Vysokyj Zamok 413m
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DER STADTHÜGEL VON L’VIV (ЛЬВІВ).
Unsere Reise zum höchsten Berg der Ukraine, der 2060,8m hohen Говерла (Hoverla), begann mir einer ungeplant verlaufenden Flugroute nach L’viv in der Westukraine. Da ich und David von die prächtigen Stadt besichtigen wollten, reisten wir deshalb schon donnerstags an und trafen Richard tags darauf wo wir schliesslich gemeinsam mit einem Mietauto zur Hoverla fuhren.
Високий Замок (Vysokyj Zamok):
Der 413m hohe Vysoky Zamok, auf Deutsch auch Schlossberg genannt, ist der Stadthügel von L’viv. Vom alten Marktplatz (Старий Ринок / Staryj Rynok) kann man ihn einfach über ausgeschilderte Wege besteigen. Auf der ersten Burg auf dem Schlossberg herrschte Данило Романович (Danylo Romanovyč) 1253–1264 als König von Galizien. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert lies der polnisch König Kazimierz III dann eine neue Burg bauen welche im Laufe der Zeit durch Brände und Belagerung mehrmals zerstört und wieder verändert aufgebaut wurde. Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie demontiert und so blieben nur wenige Mauerreste übrig. Der Gipfel ist heute ein Park und unterhalb des höchsten Punktes auf einem keinen Plateau bildet sich ein mächtiger Fernsehturm. Der höchst Punkt ist allerdings ein künstlich erhöhter Kegel den man über einen kreisförmig angelegten Weg besteigt. Vom Gipfel hat man eine prächtige Aussicht in alle Richtungen und besonders die Altstadt L’viv ist schön zu sehen.
Reisebericht Tag 1 und 2:
Ich war schon unterwegs im Zug nach Basel als David mich anrief, dass er um eine Stunde verschlafen habe und später am Aéroport Bâle-Mulhouse eintreffen würde. Die Zeit müsste noch reichen dachte ich - doch es kam sowieso ganz anders. Als ich einchecken wollte meinte die Dame mein Flugzeug stünde immer noch in Wien und unser Anschlussflug von dort in die Ukraine würden wir nicht erreichen. Am Schalter der Lufthansa konnten sie uns zum Glück umbuchen, doch hatten wir nun eine längere Flugreise über Frankfurt und Київ (Kyjiv) so dass wir erst um 21 Uhr in L’viv sein würden. Dank dem nun späteren Abflug in Basel war die Zeit für David nun ausreichend uns so flogen wir zusammen nach Frankfurt. Da wir von dort mit einer Ukrainischen Fluggesellschaft weiter flogen mussten wir die Flugtickets dort bei einem erneuten Check-in abholen. Ich bekam meine problemlos doch für David war nur die Strecke bis in die ukrainische Hauptstadt reserviert. Genervt ging er zurück in ein anderes Terminal zum Lufthansaschalter um zu reklamieren. In letzter Minute wurde dann doch noch ein Platz frei für den Flug von Kyjiv nach L’viv. Er erreichte gerade noch nach der Odyssee durch den Frankfurter Flughafen das Flugzeug und so erreichten wir mit dem Umweg über Kyjiv bei Nacht endlich L’viv. Ein Taxi brachte uns zum Hotel Власта (Vlasta) das jedoch ausgebucht war. Zu Fuss liefen wir nach nun zum Rand der Altstadt wo wir schliesslich im Zentrum gelegenen "Hotel L’viv" noch ein freies Zimmer bekamen. Es war nun schon gegen 11 Uhr abends und wir fanden kein geöffnetes Restaurant oder eine Bar in der Altstadt. Die einzige Verpflegungsmöglichkeit war leider McDonald's - aber nach so einem Tag sagten wir uns: "Hauptsache mit vollem Bauch ins Bett!".
Tags darauf schauten wir uns am Morgen bei Tageslicht die wunderschöne Stadt an und bestiegen den Vysoky Zamok. Um 11 Uhr liefen wir zum Bahnhof, assen dort eine Pizza und trafen pünktlich um 13 Uhr Richard. Die Reise konnte weiter gehen!
Link zum Reise- und Besteigungsbericht der Hoverla: Говерла
Anmerkung:
Im Juli 1997 bereist ich per Bahn und Bus die Ost-, Süd- und Zentralukraine sowie die seit dem 18.3.2014 wieder zu Russland gehörende Halbinsel Крым (Krym). Da es noch keine Berichte aus diesen, eher unbekannten Gebieten auf HIKR gibt, habe ich einige Fotos diesem Bericht angefügt.
Unsere Reise zum höchsten Berg der Ukraine, der 2060,8m hohen Говерла (Hoverla), begann mir einer ungeplant verlaufenden Flugroute nach L’viv in der Westukraine. Da ich und David von die prächtigen Stadt besichtigen wollten, reisten wir deshalb schon donnerstags an und trafen Richard tags darauf wo wir schliesslich gemeinsam mit einem Mietauto zur Hoverla fuhren.
Високий Замок (Vysokyj Zamok):
Der 413m hohe Vysoky Zamok, auf Deutsch auch Schlossberg genannt, ist der Stadthügel von L’viv. Vom alten Marktplatz (Старий Ринок / Staryj Rynok) kann man ihn einfach über ausgeschilderte Wege besteigen. Auf der ersten Burg auf dem Schlossberg herrschte Данило Романович (Danylo Romanovyč) 1253–1264 als König von Galizien. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert lies der polnisch König Kazimierz III dann eine neue Burg bauen welche im Laufe der Zeit durch Brände und Belagerung mehrmals zerstört und wieder verändert aufgebaut wurde. Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie demontiert und so blieben nur wenige Mauerreste übrig. Der Gipfel ist heute ein Park und unterhalb des höchsten Punktes auf einem keinen Plateau bildet sich ein mächtiger Fernsehturm. Der höchst Punkt ist allerdings ein künstlich erhöhter Kegel den man über einen kreisförmig angelegten Weg besteigt. Vom Gipfel hat man eine prächtige Aussicht in alle Richtungen und besonders die Altstadt L’viv ist schön zu sehen.
Reisebericht Tag 1 und 2:
Ich war schon unterwegs im Zug nach Basel als David mich anrief, dass er um eine Stunde verschlafen habe und später am Aéroport Bâle-Mulhouse eintreffen würde. Die Zeit müsste noch reichen dachte ich - doch es kam sowieso ganz anders. Als ich einchecken wollte meinte die Dame mein Flugzeug stünde immer noch in Wien und unser Anschlussflug von dort in die Ukraine würden wir nicht erreichen. Am Schalter der Lufthansa konnten sie uns zum Glück umbuchen, doch hatten wir nun eine längere Flugreise über Frankfurt und Київ (Kyjiv) so dass wir erst um 21 Uhr in L’viv sein würden. Dank dem nun späteren Abflug in Basel war die Zeit für David nun ausreichend uns so flogen wir zusammen nach Frankfurt. Da wir von dort mit einer Ukrainischen Fluggesellschaft weiter flogen mussten wir die Flugtickets dort bei einem erneuten Check-in abholen. Ich bekam meine problemlos doch für David war nur die Strecke bis in die ukrainische Hauptstadt reserviert. Genervt ging er zurück in ein anderes Terminal zum Lufthansaschalter um zu reklamieren. In letzter Minute wurde dann doch noch ein Platz frei für den Flug von Kyjiv nach L’viv. Er erreichte gerade noch nach der Odyssee durch den Frankfurter Flughafen das Flugzeug und so erreichten wir mit dem Umweg über Kyjiv bei Nacht endlich L’viv. Ein Taxi brachte uns zum Hotel Власта (Vlasta) das jedoch ausgebucht war. Zu Fuss liefen wir nach nun zum Rand der Altstadt wo wir schliesslich im Zentrum gelegenen "Hotel L’viv" noch ein freies Zimmer bekamen. Es war nun schon gegen 11 Uhr abends und wir fanden kein geöffnetes Restaurant oder eine Bar in der Altstadt. Die einzige Verpflegungsmöglichkeit war leider McDonald's - aber nach so einem Tag sagten wir uns: "Hauptsache mit vollem Bauch ins Bett!".
Tags darauf schauten wir uns am Morgen bei Tageslicht die wunderschöne Stadt an und bestiegen den Vysoky Zamok. Um 11 Uhr liefen wir zum Bahnhof, assen dort eine Pizza und trafen pünktlich um 13 Uhr Richard. Die Reise konnte weiter gehen!
Link zum Reise- und Besteigungsbericht der Hoverla: Говерла
Anmerkung:
Im Juli 1997 bereist ich per Bahn und Bus die Ost-, Süd- und Zentralukraine sowie die seit dem 18.3.2014 wieder zu Russland gehörende Halbinsel Крым (Krym). Da es noch keine Berichte aus diesen, eher unbekannten Gebieten auf HIKR gibt, habe ich einige Fotos diesem Bericht angefügt.
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