Flügenspitz (1703m) - Gulmen (1789m)
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Auch wenn der Flügenspitz im SAC-Tourenführer Erwähnung findet, würde ihn nur ein Narr als lohnenswerten Skigipfel bezeichnen. Viel zu flach präsentieren sich weite Teile des Aufstiegs, hinzu kommt eine ruppige Wald- und Gratpassage zum Abschluss. So wird der kleine Gipfel denn viel häufiger mit Schneeschuhen besucht; er ist Teil vom signalisierten schwarzen Trail, an welchen es sich im Schutzgebiet zu halten gilt.
Kombiniert man ihn aber mit dem ungleich bekannteren Nachbarn Gulmen, ergibt sich eine nette Rundtour, die im Idealfall erst auf dem Ammler Dorfplatz ihren Abschluss findet. Gerade für garstige Verhältnisse wie heute kann ich diese Variante wärmstens empfehlen. Man kommt so auch in einen seltenen Genuss: Ruhe auf dem Gulmen.
Trotz garstigen Verhältnissen mit Schneefall, dichtem Nebel und giftigem Wind bin ich nicht der einzige Wintersportler, welcher dem Bus in Arvenbüel, Arven entsteigt. Zwei Türler ziehen Richtung Leistchamm, wo meines Erachtens aber noch zu wenig Schnee liegt. Einen weiteren werde ich später im Whiteout auf dem Gulmen wiedertreffen. Der schwarzen Route folgend ziehe ich in (zu) sanfter Steigung meinem ersten Gipfelziel entgegen. Auf der Strasse liegen 10-20cm Schnee, aber ohne Unterlage. Das Spuren fällt unter diesen Umständen nicht allzu schwer.
Kurz nach der Alp Looch (1535m) folgt der Abzweiger zum Flügenspitz. Das Gelände wird nun ruppiger und die Felle müssen aufgrund der dürftigen Schneedecke einiges einstecken. Ein zweites Waldstück später stehe ich auf dem Südgrat (P. 1661), welchem ich direkt zum Flügenspitz (1703m) folge. Hier oben herrscht komplettes Whiteout und der Wind verhindert eine Pause. Ob man die folgende Abfahrt nun mit oder ohne Felle in Angriff nimmt, das Vergnügen dürfte sich in Grenzen halten. Aufgepasst, dass man sich - gerade bei Sichtverhältnissen wie heute - nicht durchs Gelände nach Osten abdrängen lässt. Prompt muss ich einige Meter zurücksteigen.
Die Überschreitung vom Saum (1627m) durch die frisch verschneite Waldlandschaft ist Meditation pur. Schliesslich erreiche ich die Vorder Höhi (1537m). Das Kaffee gibt's heute aus dem Rucksack statt der warmen Skihütte, denn wer verirrt sich bei solchen Verhältnissen schon hier hoch? Wobei, eine verwehte Spur weist mir den Weg über den Ostgrat des Gulmen. Sicht und Wind verschlechtern sich mit jedem Aufstiegsmeter. Erste Zweifel kommen auf, ob die Direktabfahrt nach Hüttlisboden so möglich ist. Welch Überraschung dann, auf dem Gipfel des Gulmen (1789m) den Vorspurer anzutreffen, welcher sich für die Abfahrt ins Toggenburg bereit macht.
Auch ich halte mich an meinen ursprünglichen Plan, die Abfahrt über den steilen SW-Hang (35° auf 100m, Lawinensituation beachten!). Für den Notfall habe ich das GPS dabei. Doch wenig unterhalb des Kreuzes lichtet sich der Nebel und ich entdecke Abfahrts- und Aufstiegsspuren. Im ruppigen Weidegelände bis Hüttlisboden (1510m) reicht die Schneedecke nur knapp für eine paar ansprechende Schwünge. Auf den sanften Wiesen unterhalb hingegen genügen wenige Zentimeter für gepflegtes Skifahren, weshalb ich bis nach Amden (935m) runter düse. Klar, die neuen Skier lässt man für solche Spässe besser zuhause...
Kombiniert man ihn aber mit dem ungleich bekannteren Nachbarn Gulmen, ergibt sich eine nette Rundtour, die im Idealfall erst auf dem Ammler Dorfplatz ihren Abschluss findet. Gerade für garstige Verhältnisse wie heute kann ich diese Variante wärmstens empfehlen. Man kommt so auch in einen seltenen Genuss: Ruhe auf dem Gulmen.
Trotz garstigen Verhältnissen mit Schneefall, dichtem Nebel und giftigem Wind bin ich nicht der einzige Wintersportler, welcher dem Bus in Arvenbüel, Arven entsteigt. Zwei Türler ziehen Richtung Leistchamm, wo meines Erachtens aber noch zu wenig Schnee liegt. Einen weiteren werde ich später im Whiteout auf dem Gulmen wiedertreffen. Der schwarzen Route folgend ziehe ich in (zu) sanfter Steigung meinem ersten Gipfelziel entgegen. Auf der Strasse liegen 10-20cm Schnee, aber ohne Unterlage. Das Spuren fällt unter diesen Umständen nicht allzu schwer.
Kurz nach der Alp Looch (1535m) folgt der Abzweiger zum Flügenspitz. Das Gelände wird nun ruppiger und die Felle müssen aufgrund der dürftigen Schneedecke einiges einstecken. Ein zweites Waldstück später stehe ich auf dem Südgrat (P. 1661), welchem ich direkt zum Flügenspitz (1703m) folge. Hier oben herrscht komplettes Whiteout und der Wind verhindert eine Pause. Ob man die folgende Abfahrt nun mit oder ohne Felle in Angriff nimmt, das Vergnügen dürfte sich in Grenzen halten. Aufgepasst, dass man sich - gerade bei Sichtverhältnissen wie heute - nicht durchs Gelände nach Osten abdrängen lässt. Prompt muss ich einige Meter zurücksteigen.
Die Überschreitung vom Saum (1627m) durch die frisch verschneite Waldlandschaft ist Meditation pur. Schliesslich erreiche ich die Vorder Höhi (1537m). Das Kaffee gibt's heute aus dem Rucksack statt der warmen Skihütte, denn wer verirrt sich bei solchen Verhältnissen schon hier hoch? Wobei, eine verwehte Spur weist mir den Weg über den Ostgrat des Gulmen. Sicht und Wind verschlechtern sich mit jedem Aufstiegsmeter. Erste Zweifel kommen auf, ob die Direktabfahrt nach Hüttlisboden so möglich ist. Welch Überraschung dann, auf dem Gipfel des Gulmen (1789m) den Vorspurer anzutreffen, welcher sich für die Abfahrt ins Toggenburg bereit macht.
Auch ich halte mich an meinen ursprünglichen Plan, die Abfahrt über den steilen SW-Hang (35° auf 100m, Lawinensituation beachten!). Für den Notfall habe ich das GPS dabei. Doch wenig unterhalb des Kreuzes lichtet sich der Nebel und ich entdecke Abfahrts- und Aufstiegsspuren. Im ruppigen Weidegelände bis Hüttlisboden (1510m) reicht die Schneedecke nur knapp für eine paar ansprechende Schwünge. Auf den sanften Wiesen unterhalb hingegen genügen wenige Zentimeter für gepflegtes Skifahren, weshalb ich bis nach Amden (935m) runter düse. Klar, die neuen Skier lässt man für solche Spässe besser zuhause...
Tourengänger:
Bergamotte
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