Morgen war es also so weit, ich startete den 3. Versuch zur Bezwingung des Haltis. 2009 war ich einfach etwas zu spät. Es lag bereits auf der Zufahrtsstraße Schnee. An einen Aufstieg war da nicht mehr zu denken. Im letzten Jahr war ich so kurz vorm Gipfel, ließ mich jedoch vom Zaun der Rentierhirten abschrecken.
Eigentlich wollte ich in diesem Jahr den Weg über die Ostseite nehmen. Als ich aber den Unterschied auf der Karte sah, entschloss ich mich wie im letzten Jahr den steilen Aufstieg über die Westseite zu nehmen. Also ging es gegen 10:00 Uhr zuerst immer an dem Zaun der Rentierhirten entlang und dann westwärts in die Geröllwand. Dies ist jedoch nicht der empfohlene Weg, jedoch gewinnt man so deutlich schneller an Höhe. Nach ca. 300 Höhenmetern war dann das steilste Stück geschafft und es ging in lustiger Bockkletterei von einem Stein zum anderen. Nun hatten sich auch die Wolken verzogen und man konnte das Ziel erkennen. Leider konzentrierte ich mich auf den falschen, einen weiter westlich gelegenen, Gipfel. Tja man sollte halt doch ab und an auf das GPS schauen und nicht nur seinen Augen vertrauen. Eigentlich wollte ich westlich um den Ráisduottarháldi herum gehen und dann nordwestlich auf den Halti steigen. Da ich aber etwas zu weit südlich gegangen war musste ich nun aus westlicher Richtung auf den Halti aufsteigen. Vorher ging es noch fast 300 Höhenmeter runter in eine Senke nur um auf der anderen Seite wieder bis zum Gipfel des Haltis aufwärts zu gehen. Naja es gibt schlimmeres und um kurz vor 14:00 Uhr war es endlich geschafft. Ich stand auf dem Gipfel des mit 1.328 m höchsten Berges Finnlands. Das Wetter zeigte sich von seiner Besten Seite und es bot sich eine tolle Fernsicht. Tja von finnischer Seite ist die Orientierung zweifelslos einfacher, dort ist der Weg im Abstand von ca. 50 m mit orangefarbenen Hölzern gekennzeichnet. Aber es geht auch ohne solche Hilfsmittel.
Nach einer ausgiebigen Stärkung auf dem Gipfel ging es nun wieder auf den Rückweg. Da der Nachmittag noch jung war, beschloss ich meinen Rückweg über den Ráisduottarháldi anzutreten. Dieser Gipfel liegt auf norwegischer Seite und ist mit 1.361 m Höhe der höchste Gipfel des Haltimassives. Hier wurde nochmals kurz Rast gemacht und dann machte ich mich in einem leichten Bogen ostwärts zurück zum Parkplatz. Natürlich ging es wieder von einem Stein zum anderen. Diese Route war zwar länger als der Aufstieg, dafür aber enthielt sie keine so steilen Passagen.
Gegen 18:00 Uhr kam ich dann wieder am Auto an. Insgesamt legte ich knapp 14 km zurück in ca. 5,5 Std. reiner Gehzeit zurück.
Auf dem Rückweg parkte ich etwas abseits von der Zufahrtsstraße auf einem Pfad in Richtung Stausee. Dies wurde mir jedoch vom örtlichen Ranger untersagt und nur mit viel Zureden konnte ich einer Strafzahlung entgehen. Die etwas näher am Stausee stehenden Norweger hatten nicht soviel Glück und mussten umgerechnet fast 100 EUR Strafe zahlen. In der Finnmark sei das Verlassen der offiziellen Straßen und Wege untersagt, auch wenn ein Fahrweg zu erkennen ist. Das Parken sei nur auf dafür vorgesehenen Flächen gestattet. Somit ist nach seiner Aussage für das übernachten in Fahrzeugen auf dem Parkplatz in Ankerlia die letzte Möglichkeit. Allerdings habe ich einige Zelte am Straßenende gesehen. Ob das auch bestraft wird? Vielleicht lag es auch an meiner Reisezeit im Juli das der Ranger so hart durchgreift.
Tourengänger:
dropsman

Communities: Europäische Höhepunkte, Skandinavien Forum
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Kommentare (3)