Hoch ob der Melchsee-Frutt ragen vier unübersehbare Berge zum Himmel. Bei der Anfahrt fällt einem als erstes der Haupt auf. Während dieser, das Rothorn und der Glogghüs nur über Alpin-Pfade zu erreichen sind, sind der Hochstollen und das Balmeregghorn für jedermann machbar. Die Aussicht ist nicht minderwertig im Vergleich zu den schwerer erreichbaren Brüder.
Zu dritt haben wir uns heute den Hochstollen als Ziel gesetzt. Da ein weniger erfahrener Wanderer unter uns weilte, ließen wir den Glogghüs aus. Start um 08.45 Uhr beim Autoparkplatz auf der Frutt. Schon dort ist der Weg bestens markiert und nicht zu verfehlen. Am Blausee und ein paar Schneefeldern vorbei, gelangt man innerhalb einer guten Stunde nach Abgschütz. Die Temperaturen sind auch auf 2000m ziemlich schweißtreibend. Über weitere Schneebretter und viel Schutt gelangt man schließlich ohne besondere Schwierigkeiten auf den höchsten Punkt des Hochstollens. Ein Gipfelbuch und ein fantastisches Wolkenspiel begrüßt uns dort. Nach dem wir uns noch bei einem anderen Berggänger erkundigt haben, waren wir definitiv überzeugt dass wir den Glogghüs heute nicht machen. Auch der Abstieg über Wit Ris war nicht in tadellosem Zustand (Schnee und leicht vereist).
Alternativ machten wir uns zum Rundweg über Planplatten auf. Auf gutausgebautem Bergweg steigen wir zur Bahnstation Hohsträss, dann zur Mägisalp ab. Von da geht's dann wieder bergauf bis nach Planplatten. Das Wetter hat sich eher verbessert im Vergleich zum frühen Morgen. Der Weiterweg zum (touristischen) Balmeregghorn ist ebenfalls Rot-Weiss Markiert. Jedoch machte ein großes Schneefeld die ganze Sache ein wenig anspruchsvoller. Kurz auf das Balmeregghorn, dass von vielen Leuten besiedelt war, ging's auch schon wieder runter zur Melchsee-Frutt. Eine wahre Freude! Fast der gesamte Weg war Schneebedeckt und man konnte alles herunter rutschen. Zuletzt machten wir noch beim Gasthaus halt und bewogen uns zu einer feinen Coupe.
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