Umrundung der Drei Zinnen mit Sextner Stein, 2539 m
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Dank Internet war klar: die Mautstraße zum Rifugio Auronzo, 2330m, auf der Südseite der Drei Zinnen ist noch geöffnet, die Hütte selbst hat seit dem Wochenende nach dem heftigen Schneefall geschlossen. Also nichts wie hin, weniger Leute als heute wird man hier nur bei Schlechtwetter treffen.
Um maximal viel Sonne zu haben gehen wir die tausendfach beschriebene, klassische Touristenrunde um die Drei Zinnen herum gegen den Uhrzeigersinn, also zunächst vom Rifugio Auronzo in den Paternsattel, 2454m.
Neben beachtlichen Schneeverwehungen im zugigen Sattel, die den Kindern als Sprung-schanze dienen, stößt man auch hier wieder, wie gestern am Monte Piana, auf Relikte aus dem 1. Weltkrieg: am Fuße des Passportenkofels, etwa 50 Höhenmeter über dem Paternsattel, zieht ein deutlich sichtbares Felsband durch die Westflanke des Kofels bis in die Passportenscharte. Im Sommer ist dieses Band sicherlich leicht zu begehen (auf der Landkarte als gepünktelter Weg eingezeichnet), heute sind die Drahtseile jedoch teilweise unter einem halben Meter Neuschnee vergraben. Den Stollen gleich zu Beginn der Querung lassen wir und aber nicht entgehen. Besonders beeindruckend für die Kinder sind die 60 - 70 cm langen Eiszapfen, die sich im Felstunnel gebildet haben. Es empfiehlt sich, eine Taschenlampe mit zu nehmen, da der Tunnel im Berg nicht geradlinig verläuft und es deshalb an einer - zudem noch sehr niedrigen - Stelle stockfinster ist.
Nach dem Abstecher zum Passportenkofel gleiten wir auf festem Schnee wieder hinunter zum Spazierweg Richtung Drei Zinnen Hütte, 2438m. Dort bietet sich eine Panorama-Brotzeit vor der geschlossenen Hütte an, bevor wir, frisch gestärkt, etwas mühsam in die Scharte zwischen Sextner Stein und Toblinger Knoten, 2617m, spuren. Ich lasse mir den Gipfel des Sextner Steins, 2539m, nicht nehmen, die Kinder queren gleich hinüber zur Via Ferrata am Toblinger Knoten. Vielleicht geht der Klettersteig ja doch? Sie beschließen dann aber ziemlich schnell, dass der tief in den Fels des Toblinger Knotens hineinführende Stollen doch auch interessant ist und der vereiste Klettersteig, bei dem sich 17 Eisenleitern mit tiefen Schneeverwehungen in schattiger Nordwand abwechseln, vielleicht doch nicht die allerbeste Idee.
Zurück an der Drei Zinnen Hütte folgt man dem Dolomiten Höhenweg Nummer 4 (Weg Nummer 105) vorbei an der Langealmhütte und über die Forcella Col di Mezzo, 2324m, bevor man auf der Südseite der Drei Zinnen wieder am Rifugio Auronzo herauskommt.
Anmerkung:
peter86 hat eine sehr ähnliche Tour auf italienisch beschrieben.
Anzahl Tourengänger: 3 (mit meinem Jüngsten, 11 Jahre, und seinem Freund, 12 Jahre)
Um maximal viel Sonne zu haben gehen wir die tausendfach beschriebene, klassische Touristenrunde um die Drei Zinnen herum gegen den Uhrzeigersinn, also zunächst vom Rifugio Auronzo in den Paternsattel, 2454m.
Neben beachtlichen Schneeverwehungen im zugigen Sattel, die den Kindern als Sprung-schanze dienen, stößt man auch hier wieder, wie gestern am Monte Piana, auf Relikte aus dem 1. Weltkrieg: am Fuße des Passportenkofels, etwa 50 Höhenmeter über dem Paternsattel, zieht ein deutlich sichtbares Felsband durch die Westflanke des Kofels bis in die Passportenscharte. Im Sommer ist dieses Band sicherlich leicht zu begehen (auf der Landkarte als gepünktelter Weg eingezeichnet), heute sind die Drahtseile jedoch teilweise unter einem halben Meter Neuschnee vergraben. Den Stollen gleich zu Beginn der Querung lassen wir und aber nicht entgehen. Besonders beeindruckend für die Kinder sind die 60 - 70 cm langen Eiszapfen, die sich im Felstunnel gebildet haben. Es empfiehlt sich, eine Taschenlampe mit zu nehmen, da der Tunnel im Berg nicht geradlinig verläuft und es deshalb an einer - zudem noch sehr niedrigen - Stelle stockfinster ist.
Nach dem Abstecher zum Passportenkofel gleiten wir auf festem Schnee wieder hinunter zum Spazierweg Richtung Drei Zinnen Hütte, 2438m. Dort bietet sich eine Panorama-Brotzeit vor der geschlossenen Hütte an, bevor wir, frisch gestärkt, etwas mühsam in die Scharte zwischen Sextner Stein und Toblinger Knoten, 2617m, spuren. Ich lasse mir den Gipfel des Sextner Steins, 2539m, nicht nehmen, die Kinder queren gleich hinüber zur Via Ferrata am Toblinger Knoten. Vielleicht geht der Klettersteig ja doch? Sie beschließen dann aber ziemlich schnell, dass der tief in den Fels des Toblinger Knotens hineinführende Stollen doch auch interessant ist und der vereiste Klettersteig, bei dem sich 17 Eisenleitern mit tiefen Schneeverwehungen in schattiger Nordwand abwechseln, vielleicht doch nicht die allerbeste Idee.
Zurück an der Drei Zinnen Hütte folgt man dem Dolomiten Höhenweg Nummer 4 (Weg Nummer 105) vorbei an der Langealmhütte und über die Forcella Col di Mezzo, 2324m, bevor man auf der Südseite der Drei Zinnen wieder am Rifugio Auronzo herauskommt.
Anmerkung:

Anzahl Tourengänger: 3 (mit meinem Jüngsten, 11 Jahre, und seinem Freund, 12 Jahre)
Tourengänger:
lila

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