während des Sturmtiefs "Luis" aufs Rüttelhorn
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Und wenn’s absolutes „Hudelwetter“ ist - Max und wir lassen uns nicht abhalten, vor dem feinen Mittagessen eine stürmische Jura-Wanderung zu unternehmen; gut ausgerüstet ist’s halb so schlimm …
Max fährt uns von Attiswil, wo wir später lecker dinieren werden, via Balsthal nach Matzendorf, Kalkofen; hier beginnt unsere doch insgesamt sehr nasse und stürmische Jura-Wanderung. Wasser begleitet uns von hier an in verschiedenen Ausprägungsarten: auf dem Saumweg, welcher gleich zu Beginn in Richtung Horngraben ansteigt, fliesst es reichlich - ebenso „schüttet“ es von oben gleichmässig intensiv runter …
Wir geniessen - dank entsprechender Bekleidung - den beginnenden Aufstieg trotzdem; leicht und rasch erreichen wir auf dem Weglein entlang des Abbruchs zum Horngrabens die heute verlassen wirkende Kapelle Sankt Antonius.
Nach deren Besuch - ein einfaches, überzeugendes Inneres - schreiten wir weiter an, mit wenigen Ausnahmen, ebenfalls der Gratkante entlang; hier weisen zusätzlich blaue Markierungen den Weg - welcher jedoch auch ohne sie zu finden ist.
Abwechslungsreich, mit überraschenden Tiefblicken an den Felsformationen und -wänden vorbei, steigen wir weiter hoch; einige Male ist der undeutliche Pfad wegen des herumliegenden gefällten Holzes nur schwer auszumachen - die Richtung (der Gratkante entlang) ist jedoch vorgegeben und eindeutig. So gelangen wir nach Eggli, wo uns Max auf einer weiteren, nun nicht mehr markierten Spur (der Wiedlisbacher) weiter hinaufführt. Das Ambiente bleibt gleichermassen anregend - die Wetterverhältnisse vermögen es nicht wirklich zu schmälern … Der Wind nimmt nun an Stärke zu, je weiter wir dem höchsten Punkt des Rüttelhorns entgegen ansteigen - den Gipfel verlassen wir sofort und suchen uns einige Meter einen Platz, um uns nur kurz zu stärken.
Auf bekannter - und nun gut auszumachender Wegspur - machen wir uns alsbald auf, um uns doch bald in der warmen Gaststube der Vorderi Schmidematt zu wärmen und etwas abzutrocknen - Kaffee, Kafi Zwätschge und Bier sind hier willkommen ;-).
Beim nachfolgenden Anstieg auf der Strasse nach der Bättlerchuchi bleibt uns beinahe der Atem weg, derart stark prescht hier „Luis“ über die Jura-Höhen. Nach dem Überschreiten des Passes werden die Verhältnisse etwas angenehmer: der Wind hält sich zurück - die Nässe bleibt jedoch.
Auf uns meist - auch dank Max - bekannten Wegen und später nur ihm vertrauten Abkürzungen erreichen wir die Reckenackerhütte; hier erfreut uns sogar ein Regenbogen.
Gekonnt, auf kürzestem „Weg“ führt uns der ausgewiesene Jurakenner nach Attiswil zurück, wo wir zu einem, von seiner Frau vorbereiteten, Essen eingeladen sind - so stellen wir uns TuT vor!
Unterwegs mit Max - diese „Sturmwanderung“ hat Spass gemacht, und hat ein köstliches kulinarisches Ende gefunden: merçi Fränzi!
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