Orheiul Vechi
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Zum Abschluss unserer Moldawien-Kurzreise möchten wir noch eine der größten „Sehenswürdigkeiten“ des Landes besuchen: Orheiul Vechi (Alt Orhei). Der „Historische Komplex“ liegt ein Stück südöstlich der heutigen Stadt Orhei - bei den kleinen Orten Trebujeni, Butuceni und Morovaia.
Hier schlängelt sich der Fluss Răut in einer scharfen Doppelkurve durch die Landschaft. Auf den beiden dazwischen liegenden Landzungen befinden sich Reste ehemaliger Siedlungen aus verschiedenen geschichtlichen Epochen. In den steil zum Fluss hin abbrechenden Kalksteinhängen gibt es unzählige Höhlen, die früher unter anderem von Mönchen genutzt wurden - das touristische Highlight ist dabei sicherlich das Höhlenkloster (moldauisch: Mănăstirea Peştera) bei Butuceni. Unweit davon thront die Marienkirche (Biserica "Sfanta Maria") am oberen Rand der Fels-Abbrüche.
Ein Besucherzentrum und einige Tafeln informieren über die unterschiedlichen Teile des Komplexes, und natürlich bietet sich das weitläufige Areal auch bestens für ausgedehnte „Erkundungen“ zu Fuß an.
Nach unserer Tour in Gagausien fahren wir deshalb nach Orheiul Vechi. Im letzten Tageslicht spazieren wir dann durch die Umgebung von Butuceni - unter anderem auch zur Marienkirche und zum Höhlenkloster, wo sich der Glockenturm und ein markantes Kreuz direkt am Steilabbruch auch „oberirdisch“ befinden.
Beim Abendessen im noch sehr ursprünglichen Dorf beschließen wir, nach der letzten Übernachtung in Chișinău am nächsten Morgen nochmals hierher zurückzukehren …
Und so sind wir dann auch am „Abreisetag“ in Orheiul Vechi. Zuerst geht’s nach Trebujeni. Von der Brücke unterhalb des Ortes schlendern wir über einen Pfad an den Kalksteinhang heran, dann steigen wir über Pfadspruren zu einigen der zahlreichen Höhlen und Nischen hoch. Trotz der vergleichsweise mäßigen Höhe haben wir eine gute Aussicht in die Landschaft - unten schwimmen etliche Gänse auf dem Răut, die Kühe schlendern gerade auf die Weide, und hinter Weinfeldern leuchtet die Marienkirche in der Sonne …
Vor lauter Romantik könnte man hier glatt sitzen bleiben - aus irgendeinem Grund tun wir es aber nicht (vielleicht liegt es daran, dass die Abflugzeit immer näher rückt ?-). Vielmehr wiederholen wir ein ähnliches „Programm“ nochmals bei Butuceni. In der Nähe des Höhlenklosters (ein Stück nordwestlich davon) steigen wir erst einmal auf schmalem Pfad hinunter zum Fluss und erkunden dieses Terrain ebenfalls noch ein bisschen. Auch hier gibt’s wieder Höhlen (unter anderem ja die vom Kloster ;-).
Anschließend nehmen wir dann Abschied von Moldawien - nach vier wirklich interessanten Tagen fliegen wir von Chișinău zurück nach Hause.
Fazit zu Orheiul Vechi
Der „Historische Komplex“ ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Für einen „Spaziergang“ und die vielen möglichen Besichtigungen (Höhlenkloster, Marienkirche, verschiedene Ruinen, …) kann man durchaus einen ganzen Tag einplanen. Bei möglichen „Erkundungen“ der Steilabbrüche oder Höhlen ist selbstverständlich entsprechende Vorsicht geboten. An Wochenenden ist unter Umständen mit „erhöhtem Touristenandrang“ zu rechnen, wir treffen (abends bzw. früh am Morgen) aber nur wenige andere Besucher.
Nebenbei
Zwischendurch mussten wir in Orheiul Vechi „irgendwie“ an mongs literarisches Meisterwerk über Die Heidenhäuser von Dongio und Malvaglia denken. Wie an vielen anderen Orten auf der Welt gibt es also auch hier - in Moldawien - „Parallelen“ in Sachen „Rückzug an und in den Fels“. Allerdings weniger „heidnisch“ …
pika8x14 sind heute: A. + A.
Hier schlängelt sich der Fluss Răut in einer scharfen Doppelkurve durch die Landschaft. Auf den beiden dazwischen liegenden Landzungen befinden sich Reste ehemaliger Siedlungen aus verschiedenen geschichtlichen Epochen. In den steil zum Fluss hin abbrechenden Kalksteinhängen gibt es unzählige Höhlen, die früher unter anderem von Mönchen genutzt wurden - das touristische Highlight ist dabei sicherlich das Höhlenkloster (moldauisch: Mănăstirea Peştera) bei Butuceni. Unweit davon thront die Marienkirche (Biserica "Sfanta Maria") am oberen Rand der Fels-Abbrüche.
Ein Besucherzentrum und einige Tafeln informieren über die unterschiedlichen Teile des Komplexes, und natürlich bietet sich das weitläufige Areal auch bestens für ausgedehnte „Erkundungen“ zu Fuß an.
Nach unserer Tour in Gagausien fahren wir deshalb nach Orheiul Vechi. Im letzten Tageslicht spazieren wir dann durch die Umgebung von Butuceni - unter anderem auch zur Marienkirche und zum Höhlenkloster, wo sich der Glockenturm und ein markantes Kreuz direkt am Steilabbruch auch „oberirdisch“ befinden.
Beim Abendessen im noch sehr ursprünglichen Dorf beschließen wir, nach der letzten Übernachtung in Chișinău am nächsten Morgen nochmals hierher zurückzukehren …
Und so sind wir dann auch am „Abreisetag“ in Orheiul Vechi. Zuerst geht’s nach Trebujeni. Von der Brücke unterhalb des Ortes schlendern wir über einen Pfad an den Kalksteinhang heran, dann steigen wir über Pfadspruren zu einigen der zahlreichen Höhlen und Nischen hoch. Trotz der vergleichsweise mäßigen Höhe haben wir eine gute Aussicht in die Landschaft - unten schwimmen etliche Gänse auf dem Răut, die Kühe schlendern gerade auf die Weide, und hinter Weinfeldern leuchtet die Marienkirche in der Sonne …
Vor lauter Romantik könnte man hier glatt sitzen bleiben - aus irgendeinem Grund tun wir es aber nicht (vielleicht liegt es daran, dass die Abflugzeit immer näher rückt ?-). Vielmehr wiederholen wir ein ähnliches „Programm“ nochmals bei Butuceni. In der Nähe des Höhlenklosters (ein Stück nordwestlich davon) steigen wir erst einmal auf schmalem Pfad hinunter zum Fluss und erkunden dieses Terrain ebenfalls noch ein bisschen. Auch hier gibt’s wieder Höhlen (unter anderem ja die vom Kloster ;-).
Anschließend nehmen wir dann Abschied von Moldawien - nach vier wirklich interessanten Tagen fliegen wir von Chișinău zurück nach Hause.
Fazit zu Orheiul Vechi
Der „Historische Komplex“ ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Für einen „Spaziergang“ und die vielen möglichen Besichtigungen (Höhlenkloster, Marienkirche, verschiedene Ruinen, …) kann man durchaus einen ganzen Tag einplanen. Bei möglichen „Erkundungen“ der Steilabbrüche oder Höhlen ist selbstverständlich entsprechende Vorsicht geboten. An Wochenenden ist unter Umständen mit „erhöhtem Touristenandrang“ zu rechnen, wir treffen (abends bzw. früh am Morgen) aber nur wenige andere Besucher.
Nebenbei
Zwischendurch mussten wir in Orheiul Vechi „irgendwie“ an mongs literarisches Meisterwerk über Die Heidenhäuser von Dongio und Malvaglia denken. Wie an vielen anderen Orten auf der Welt gibt es also auch hier - in Moldawien - „Parallelen“ in Sachen „Rückzug an und in den Fels“. Allerdings weniger „heidnisch“ …
pika8x14 sind heute: A. + A.
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pika8x14
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