Norden im ersten Schnee, im Süden schön


Publiziert von Fraroe , 11. November 2013 um 22:09.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:11 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Portola-San Jorio   CH-TI 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW bis Paudo bezeichneter Parkplatz

Manchmal wirkt sich schlechtes Wetter hervorragend aus. Da wir heute Gemeindefeiertag hatten und unsere auswärtigen Baustellen eingeschneit waren, gab es für mich kurzfristig frei. Toll, im Tessin soll es ein strahlender Tag geben. Tom Clancys Bericht von letzter Woche meldete sich im Kopf wieder. Da lässt sich doch eine schöne Runde zusammenstellen. Mit dem Auto fuhren wir bis nach Paudo hoch. Auf dem bezeichneten, öffentlichen Parkplatz waren wir heute die einzigen. In angenehmer Steigung marschierten wir durch den leichten Buchenwald bei wärmendem Sonnenschein Richtung Motto d Arbino los. Als wir die Lichtung bei Piano Dolce erreichten, viel uns die gehisste Fahne bei einem Gebäude auf. Der Hüttenwart, der auf der Terrasse beschäftigt war, hob schon bald grüssend den Arm. Aha, das könnte das Naturfreundehaus sein, von dem wir vorhin eine Tafel gesehen hatten. Ein Kaffee wäre jetzt gar nicht schlecht. So steuerten wir hinüber und wurden den auch freudig empfangen. Selbstverständlich war ein Kaffee parat. Die Verständigung konnte man nicht unbedingt als flüssig bezeichnen. Aber wie es so ist, es geht immer. Wie sich herausstellte, hatte er vor mehr als vierzig Jahren bei uns in Schwyz in seiner militärischen Laufbahn mehr als acht Monate verbracht. Da waren noch einige Brocken hängen geblieben.
 Nachdem wir auch noch seinen Spezial-Grappa degustiert hatten, von dem ich gerne eine Flasche ins Tal getragen hätte, machten wir uns weiter auf zum Gipfel. Der Buchenwald wurde von den Tannen abgelöst und schon bald hatten wir das Ziel erreicht. Der zügige Nordwind liess uns nach kurzer Zeit zur Alpe di Arbino absteigen. Hier hielten wir Mittagsrast. Da wir noch genügend Zeit hatten, wollten wir auch noch dem Motto della Croce einen Besuch abstatten. Eine herrliche Aussicht lässt da geniessen. Nun heisst es wieder zurück nach Paudo. Im steiler werden Gelände war bis hinunter zu Monti die Ravecchia teilweise etwas Vorsicht geboten. Das trockene Buchenlaub war teilweise recht rutschig. Aus diesem Grund könnte man dieses Teilstück auch mit T3 bewerten. Im Sommer könnte man im Grotto neben der Kapelle vermutlich gemütlich speisen. Der restliche Weg bis zurück nach Paudo lag dann teilweise im Schatten, war aber auch sehr gut zu begehen.
 
Die ganze Tour war gut WRW an den Bäumen markiert. Sollte im Winter auch gut mit Schneeschuhen machbar sein.
 
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Tourengänger: Fraroe


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