12x Regen und 12x Sonne - eine verrückte Akklimatisierungstour zum Kapuzinerjoch 2709m
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Am ersten richtigen Tag unseres Ötztalurlaubs mit dem Hauptziel der Weißkugel wollen wir uns im Geigenkamm etwas umsehen. Gestern haben wir nach Ankunft noch schnell den Reinhart-Schiestl-Klettersteig (D) erklommen, heute geht's etwas höher hinaus.Bei dem instabilen Wetter nehmen wir uns keine großartigen Gipfelziele vor und starten einfach von Huben aus hinauf Richtung Breitlehnjoch.
Etwa gegen 9 Uhr laufen wir los durch den Wald hinauf zur Breitlehnalm (T1-2). Dort warten wir etwa von 10 bis 11 Uhr, weil es stark regnet. Schon glauben wir nicht mehr weiter zu kommen, als es plötzlich aufhört und wir vor die Hütte treten. Über ihr führt zunächst eine breite Piste weiter aufwärts, die sich jedoch bald im Gelände verliert. Wir suchen nach Markierungen und gehen irgendwo ins Gelände, bis wir wieder Wegspuren ausmachen können. Dann finden wir auch Markierungen wieder. Das Breitlehntal erweist sich als landschaftlich äußerst schön. Alpenrosen stehen in voller Blüte und einige Restschneefelder verzieren die gegenüberliegenden Hänge der nördlichen Hauptgruppe im Geigenkamm.
Etwas später begegnen wir einer einsamen Schafherde, die uns einige Schritte folgt. Kurz vor dem Joch überwinden wir ein etwas steileres aber immer noch sanftes Stück bis ins windige Joch (T2). Inzwischen hat es schon drei-viermal angefangen zu regnen und wieder aufgehört. Im Windschatten pausieren wir kurz und steigen dann auf der anderen Seite ab (Geröll, T3), um hinauf zum Kapuzinerjoch zu gelangen. Wieder regnet es zweimal. Der steile Anstieg ins Joch führt mit Hilfe von Ketten über steilen Fels (T4). Oben im Joch ziehen erneut dunkle Wolken auf. Ein kleines Stück gehen wir hinab, als es sehr stark zu regnen beginnt. Wir flüchten in einen höhlenartigen Felsüberhang und warten ca. 20min. Dann beschließen wir den Rückzug anzutreten.
Zurück im stürmischen Joch regnet es wieder und der Wind peitscht mir die Tropfen in Böen ins Gesicht. Dennoch möchte ich gern den kleinen Gipfel über dem Joch ersteigen. Steiles Gras- und Schrofengelände führt über mehrere Erhebungen aus dem Joch westwärts auf den Hohen Kopf 2787m (T4+, bei den Bedingungen). Beim Rückweg in einer Scharte hätte mich eine Böe beinahe vom Grat gefegt. Leider reißt es mir mein Cap mit neuer Sonnenbrille darauf unter der Kapuze vom Kopf und ins Kar nördlich vom Grat. Kaum als wir vom Joch wieder unten zum Breitkehnjoch hinüber wollen, hört es wieder auf zu regnen.
Oben im Breitlehnjoch fängt es wieder an. Ich bin die letzten Hm gerannt, so dass ich noch etwas Zeit habe, den Weg Richtung Sandjoch zu erkunden. Etwa ein Jahr später sollte mir das mal nützlich sein. Ich gehe aber nur bis zum "Mittagsjöchl", schaue sehnsüchtig hinüber Richtung Luibiskogel und kehre wieder um. Dies jedoch nicht über den markierten Weg sondern direkt hinab über Schneefelder mit einer herrlichen Abfahrt bis kurz unter das Breitlehnjoch. Dort steige ich wieder etwas auf, um wieder einige Schneefelder zusammen mit Peter abzufahren. Als es dann nach 15min nochmal richtig schön wird, pausieren wir wieder ausgiebig an einem kleinen Schmelzwassertümpel mit nur 4°C, in den keiner von uns mit ganzem Körper taucht. Dann kommt der nächste Regenguss und der Kleidungswechsel ist längst Routine geworden.
Beim gemütlichen Abstieg durch das Breitlehntal dürfen wir sogar noch einen herrlichen Regenbogen direkt vor uns bestaunen. Kurz vor der Breitlehnalm beginnt ein heftiges Gewitter, so dass wir erneut in die Hütte einkehren und eine Stunde warten. Als es nur unerheblich besser wird, treten wir vor die Hütte und beginnen den Abstieg nach Huben. Peter und ich sind schnell genug, dass uns von einem weiteren heftigen Gewitterschauer nur die ersten Tropfen erwischen. Schnell flüchten wir ins Auto und erwarten den durchnässten Kalle, der gegen 20:30 Uhr zurück kehrt.
Glücklich über diese verrückte Einlauftour kehren wir zum Zeltplatz zurück und einigen uns auf unser morgiges Gipfelziel: den Hangerer 3020m, den ich gern überschreiten möchte. Wenigstens konnte ich heute einen kleinen Gipfel besuchen, auch wenn dass einen hohen Preis kostete (Cap+Sonnenbrille am ersten Tourentag verloren!). Die Schwierigkeiten lagen unter dem hintersten Joch und beim kurzen Anstieg zum Hohen Kopf bei T4. Sonst leichter. So häufigen Wechsel zwischen Sonnenschein/Trockenheit und Regengüssen haben wir alle zuvor noch nie erlebt!
Etwa gegen 9 Uhr laufen wir los durch den Wald hinauf zur Breitlehnalm (T1-2). Dort warten wir etwa von 10 bis 11 Uhr, weil es stark regnet. Schon glauben wir nicht mehr weiter zu kommen, als es plötzlich aufhört und wir vor die Hütte treten. Über ihr führt zunächst eine breite Piste weiter aufwärts, die sich jedoch bald im Gelände verliert. Wir suchen nach Markierungen und gehen irgendwo ins Gelände, bis wir wieder Wegspuren ausmachen können. Dann finden wir auch Markierungen wieder. Das Breitlehntal erweist sich als landschaftlich äußerst schön. Alpenrosen stehen in voller Blüte und einige Restschneefelder verzieren die gegenüberliegenden Hänge der nördlichen Hauptgruppe im Geigenkamm.
Etwas später begegnen wir einer einsamen Schafherde, die uns einige Schritte folgt. Kurz vor dem Joch überwinden wir ein etwas steileres aber immer noch sanftes Stück bis ins windige Joch (T2). Inzwischen hat es schon drei-viermal angefangen zu regnen und wieder aufgehört. Im Windschatten pausieren wir kurz und steigen dann auf der anderen Seite ab (Geröll, T3), um hinauf zum Kapuzinerjoch zu gelangen. Wieder regnet es zweimal. Der steile Anstieg ins Joch führt mit Hilfe von Ketten über steilen Fels (T4). Oben im Joch ziehen erneut dunkle Wolken auf. Ein kleines Stück gehen wir hinab, als es sehr stark zu regnen beginnt. Wir flüchten in einen höhlenartigen Felsüberhang und warten ca. 20min. Dann beschließen wir den Rückzug anzutreten.
Zurück im stürmischen Joch regnet es wieder und der Wind peitscht mir die Tropfen in Böen ins Gesicht. Dennoch möchte ich gern den kleinen Gipfel über dem Joch ersteigen. Steiles Gras- und Schrofengelände führt über mehrere Erhebungen aus dem Joch westwärts auf den Hohen Kopf 2787m (T4+, bei den Bedingungen). Beim Rückweg in einer Scharte hätte mich eine Böe beinahe vom Grat gefegt. Leider reißt es mir mein Cap mit neuer Sonnenbrille darauf unter der Kapuze vom Kopf und ins Kar nördlich vom Grat. Kaum als wir vom Joch wieder unten zum Breitkehnjoch hinüber wollen, hört es wieder auf zu regnen.
Oben im Breitlehnjoch fängt es wieder an. Ich bin die letzten Hm gerannt, so dass ich noch etwas Zeit habe, den Weg Richtung Sandjoch zu erkunden. Etwa ein Jahr später sollte mir das mal nützlich sein. Ich gehe aber nur bis zum "Mittagsjöchl", schaue sehnsüchtig hinüber Richtung Luibiskogel und kehre wieder um. Dies jedoch nicht über den markierten Weg sondern direkt hinab über Schneefelder mit einer herrlichen Abfahrt bis kurz unter das Breitlehnjoch. Dort steige ich wieder etwas auf, um wieder einige Schneefelder zusammen mit Peter abzufahren. Als es dann nach 15min nochmal richtig schön wird, pausieren wir wieder ausgiebig an einem kleinen Schmelzwassertümpel mit nur 4°C, in den keiner von uns mit ganzem Körper taucht. Dann kommt der nächste Regenguss und der Kleidungswechsel ist längst Routine geworden.
Beim gemütlichen Abstieg durch das Breitlehntal dürfen wir sogar noch einen herrlichen Regenbogen direkt vor uns bestaunen. Kurz vor der Breitlehnalm beginnt ein heftiges Gewitter, so dass wir erneut in die Hütte einkehren und eine Stunde warten. Als es nur unerheblich besser wird, treten wir vor die Hütte und beginnen den Abstieg nach Huben. Peter und ich sind schnell genug, dass uns von einem weiteren heftigen Gewitterschauer nur die ersten Tropfen erwischen. Schnell flüchten wir ins Auto und erwarten den durchnässten Kalle, der gegen 20:30 Uhr zurück kehrt.
Glücklich über diese verrückte Einlauftour kehren wir zum Zeltplatz zurück und einigen uns auf unser morgiges Gipfelziel: den Hangerer 3020m, den ich gern überschreiten möchte. Wenigstens konnte ich heute einen kleinen Gipfel besuchen, auch wenn dass einen hohen Preis kostete (Cap+Sonnenbrille am ersten Tourentag verloren!). Die Schwierigkeiten lagen unter dem hintersten Joch und beim kurzen Anstieg zum Hohen Kopf bei T4. Sonst leichter. So häufigen Wechsel zwischen Sonnenschein/Trockenheit und Regengüssen haben wir alle zuvor noch nie erlebt!
Tourengänger:
alpensucht
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