Günther-Messner-Steig bei Villnöß ... ausgiebige Rundtour


Publiziert von goppa , 14. November 2014 um 01:12.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1259 m
Abstieg: 1259 m
Unterkunftmöglichkeiten:Halslhütte
Kartennummer:Tabacco 030

Nach unserer gestrigen Rundwanderung mit Besteigung des Peitlerkofel verabschieden wir uns nach dem ausgiebigen Frühstück von der gastfreundlichen Schatzerhütte, steigen die 30 Minuten ab zum Wanderparkplatz bei der Brixener Schihütte und fahren zum Wanderparkplatz bei der Kreuzung der Strada Provinciale 29, wo der Wanderweg von Russis Kreuz endet. Vorher reservieren wir auf der Halslhütte noch unser heutiges Nachtquartier.

Es ist zwar nur ein kurzes Stück über die Straße zum Beginn des Günther Messner Steigs, aber die Straße ist schmal und kurvenreich, links gehts steil rauf, rechts steil runter - wir sind froh, als wir den dortigen Parkplatz Naturpark Geisler 1740m erreichen. Es ist also besser, direkt dort zu parken.
Wir steigen auf dem markierten Wanderweg "GM" an der Nordwestseite der Aferer Geisler anfangs durch Wald, dann im leichten felsigen Gelände hinauf auf die Almflächen der Südseite. Wir sind nun 1 Stunde unterwegs, unser Weg auf den Tullen zweigt links ab und führt uns hinauf zu den Kalktürmen und Geröllflanken. Stellenweise liegt hier in den Mulden noch Firn. Nach 2 Stunden Gehzeit stehen wir vor dem hölzernen Wegweiser auf den Tullen. Manche verzichten auf den steilen, teilweise stahlseilversicherten Aufstieg auf den 2652m hohen Gipfel und wandern auf dem G.M. Steig weiter. Die Rundumsicht vom Gipfelkreuz des Tullen sollte man jedoch nicht versäumen.
Südlich von uns liegen die Villnösser Geisler mit Fermeda, Sass Rigais, Östl. Puetzspitze  ... und links hinten ist die Sella Gruppe mit dem Piz Boe zu sehen. Im Norden beeindrucken die schneebedeckten Gipfel des Alpenhauptkamms.
Stellenweise stahlseilversichert schlängelt sich unser Steig nun über die Grate der Aferer Geisler, einmal nord- dann wieder südseitig, auf und ab, einen Felsturm überwinden wir mittels Leiter, bis wir nach 4 Std 45 Min die Peitlerscharte erreichen. Über diese steigen und rutschen wir im Schnee ab bis zur Abzweigung Russis Kreuz, und umrunden nun die Felsgipfel, über die wir vorher gestiegen sind. Fast sieben Stunden sind wir auf dem Weg, bis wir nach unserer schönen, aber ausgedehnten Wanderung wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.

Nach so einer Tour schmeckt das Abendmenü in der Halslhütte noch einmal so gut, und bald ziehen wir uns in das Lager zurück. Unser Tip, nehmt lieber ein Zimmer! Zum Lager unterm Dach gelangt man nur über eine wackelige Dachbodenleiter und die Luft dort oben ist trotz offener Luke stickig. Ein extremer Gegensatz zum komfortablen Lager auf der Schatzerhütte. Wir wollten wegen einer Nacht nicht mehr nachträglich in ein Zimmer wechseln und haben es mit Humor genommen.

Tourengänger: goppa


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