Zwei Tage im nördlichen Verwall
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Eine der am prächtigsten gelegenen Hütten im Gebiet um den Arlberg ist die reizvolle Kaltenberghütte hoch über dem Klostertal. Wegen ihrer uneingeschränkten Aussicht nach Westen verlockt das Erlebnis eines Sonnenunterganges regelrecht zu einer Übernachtung. Aber auch das Tourenangebot im Umfeld der Hütte hat seinen Reiz. Unseren ursprünglichen Plan, dem Kaltenberg aufs Haupt zu steigen, verwarfen wir allerdings in Anbetracht des nächtlichen Wintereinbruchs. Die Begehung des Gletschers schien uns wegen des Neuschnees einfach zu riskant. Als Ersatz gings am ersten Tag auf die seit kurzem kreuzgeschmückte Krachelspitze. Am zweiten Tag ging es dann über die Maroiköpfe und den Berggeistweg wieder zurück nach St. Christoph a. Arlberg.
1. Tag (T3):
Das Auto am großen Parkplatz beim Arlbergpass geparkt verliert man ein paar Höhenmeter bis rechterhand eine Hauszufahrt abzweigt. Über diese hinauf beginnt auch schon ein Wanderweg, der einen zu den schön gelegenen Albonaseen leitet. Wir allerdings leisteten uns gleich zu Beginn einen Verhau und ließen uns von Viehtrampelpfaden irritieren und stiegen weglos durch Alpenrosen- und Heidelbeerhänge hinauf zum unbedeutenden Brunnenköpfle. Angesichts der tollen Ausblicke hinüber zur Valluga fanden wir jedoch Gefallen an unserer Aufstiegsvariante. Auf der Hochfläche beim Brunnenköpfle angekommen gings über die welligen Böden in Richtung Westen. Bei ein paar Seenaugen, stießen wir auf einen alten Fahrweg, der uns in der Nähe des Entlüftungsschachtes des Arlbergtunnels zurück auf den markierten Wanderweg lotste. Ab dem Entlüftungsschacht muss man für kurze Zeit mit einer Fahrstraße vorlieb nehmen, bevor man bei einer Wegverzweigung dem Wanderwegweiser folgend nach links auf den Paul-Bantlin-Weg abbiegt. Über Grashänge mit Zwergsträuchern, ein paar kleinere Bergbäche und Geröllfelder querend, wandert man auf einem aussichtsreichen Steig hinauf zur herrlich auf einer Geländeschulter gelegenen Kaltenberghütte.
Im Süden lugt über dem Krachelgrat die Spitze des Kaltenbergs hervor. Rechts davon reckt sich die Satteinser Spitze eindrucksvoll in den Himmel. Unvergleichlich sind jedoch die Weitblicke gen Westen hinaus in den Walgau und den Rätikon sowie die Nah- und Tiefblicke hinüber zum Erzberggrat und hinab ins Klostertal.
Hinter der Hütte schwenkt der Reutlinger-Weg nach Süden ab und führt zu Beginn hoch über dem Krachenboden – ein paar Bachrunsen und Gebirgsbäche querend – hinein ins Geröllkar mit dem eigenwilligen Namen „Krachel“. An einem Seelein vorbei beginnt der mühsame – mit zahlreichen Steinmännern markierte – Aufstieg über steile Schutt- und Schieferfelder hinauf zum Nordwestgrat. Ab dem Nordwestgrat zeigt sich das Gelände wieder freundlicher. Ohne große Mühen erreicht man über diesen die Krachelscharte mit fantastischem Blick hinüber zum Kaltenberg. Die Satteinser Spitze stellt sich demgegenüber nur als ein unscheinbar wirkender Gratzacken im Nordgrat des Kaltenbergs dar. Größere Aufmerksamkeit ziehen hingegen über dem Gstansjoch der Patteriol und das überhängende Horn auf sich.
Von der Krachelscharte geht’s über den breiten Westrücken zur nahen Krachelspitze mit neuem Gipfelkreuz. Unscheinbar und keinesfalls an eine Spitze erinnernd ist die Rundschau vom geräumigen Gipfel über die Lechtaler Alpen mit der Parseierspitze, dem Verwall mit Hohen Riffler, dem Rätikon mit Schesaplana, dem Alpstein mit Säntis sowie dem Lechquellengebirge mit der Großen Wildgrubenspitze nicht zu verachten.
Nach ausgiebiger Gipfelrast stiegen wird dann wieder auf gleichem Weg zur heimeligen Kaltenberghütte ab. Den Sonnenuntergang genießend ließen wir den Tag dann bei einem gemütlichen Hüttenabend ausklingen.
2. Tag (T3):
Am nächsten Tag brachen wir nach einem nahrhaften Frühstück mit ein wenig Verspätung von der Kaltenberghütte auf in Richtung Maroiköpfe. Hinter der Hütte nach Süden bis zur zweiten Wegverzweigung. Hier biegt man nach links ab. Über einen welligen Boden und an einem Bergsee vorbei schwenkt der Steig bald einmal nach rechts (Süden) auf eine schrofige Steilstufe zuhaltend ab. Nach einem kleinen Block- und Geröllfeld zieht der Steig im Zick-Zack durch Gras- und Schrofengelände steil hinauf zum weiten Karboden beim Steinmannle (Alpenkopf). Nach links (Westen) abdrehend hält man nun über den welligen Karboden auf die begrünte Kuppe des Westlichen Maroikopfs zu. Nach dem kurzen Erholungsabschnitt zieht der Steig hinauf zur Maroischarte wieder merklich an und schwenkt noch vor Erreichen der Scharte nach links (Norden) ab. Nun noch über die begrünten Hänge hinauf zur geräumigen Graskuppe des Westlichen Maroikopfs mit Gipfelkreuz. Über den nur wenig eingescharteten Verbindungsgrat erreicht man den etwas höheren Östlichen Maroikopf in wenigen Minuten.
Vom Östlichen Maroikopf leiten weiß-blau-weiße Markierungen durch die Geröll- und Schuttreiche Nordflanke steil hinab in das große Schuttkar beim Oberen Maroijoch. Nun folgt man entweder den Markierungen nach Norden bis man auf den von der Kaltenberghütte heraufziehenden Berggeistweg stößt oder hält weg- und markierungslos durch das Schuttkar in leichtem Auf und Ab auf das sichtbare Lifthüttchen beim Albonagrat zu bis man auf einen Fahrweg trifft, der im Winter wohl als Skitrasse dient. Auf diesem nun hinunter bis kurz vor die Bergstation der Albonabahn. Den Markierungen folgend, rechts über begrünte Hänge hinab ins nahe Untere Maroijoch. Vorbei an ein paar Tümpeln zieht nun der Berggeistweg hoch über dem stillen Maroital aussichtsreich über sanft gewellte Alpmatten und der ein oder anderen steinigen Unterbrechung an den Südhängen des Peischlkopfs hinab zum Südostrücken des Wirts. Um den Rücken herum leitet der Steig im Zick-Zack steil über die folgende teils schrofige Steilstufe talwärts. Hat man den Steilaufschwung hinter sich dreht der nun erdige Wanderweg nach links (Nordwesten) ab. Nach einem nicht allzu anstrengenden Gegenanstieg entlang der Nordostausgerichteten Hänge des Wirts erreicht man schließlich die schön gelegenen Albonaseen. An diesen vorbei und zum Schluss noch dem Paul-Bantlin-Weg folgend geht’s hinunter nach St. Christoph a. Arlberg.
1. Tag (T3):
Das Auto am großen Parkplatz beim Arlbergpass geparkt verliert man ein paar Höhenmeter bis rechterhand eine Hauszufahrt abzweigt. Über diese hinauf beginnt auch schon ein Wanderweg, der einen zu den schön gelegenen Albonaseen leitet. Wir allerdings leisteten uns gleich zu Beginn einen Verhau und ließen uns von Viehtrampelpfaden irritieren und stiegen weglos durch Alpenrosen- und Heidelbeerhänge hinauf zum unbedeutenden Brunnenköpfle. Angesichts der tollen Ausblicke hinüber zur Valluga fanden wir jedoch Gefallen an unserer Aufstiegsvariante. Auf der Hochfläche beim Brunnenköpfle angekommen gings über die welligen Böden in Richtung Westen. Bei ein paar Seenaugen, stießen wir auf einen alten Fahrweg, der uns in der Nähe des Entlüftungsschachtes des Arlbergtunnels zurück auf den markierten Wanderweg lotste. Ab dem Entlüftungsschacht muss man für kurze Zeit mit einer Fahrstraße vorlieb nehmen, bevor man bei einer Wegverzweigung dem Wanderwegweiser folgend nach links auf den Paul-Bantlin-Weg abbiegt. Über Grashänge mit Zwergsträuchern, ein paar kleinere Bergbäche und Geröllfelder querend, wandert man auf einem aussichtsreichen Steig hinauf zur herrlich auf einer Geländeschulter gelegenen Kaltenberghütte.
Im Süden lugt über dem Krachelgrat die Spitze des Kaltenbergs hervor. Rechts davon reckt sich die Satteinser Spitze eindrucksvoll in den Himmel. Unvergleichlich sind jedoch die Weitblicke gen Westen hinaus in den Walgau und den Rätikon sowie die Nah- und Tiefblicke hinüber zum Erzberggrat und hinab ins Klostertal.
Hinter der Hütte schwenkt der Reutlinger-Weg nach Süden ab und führt zu Beginn hoch über dem Krachenboden – ein paar Bachrunsen und Gebirgsbäche querend – hinein ins Geröllkar mit dem eigenwilligen Namen „Krachel“. An einem Seelein vorbei beginnt der mühsame – mit zahlreichen Steinmännern markierte – Aufstieg über steile Schutt- und Schieferfelder hinauf zum Nordwestgrat. Ab dem Nordwestgrat zeigt sich das Gelände wieder freundlicher. Ohne große Mühen erreicht man über diesen die Krachelscharte mit fantastischem Blick hinüber zum Kaltenberg. Die Satteinser Spitze stellt sich demgegenüber nur als ein unscheinbar wirkender Gratzacken im Nordgrat des Kaltenbergs dar. Größere Aufmerksamkeit ziehen hingegen über dem Gstansjoch der Patteriol und das überhängende Horn auf sich.
Von der Krachelscharte geht’s über den breiten Westrücken zur nahen Krachelspitze mit neuem Gipfelkreuz. Unscheinbar und keinesfalls an eine Spitze erinnernd ist die Rundschau vom geräumigen Gipfel über die Lechtaler Alpen mit der Parseierspitze, dem Verwall mit Hohen Riffler, dem Rätikon mit Schesaplana, dem Alpstein mit Säntis sowie dem Lechquellengebirge mit der Großen Wildgrubenspitze nicht zu verachten.
Nach ausgiebiger Gipfelrast stiegen wird dann wieder auf gleichem Weg zur heimeligen Kaltenberghütte ab. Den Sonnenuntergang genießend ließen wir den Tag dann bei einem gemütlichen Hüttenabend ausklingen.
2. Tag (T3):
Am nächsten Tag brachen wir nach einem nahrhaften Frühstück mit ein wenig Verspätung von der Kaltenberghütte auf in Richtung Maroiköpfe. Hinter der Hütte nach Süden bis zur zweiten Wegverzweigung. Hier biegt man nach links ab. Über einen welligen Boden und an einem Bergsee vorbei schwenkt der Steig bald einmal nach rechts (Süden) auf eine schrofige Steilstufe zuhaltend ab. Nach einem kleinen Block- und Geröllfeld zieht der Steig im Zick-Zack durch Gras- und Schrofengelände steil hinauf zum weiten Karboden beim Steinmannle (Alpenkopf). Nach links (Westen) abdrehend hält man nun über den welligen Karboden auf die begrünte Kuppe des Westlichen Maroikopfs zu. Nach dem kurzen Erholungsabschnitt zieht der Steig hinauf zur Maroischarte wieder merklich an und schwenkt noch vor Erreichen der Scharte nach links (Norden) ab. Nun noch über die begrünten Hänge hinauf zur geräumigen Graskuppe des Westlichen Maroikopfs mit Gipfelkreuz. Über den nur wenig eingescharteten Verbindungsgrat erreicht man den etwas höheren Östlichen Maroikopf in wenigen Minuten.
Vom Östlichen Maroikopf leiten weiß-blau-weiße Markierungen durch die Geröll- und Schuttreiche Nordflanke steil hinab in das große Schuttkar beim Oberen Maroijoch. Nun folgt man entweder den Markierungen nach Norden bis man auf den von der Kaltenberghütte heraufziehenden Berggeistweg stößt oder hält weg- und markierungslos durch das Schuttkar in leichtem Auf und Ab auf das sichtbare Lifthüttchen beim Albonagrat zu bis man auf einen Fahrweg trifft, der im Winter wohl als Skitrasse dient. Auf diesem nun hinunter bis kurz vor die Bergstation der Albonabahn. Den Markierungen folgend, rechts über begrünte Hänge hinab ins nahe Untere Maroijoch. Vorbei an ein paar Tümpeln zieht nun der Berggeistweg hoch über dem stillen Maroital aussichtsreich über sanft gewellte Alpmatten und der ein oder anderen steinigen Unterbrechung an den Südhängen des Peischlkopfs hinab zum Südostrücken des Wirts. Um den Rücken herum leitet der Steig im Zick-Zack steil über die folgende teils schrofige Steilstufe talwärts. Hat man den Steilaufschwung hinter sich dreht der nun erdige Wanderweg nach links (Nordwesten) ab. Nach einem nicht allzu anstrengenden Gegenanstieg entlang der Nordostausgerichteten Hänge des Wirts erreicht man schließlich die schön gelegenen Albonaseen. An diesen vorbei und zum Schluss noch dem Paul-Bantlin-Weg folgend geht’s hinunter nach St. Christoph a. Arlberg.
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