neue Wege an der Roggenflue
|
||||||||||||||||||||||
Einige Male sind wir doch - auf bereits unterschiedlichen Wegen und Steigen - an der Roggenflue unterwegs gewesen; heute haben wir zwei weitere hübsche Wege kennengelernt …
Vor der Haltestelle Thalbrücke, Balsthal, treffen wir auf dem grossen Parkplatz Beatrice und ihr munteres Hundequartett; wir ziehen bei noch völlig wolkenbedecktem Himmel los - erst ganz weit im Westen ist ein kleiner blauer Fleck am Himmel zu erkennen.
An der Burg Alt Falkenstein vorbei führt der bekannte, gut angelegte, teilweise gesicherte Bergweg durch den Wald hoch - erst am Reservoir, später bei der Sendeanlage vorbei - oft an den meist senkrecht abbrechenden Felswänden entlang hinauf zu P. 702. Hier gewinnt man einen tollen Einblick in die imposanten Felsbastionen unter P. 752; wir folgen dem Bergweg weiter, gewinnen immer wieder feine Tief- und Ausblicke - das Blau verstärkt sich von Westen her. Erfreulich auch die später etwas flachere Wanderung im Wald zum Chluser Roggen. Und weiter wieder etwas steiler bergan bis zum Austritt aus jenem und zur Wanderwegtafel, welche - mit Balsthaler Roggen, 810 m, angeschrieben und kotiert - unseren neuartigen Weiterweg ausschildert.
Hier halten wir uns - statt direkt die Roggenflue anzusteuern - zur Linken (also in nördlicher Richtung), und folgen dem Wanderweg Richtung Balsthal, und über die flachen Ackerbauflächen. Wir verlassen jedoch den Wanderweg (an der steilen Böschung nach Balsthal) und folgen dem Fahrweg in horizontaler Ausrichtung zum Balsthaler Roggen.
Kurz danach schreiten wir auf der Zufahrtsstrasse über die Rinderweid hinab - wieder in den Wald hinein, bis wir zur kaum erkennbaren Wegspur auf ungefähr 762 m.ü.M. (unmittelbar links vom „H“ der Hauensteinmatt) gelangen, welche nun wieder aufwärts führt.
Etwa in der Mitte des sich stets lauschiger präsentierenden Wegleins - übermooste kleine und grosse Steine im lichten Wald, recht viel goldbraunes Laub - quert es eine neu angelegte Forststrasse (auf der LK noch nicht eingezeichnet): hier treffen wir auf die 1. Solothurner Waldwanderung (Infos hier: http://www.so.ch/fileadmin/internet/vwd/vkfaa/pdf/Waldwanderungen/Roggen/LQ_K%2BB_WWSo08_Nr1_Leporello_Web.pdf) - so gekennzeichnet schreiten wir weiter aufwärts. Allmählich wird die Hauensteinmatt steiler, eine Hinweistafel zeigt auf ein grosses Feld von Hirschzungen-Farnen unter dem nun nur noch wenige Meter entfernten Felsband. Dieses meistern wir unproblematisch, ist doch der Weg hier gut in die nur kurze felsige Passage eingefügt.
Auf der danach flachen Fortsetzung der Hauensteinmatt setzen wir im Wald unsere Wanderung fort und erreichen alsbald P. 908, wo der letzte, nur sanft emporführende breite Weg schliesslich zur besonnten kleinen Aussichtskanzel des höchsten Punktes des Roggenschnarz’ führt (P. 955).
Nach einem kleinen Imbiss schreiten wir nahe der Südflanke ab zum nun bereits arg ramponierten Bauwagen der Forstarbeiter - und flacher hinauf auf den längeren Rücken des Roggen.
Genussvoll wie immer, oft mit Ausblicken aufs Mittelland (und Wolken gegen die Alpen hin) schreiten wir dahin - auch über uns ziehen wieder solche auf - bis zur Roggenflue; eine fantastische Aussichtskanzel! Nur auch heute wieder zu kühlwindig - so dass wir wieder einige Meter zurücklaufen und beim Picknickplatz (mit gedeckter Feuerstelle) unsere nicht allzu lange Rast abhalten.
Auf dem bestbekannten Weiterweg inspiziere ich kurz eine Aufstiegsmöglichkeit direkt vor dem Westpfeiler des Gipfels - da scheint mir eine Möglichkeit zu bestehen … die nächste Roggen-Runde könnte auch wieder abwechslungsreich werden (zumal wir auch den Roggenschnarz, P. 831, näher „anschauen“ möchten).
Nach dem Abstieg gelangen wir wieder zur zu Beginn gesichteten Wegweisertafel „Balsthaler Roggen“ und tauchen nach wenigen Meter wieder in den Wald des Chluser Roggens ein.
Hier gilt es nun eine neue Abstiegsvariante zu finden und zu entdecken: hatten wir diese Wegspur bis anhin nie erkannt, fällt sie uns bei unserem exakten Hinsehen auf 835 m.ü.M. doch auf - nach wenigen Metern ist an einem Baum sogar eine kaum mehr erkennbare wrw Markierung auszumachen - viel weiter unten sogar ein Schild „Bergweg“ und vereinzelte gelbe auf der Spitze stehende Quadrate an den Bäumen. Die nicht zu übersehende Spur leitet teilweise nahe an weiteren Felswänden durch den Wald hinab auf einen Fahrweg (auf der LK - in der Realität doch bereits recht überwachsen). Erst weit unterhalb der markanten und attraktiven Felswände südlich des Chluser Roggens, wo wir zu Beginn einen hohen Wasserfall ausmachen, weitet sich der Weg und wird ab P. 574 auf der Chluser Chüeweid zur Fahrstrasse. Immer wieder Blicke zur mächtigen, sich lange dahinziehenden Felswand hinaufwerfend, schreiten wir gemächlich ab und erreichen so Klus.
Die letzten wenigen Hundert Meter bis zu unserem Startpunkt in Balsthal, Thalbrücke, folgen wir der Hauptstrasse - durch das beinahe etwas surreal anmutende kleine Rotlicht- und Gewerbe-Quartier in der Klus.
Unterwegs mit Beatrice und ihren vier õ Déja-vue, Équinox, Sans-Papiers und Trouvaille
Kommentare (2)