Große Grattour in den Tannheimern - Vom Breitenberg zum Füssner Jöchle mit allem was dazwischen lieg
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Wie Stefan in seinem Bericht schon erwähnt hat können sogar in den Tannheimer Trubel und Einsamkeit sehr eng beieinander liegen.
Genau das durfte ich heute auch feststellen, wobei ich anmerken muss das mir der ruhigere Teil eindeutig lieber ist. Aber naja, auf manchen Bergen ist das halt oft nicht möglich, ausser man geht in der Nacht oder bei schlechtem Wetter. Beides heute nicht der Fall.
Im Gegenteil, ein bessere Bergwetter kann man kaum erwischen.
Los gings in Pfronten am Breitenbergparkplatz. Von dort geht es noch sehr ruhig hinauf zum Berghaus Allgäu und der Mittelstation der Breitenbergbahn. Im Aufstieg niemandem begegnet, war es nun erstmal vorbei mit der Einsamkeit.
Ich trau mich mal zu sagen das mindestens 95 % der Wanderer, die auf den Breitenberg gehen, mit der Seilbahn den Großteil des Weges zurücklegen.
So auch heute der Fall.
Auf dem breiten Weg geht es dann recht einfach hinauf zum Gipfel des Breitenbergs, an dem sich knapp neben dem Kreuz die Ostlerhütte befindet, die sehr gut besucht war. Am Gipfelkreuz hatte ich hingegen komplett meine Ruhe. Nicht das ich was dagegen hätte.
Nach einer kurzen Rast geht es auf dem gleichen Weg wieder hinab ins Breitenbergjoch und hinüber in Richtung Aggenstein. Auch hier war man wieder nur ein paar Meter abseits komplett für sich, da nicht viele diesen Aufstieg für den Aggenstein wählen, obwohl er deutlich schöner als der ausgelatschte Aufstieg über die Bad Kissinger Hütte ist.
Der Aufstieg wird "langer Streich" genannt, ist an ein paar Stellen Drahtseilversichert, aber nie wirklich schwer. Die letzten paar Meter hinauf zum Gipfel teilt man sich dann mit den anderen Wanderern, die von der Kissinger Hütte kommen. Ich wählte jedoch die etwas schwierigere Variante rechts am Grat, da der drahtseilversicherte Anstieg komplett überlaufen war. nen Schluck am Kreuz getrunken und schon geht es weiter, da mir hier eindeutig zuviel los ist.
Im Laufschritt geht es zur Bad Kissinger Hütte, wo ich mir ein schnelles Isotonisches Sportgetränk gönne und dann geht es hinüber in Richtung Brentenjoch, allerdings auf dem schönen, und vorallem einsamen Steig, der direkt am Grat entlang führt.
Das Brentenjoch ist dann auch schnell erreicht, da hier jedoch gerade zwei andere Wanderer ihre Pause machen und sich dabei lautstark unterhalten, geht es bei mir gleich weiter auf dem netten Grat zum Rossberg, wo ich dann erstmal ne längere Pause einlege.
Dabei kann ich auch gleich mal guten den weiteren Wegverlauf unter die Lupe nehmen, da auf der Karte keine Wege zur Sebenspitze und zum Sebenkopf eingezeichnet sind.
Auf dem Grat geht es dann wieder hinüber in Richtung Brentenjoch, die Gipfelflanke quere ich jedoch etwas unterhalb und auf dem schönen Weg geht es zum Vilser Jöchl. Ab hier geht es zunächst auf leichten Wegspuren links unterhalb der Latschen in Richtung Sebenspitze, das letzte Stück dann weglos über teils steile Grasschrofen hinauf zum Gipfel, den leider nur ein kleiner Markierungspunkt ziert.
Und nun folgt der Anspruchsvollste Teil der heutigen Tour, der Übergang zum Sebenkopf.
Auf teils sehr schwachen Wegspuren geht es zunächst durch sehr steile Grasschrofen hinab zum Grat, um dann auf diesem oder wenn notwendig in der linken Flanke weiter zum Sebenkopf zu gelangen. Die Schlüsselstelle ist dabei eine sehr ausgesetzte Querung unterhalb eines Felsvorsprunges, bevor es dann in leichter Kletterei weiter zum selten besuchten Gipfel geht.
Selten besucht von Wanderen , der Gipfel wird eher von Kletterern besucht, da einige tolle aber auch schwere Routen durch die Süd-Ost Wand führen.
Auf dem gleichen Weg geht es dann wieder zurück zur Sebenspitze und von dieser durch eine steile Rinne hinab auf den Verbindungsgrat zur Sefenspitze, welche auf den letzten Metern wieder weglos erreicht wird.
Nun sollte es eig weiter über den Lumberger Grat gehen, aber da es einerseits schon recht spät ist und andererseits der ADI mich genau auf dem Gipfel angerufen hat und für die Tour zur Oberlahmsspitze am nächsten Tag eingeladen hat, geht es nur noch weiter auf den Mitnahmegipfel, dem Gamskopf und zum Füssner Jöchle.
Hier würde mein weiterer Weg normalerweise hinunter nach Vils gehen, da sich dieser Wegabschnitt allerdings schon komplett im Schatten befindet, entschliesse ich mich in der Abendsonne nach Grän abzusteigen und per Anhalter zurück nach Pfronten zu fahren.
Fazit:
Eine schöne, abwechslungsreiche Tour. Trubel und Einsamkeit liegen sehr eng beieinander und wenn man sich hauptsächlich auf dem Grat fortbewegt, erhalt diese Tour auch einen recht alpinen Charakter.
Vorallem der Übergang zum Sebenkopf macht dabei richtig Spass, allerdings sollte es für den Übergang trocken sein, da es teils durch sehr steile Grasflanken geht.
Wegzeiten und Schwierigkeiten:
10.45 - 12.20 Parkplatz - Breitenberg T2
12.35 - 13.10 Breitenberg - Aggenstein T3+, I (oberster Teil auf meinem Weg, T4, II )
13.15 - 13.22 Aggenstein - Bad Kissinger Hütte T3+, I
13.35 - 14.05 Bad Kissinger Hütte - Brentenjoch T3+
14.10 - 14.30 Brentenjoch - Rossberg T3+, I
15.15 - 16.20 Rossberg - Sebenspitze T3+
16.30 - 16.50 Sebenspitze - Sebenkopf T5, II
17.00 - 17.25 Sebenkopf - Sebenspitze T5, II
17.25 - 18.00 Sebenspitze - Sefenspitze T4+, I
18.05 - 18.15 Sefenspitze - Gamskopf T3
18.35 - 19.10 Gamskopf - Grän T2
Genau das durfte ich heute auch feststellen, wobei ich anmerken muss das mir der ruhigere Teil eindeutig lieber ist. Aber naja, auf manchen Bergen ist das halt oft nicht möglich, ausser man geht in der Nacht oder bei schlechtem Wetter. Beides heute nicht der Fall.
Im Gegenteil, ein bessere Bergwetter kann man kaum erwischen.
Los gings in Pfronten am Breitenbergparkplatz. Von dort geht es noch sehr ruhig hinauf zum Berghaus Allgäu und der Mittelstation der Breitenbergbahn. Im Aufstieg niemandem begegnet, war es nun erstmal vorbei mit der Einsamkeit.
Ich trau mich mal zu sagen das mindestens 95 % der Wanderer, die auf den Breitenberg gehen, mit der Seilbahn den Großteil des Weges zurücklegen.
So auch heute der Fall.
Auf dem breiten Weg geht es dann recht einfach hinauf zum Gipfel des Breitenbergs, an dem sich knapp neben dem Kreuz die Ostlerhütte befindet, die sehr gut besucht war. Am Gipfelkreuz hatte ich hingegen komplett meine Ruhe. Nicht das ich was dagegen hätte.
Nach einer kurzen Rast geht es auf dem gleichen Weg wieder hinab ins Breitenbergjoch und hinüber in Richtung Aggenstein. Auch hier war man wieder nur ein paar Meter abseits komplett für sich, da nicht viele diesen Aufstieg für den Aggenstein wählen, obwohl er deutlich schöner als der ausgelatschte Aufstieg über die Bad Kissinger Hütte ist.
Der Aufstieg wird "langer Streich" genannt, ist an ein paar Stellen Drahtseilversichert, aber nie wirklich schwer. Die letzten paar Meter hinauf zum Gipfel teilt man sich dann mit den anderen Wanderern, die von der Kissinger Hütte kommen. Ich wählte jedoch die etwas schwierigere Variante rechts am Grat, da der drahtseilversicherte Anstieg komplett überlaufen war. nen Schluck am Kreuz getrunken und schon geht es weiter, da mir hier eindeutig zuviel los ist.
Im Laufschritt geht es zur Bad Kissinger Hütte, wo ich mir ein schnelles Isotonisches Sportgetränk gönne und dann geht es hinüber in Richtung Brentenjoch, allerdings auf dem schönen, und vorallem einsamen Steig, der direkt am Grat entlang führt.
Das Brentenjoch ist dann auch schnell erreicht, da hier jedoch gerade zwei andere Wanderer ihre Pause machen und sich dabei lautstark unterhalten, geht es bei mir gleich weiter auf dem netten Grat zum Rossberg, wo ich dann erstmal ne längere Pause einlege.
Dabei kann ich auch gleich mal guten den weiteren Wegverlauf unter die Lupe nehmen, da auf der Karte keine Wege zur Sebenspitze und zum Sebenkopf eingezeichnet sind.
Auf dem Grat geht es dann wieder hinüber in Richtung Brentenjoch, die Gipfelflanke quere ich jedoch etwas unterhalb und auf dem schönen Weg geht es zum Vilser Jöchl. Ab hier geht es zunächst auf leichten Wegspuren links unterhalb der Latschen in Richtung Sebenspitze, das letzte Stück dann weglos über teils steile Grasschrofen hinauf zum Gipfel, den leider nur ein kleiner Markierungspunkt ziert.
Und nun folgt der Anspruchsvollste Teil der heutigen Tour, der Übergang zum Sebenkopf.
Auf teils sehr schwachen Wegspuren geht es zunächst durch sehr steile Grasschrofen hinab zum Grat, um dann auf diesem oder wenn notwendig in der linken Flanke weiter zum Sebenkopf zu gelangen. Die Schlüsselstelle ist dabei eine sehr ausgesetzte Querung unterhalb eines Felsvorsprunges, bevor es dann in leichter Kletterei weiter zum selten besuchten Gipfel geht.
Selten besucht von Wanderen , der Gipfel wird eher von Kletterern besucht, da einige tolle aber auch schwere Routen durch die Süd-Ost Wand führen.
Auf dem gleichen Weg geht es dann wieder zurück zur Sebenspitze und von dieser durch eine steile Rinne hinab auf den Verbindungsgrat zur Sefenspitze, welche auf den letzten Metern wieder weglos erreicht wird.
Nun sollte es eig weiter über den Lumberger Grat gehen, aber da es einerseits schon recht spät ist und andererseits der ADI mich genau auf dem Gipfel angerufen hat und für die Tour zur Oberlahmsspitze am nächsten Tag eingeladen hat, geht es nur noch weiter auf den Mitnahmegipfel, dem Gamskopf und zum Füssner Jöchle.
Hier würde mein weiterer Weg normalerweise hinunter nach Vils gehen, da sich dieser Wegabschnitt allerdings schon komplett im Schatten befindet, entschliesse ich mich in der Abendsonne nach Grän abzusteigen und per Anhalter zurück nach Pfronten zu fahren.
Fazit:
Eine schöne, abwechslungsreiche Tour. Trubel und Einsamkeit liegen sehr eng beieinander und wenn man sich hauptsächlich auf dem Grat fortbewegt, erhalt diese Tour auch einen recht alpinen Charakter.
Vorallem der Übergang zum Sebenkopf macht dabei richtig Spass, allerdings sollte es für den Übergang trocken sein, da es teils durch sehr steile Grasflanken geht.
Wegzeiten und Schwierigkeiten:
10.45 - 12.20 Parkplatz - Breitenberg T2
12.35 - 13.10 Breitenberg - Aggenstein T3+, I (oberster Teil auf meinem Weg, T4, II )
13.15 - 13.22 Aggenstein - Bad Kissinger Hütte T3+, I
13.35 - 14.05 Bad Kissinger Hütte - Brentenjoch T3+
14.10 - 14.30 Brentenjoch - Rossberg T3+, I
15.15 - 16.20 Rossberg - Sebenspitze T3+
16.30 - 16.50 Sebenspitze - Sebenkopf T5, II
17.00 - 17.25 Sebenkopf - Sebenspitze T5, II
17.25 - 18.00 Sebenspitze - Sefenspitze T4+, I
18.05 - 18.15 Sefenspitze - Gamskopf T3
18.35 - 19.10 Gamskopf - Grän T2
Tourengänger:
Andy84

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