Die Idee war, ein paar Kollegen zu zeigen, wie schön eine Hochtour sein kann. Kollege Bucheli meinte, es sei ein gutes Wochenende für solch eine Unternehmung! Samstag sehr schön und am Sonntag erst gegen Abend Gewitter...
Samstag
So machten wir uns von Davos aus auf Richtung Keschhütte. Genauer gesagt vom Dürrboden im Dischmatal. Es gäbe da auch noch die Möglichkeit vom Sertig aus, was aber ähnlich lang dauern würde. Etwas kürzer wäre es von Bergün aus.
Wir wanderten also am Samstag Mittag im Dürrboden los, nahmen es gemütlich und erreichten im späteren Nachmittag die Keschhütte. Dort war schon einiges Los, was uns aber nicht weiter hinderte, gemütlich unser Panasch zu trinken;-)
Die Keschhütte ist natürlich der Hammer. Erinnert mehr an ein Hotel, als an eine SAC Hütte. Trotzdem hat sie den Charm nicht verloren, wofür auch die Crew auf der Hütte sorgt. In einer Randbemerkung erwähne ich noch, dass das Hüttenehepaar diesen Sommer das 40te Jahr auf der Keschhütte ist. Super!
Sonntag
Eigentlich wollten wir so um 6 Uhr loslaufen. Als der Hüttenwart am Abend jedoch fragte, ob wir wie die anderen Keschgänger auch um 4.30 Uhr Frühstück wollten, konnte ich nicht gut "nein" sagen... Also waren wir schon etwas vor unserem Zeitplan. Der Rest verlief recht gut nach Zeitplan. Die gewonnene Stunde verbrachten wir dann auf dem Gipfel, weil es so schön angenehm war! Die Route führte uns "normal" rauf. Es hatte etwas Schnee, nicht zu viel, genau angenehm zum Laufen. Die Kraxel-Stellen waren nicht schwieriger als letztes Mal. Aber eine leicht andere Route wählten wir. Diesmal gings über die Himmelsleiter. Etwas ausgesetzt, aber nicht gefährlich. Den Zugang zur anderen Route (vom letzten Herbst) erkannte ich gar nicht so eindeutig.
Auf dem Gipfel waren wir nicht ganz die einzigen. Die Momente, die wir alleine waren, nutzten wir für die Gipfelfotos. Gleich danach wurde der Gipfel wieder von einer grösseren, nicht ganz so trittsicheren Gruppe überfüllt. Jene Gruppe, die gleich nach uns abstieg, bestätigte mir wieder, dass man am Kesch besser einen Helm trägt. Immer wieder pfiff es neben den Ohren...
Gemütlich kurz nach 13 Uhr sassen wir bei der Keschhütte vor dem...Panasch. Naja, es waren die einzigen zwei dieses Wochenende ;-)
Die Strecke zurück in den Dürrboden zog sich dann anschliessend (aber nicht wegen dem Panasch) in die Länge. Wenn man schon so lange gelaufen ist, sind 4 Stunden noch viel. Vor allem begann es auf dem Scalettapass zu regnen. Immer stärker und ein paar Minuten vor dem Parkplatz entwickelte sich der Regen in ein ausgewachsenes Gewitter und wir wurden richtig nass. Nicht das "nass", sondern der Eispickel auf dem Rücken beschleunigten diese paar Meter zusätzlich!
Es war wieder eine lässige Tour und auch die mitgekommenen Leute haben es genossen!
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