2-Tagestour im Alpstein (Teil I) - Über die Zahme Gocht zur Bollenwees
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Für eine Tour auf den Hundstein (2156 m) schien es dieses Jahr schon nicht mehr zu reichen. Auch am Dienstag fiel wieder ein bisschen Schnee, doch ließen die Prognosen Hoffnung aufkommen, dass zumindest der südseitige Aufstieg vom Fählensee her bald wieder schneefrei sein würde. Am Donnerstag sollte es daher soweit sein. Was sprach aber dagegen schon am Mittwoch in den Alpstein aufzubrechen, um im Berggasthaus Bollenwees (1471 m) zu übernachten? Esther hatte überhaupt nichts dagegen und schon packten wir unsere Siebensachen und machten uns eine Stunde später auf den Weg in das Appenzeller Land.
Nach Mittag kamen wir im wolken- und nebelverhangenen Brülisau (922 m) an, was uns aber nicht besonders störte. Da wir noch genug Zeit hatten, wählten wir den Weg über die Zahme Gocht (1660 m). Ein kurzes Stück dem Brüelbach folgend, stiegen wir über den federnd weichen Moos-Grasboden die Rossweid nach Obere Leugangen (1093 m) hoch. Cher (1259 m) und Bärstein (1441 m) waren weitere Stationen. Verlassene Alpen, Stille, eine Atmosphäre, in der man fast mediativ unterwegs ist. Teepause an der Alp Bärstein mit schönem Blick runter nach Brülisau, das aber bald im Nebel verschwand.
Das Gelände wurde nun nochmals etwas steiler, wir kamen an die Stelle, wo ein Couloir den Felsriegel der Alp Sigel durchbricht. Mit Tritten und Drahtseilen ausgestattet erreicht diese Passage gerade mal so eine T3-. Hat man sie passiert, steht man am Rand der weitläufigen Alp Sigel, deren Alphütten wir nach wenigen Minuten erreichten. Hier folgten wir dem Wegweiser zum Chüeboden, um zu den Sämtiser Alpen runter zu gelangen.
Den misslungen Versuch von Chüeboden den Hang Richtung Rheintaler Sämtis zu traversieren möchte ich hier nicht in allen Details erläutern. Nicht alles, was wie ein Weg aussieht, ist auch einer oder eben ein Kuhweg. Nachdem wir im Wald einen Stacheldrahtzaun überstiegen hatten, mussten wir am nächsthöheren passen. Die ganze Aktion brachte bald eine halbe Stunde Zeitverlust. Immerhin bekamen wir so aber ein gutes Dutzend Gämsen zu sehen.
Nach der Rückkehr auf den Normalweg stand der Hatsch über die Sämtiser Alpen noch an und der Schlussaufstieg über den Stifel und schon bekamen wir den Fählensee und das Berggasthaus Bollenwees zu Gesicht, wo wir in der Gaststube erst einmal ein verdientes Bierchen zu uns nahmen. Die Endzeitstimmung, die wir schon unterwegs spürten, ist auch im Berggasthaus angekommen. Das Saisonende steht kurz vor der Tür. Nur wenige Wanderer, die sich an diesem Tag dorthin verloren haben.
So hatten die freundlichen Wirtsleute etwas mehr Zeit, sich Unterhaltungen zu widmen. Verständlich, dass sie sich nach 6 Monaten Dauerbetrieb auf die verdiente Winterpause freuten. Welch toller Service und was für ein leckeres Essen geboten wird, durften wir ja bereits beim Hikr-Treffen neulich erfahren. Genauso wurde der Gaumen am Mittwochabend beim Nachtessen verwöhnt, das wir mit einem anderen Paar noch und 7 Abendgästen aus dem Appenzeller Land in der Stube neben dem großen Gastraum am Kachelofen einnahmen bis es dann irgendwann Zeit zum Schlafen war.
Hinweis: Bei der Zeitumstellung hat sich ein Bedienungsfehler und daher ein falsches Datum bei den Fotos eingeschlichen.
Bericht vom Tag 2: Hundstein 2156 m, Reich der Steinböcke
Nach Mittag kamen wir im wolken- und nebelverhangenen Brülisau (922 m) an, was uns aber nicht besonders störte. Da wir noch genug Zeit hatten, wählten wir den Weg über die Zahme Gocht (1660 m). Ein kurzes Stück dem Brüelbach folgend, stiegen wir über den federnd weichen Moos-Grasboden die Rossweid nach Obere Leugangen (1093 m) hoch. Cher (1259 m) und Bärstein (1441 m) waren weitere Stationen. Verlassene Alpen, Stille, eine Atmosphäre, in der man fast mediativ unterwegs ist. Teepause an der Alp Bärstein mit schönem Blick runter nach Brülisau, das aber bald im Nebel verschwand.
Das Gelände wurde nun nochmals etwas steiler, wir kamen an die Stelle, wo ein Couloir den Felsriegel der Alp Sigel durchbricht. Mit Tritten und Drahtseilen ausgestattet erreicht diese Passage gerade mal so eine T3-. Hat man sie passiert, steht man am Rand der weitläufigen Alp Sigel, deren Alphütten wir nach wenigen Minuten erreichten. Hier folgten wir dem Wegweiser zum Chüeboden, um zu den Sämtiser Alpen runter zu gelangen.
Den misslungen Versuch von Chüeboden den Hang Richtung Rheintaler Sämtis zu traversieren möchte ich hier nicht in allen Details erläutern. Nicht alles, was wie ein Weg aussieht, ist auch einer oder eben ein Kuhweg. Nachdem wir im Wald einen Stacheldrahtzaun überstiegen hatten, mussten wir am nächsthöheren passen. Die ganze Aktion brachte bald eine halbe Stunde Zeitverlust. Immerhin bekamen wir so aber ein gutes Dutzend Gämsen zu sehen.
Nach der Rückkehr auf den Normalweg stand der Hatsch über die Sämtiser Alpen noch an und der Schlussaufstieg über den Stifel und schon bekamen wir den Fählensee und das Berggasthaus Bollenwees zu Gesicht, wo wir in der Gaststube erst einmal ein verdientes Bierchen zu uns nahmen. Die Endzeitstimmung, die wir schon unterwegs spürten, ist auch im Berggasthaus angekommen. Das Saisonende steht kurz vor der Tür. Nur wenige Wanderer, die sich an diesem Tag dorthin verloren haben.
So hatten die freundlichen Wirtsleute etwas mehr Zeit, sich Unterhaltungen zu widmen. Verständlich, dass sie sich nach 6 Monaten Dauerbetrieb auf die verdiente Winterpause freuten. Welch toller Service und was für ein leckeres Essen geboten wird, durften wir ja bereits beim Hikr-Treffen neulich erfahren. Genauso wurde der Gaumen am Mittwochabend beim Nachtessen verwöhnt, das wir mit einem anderen Paar noch und 7 Abendgästen aus dem Appenzeller Land in der Stube neben dem großen Gastraum am Kachelofen einnahmen bis es dann irgendwann Zeit zum Schlafen war.
Hinweis: Bei der Zeitumstellung hat sich ein Bedienungsfehler und daher ein falsches Datum bei den Fotos eingeschlichen.
Bericht vom Tag 2: Hundstein 2156 m, Reich der Steinböcke
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare