Nordseitiger Pulvergenuß am Mödringkogel 2142m - So kann das Jahr weitergehen! ☺
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Das neue Jahr ist mit einem herrlich-frisch-schönen Tag gestartet. Nachdem die Silvesterfeierei bei mir "vorbeigegangen" ist (sprich ich um 22.00 Uhr ins Bett gefallen bin), war ich heute um so fitter, um mit einer Schitour das Neue Jahr zu eröffnen.
In unserer Gegend liegt nicht übermäßig viel Schnee und nach dem Studium einschlägiger Foren, fiel die Entscheidung auf das Triebental. Dort sollte noch einigermaßen Schnee vorhanden sein. Bei der Anfahrt Richtung Hohentauern zeigten sich die umliegenden Berge nicht unbedingt "aufregend" mit Schnee gesegnet, das ändert sich jedoch schlagartig, wenn man in das Triebental abzweigt. Man kommt vom "Frühjahr" in den "Winter". Die Zufahrt ist problemlos möglich, die Straße gut geräumt und kurz vor 8.30 Uhr waren Luca und ich startbereit.
Vorbei an der Bergerhube geht es einige Kilometer eine Forststraße entlang bis wir, im Bereich der Mödringhütte, uns leicht links haltend, die mächtigen Felsmauern der Gamskögel vor uns, unter den beeindruckenden Felswänden Richtung "Paradies" vorbeischwindeln.
Der Weg ist gut gespurt und auch pistenartig ausgefahren. Im Schatten ist es mit -7° frostig-frisch und wir sind froh, als wir endlich in die wärmenden Sonnenstrahlen kommen.
Jedoch nicht allzu lange, denn nun geht es steil die Rinne zur Mödringscharte hinauf. Auf gut tragendem, festen, Untergrund sind einige Zentimeter "Plattenpulver", die das Spuren ziemlich erschweren, denn ständig rutsche ich weg. Dem kann aber ganz schnell abgeholfen werden und nach der Montage der Harscheisen geht es bedeutend leichter die steile Rinne hinauf. Aus dem Schatten ins Licht - oh wie herrlich! Auf der Mödringscharte empfängt uns wieder die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen. Es ist komplett windstill und die Sicht in die umliegende Bergwelt rein und klar. Auf der Mödringscharte lasse ich die Schier zurück und steige die letzten ca. 150 Höhenmeter per pedes dem Gipfel, immer dem Grat folgend, entgegen.
Es ist eine ziemliche Schinderei und ich bin froh, als ich um 11.00 Uhr am Gipfel stehe. Nach einer kurzen Rast- Schnitten- und Teepause geht es zurück zum Schidepot. Tief unter mir sehe ich nun doch noch zwei Tourengeher den Hang heraufspuren.
Die Abfahrt ist ein Traum. Zuerst vorsichtig, ob die Schneedecke auch hält, und dann wird Schwung um Schwung in den herrlich "Plattenpulver" gesetzt. Viel zu kurz ist, wie immer, die Abfahrt durch die steile Rinne.
Doch auch am weiteren Weg findet sich noch genug Pulverschnee, in den ich meine Schwünge ziehen kann. Der frühe Vogel hat heute definitiv noch Pulverschnee gefunden!!! ☺
Über die Forststraße geht es schließlich in flottem Tempo der Bergehube entgegen, wo wir uns noch mit Käsebrot für Luca und Kasspressknödelsuppe für mich stärken. Mit der Erkenntnis, dass mich das Triebental, in der nächsten Zeit, sicher noch öfter zu Gesicht bekommen wird, verlassen wir dieses herrliche Schitour-Eldorado! ☺
Fazit der Tour: Im Gegensatz zu meiner näheren Umgebung gibt es im Triebental "genügend" Schnee, wenn man davon überhaupt sprechen kann! Die Tour führt großteils über Forststraßen und ist immer relativ sanft ansteigend. Erst die 200 Höhenmeter zum Mödringtörl sind ziemlich steil und ab hier hört dann die Einstufung als Einsteiger-Schitour auf. Auch der Übergang aus der Scharte zum Gipfel, der ohne Schi erfolgt, hat eine alpine Komponente. An einigen Stellen ist ausrutschen absolut verboten.
Twonav Aventura 2.9/CGPSL 7.6.1
Dauer: 3:33
Zeit in Bewegung: 2:53
Stillstand: 0:40
Strecke: 10,30 km
Maximale Höhe: 2142 m
Maximale Höhendifferenz: 952 m
Kum.Steigen: ↑ 963 m
Ges.Abstieg: ↓ 971 m
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