Dem Grat entlang...

...zwischen zwei Waldstätten...Uri und Nidwalden...die von nid dem Wald mögen es uns verzeihen, wenn wir den Bericht in die Bücher des Landes Uri aufnehmen...aber eben...es kann nur einer gewinnen und schliesslich erfolgten Start und Landung beide im Urnerland....daher dürfte die Zuteilung so auch legitim sein. Zudem stammte die Idee zur heutigen Unternehmung ja auch aus dem Kanton Uri. SchmiGno streuten die Information über ihr Vorhaben auf dem Innerschwyzer Berggänger-Bazar und wir konnten uns auch sofort dafür begeistern, zumal uns die Gegend von vergangenen Touren in guter Erinnerung geblieben war.

Aber nicht nur uns...beim Warten auf das Postauto in der Isleten fuhr ein freundlich winkender Töfffahrer vorbei...nun, mit Helm für uns schwer zu erkennen, wer da wohl unterwegs sein könnte...an der Talstation der Seilbahn in St. Jakob hat sich das Rätsel dann aufgelöst. okahmi wollte mit Begleitung in Richtung Uri Rotä den Schnee suchen gehen. Schöne Grüsse an dieser Stelle!

Aber damit nicht genug - auch Bombo und Schusli hielten auf einen kurzen Schwatz bei der Postautohaltestelle an. Sie wollen mit ihrer Begleitung gen Gitschen. Auch an Euch die besten Grüsse und auf bald wieder mal.

Auf Gitschenen angekommen, genehmigten wir uns erstmal einen Kaffee, plauderten munter und genossen diesen Start in den Tag in vollen Zügen, bevor wir uns zum ersten Gipfelziel, dem Schwalmis aufmachten. Auf gutem Weg geht es über Unter und Ober Bolgen, am Schwalmisgaden vorbei und hoch auf den sanften grasigen Westgrat, über welchen gemütlich zum Gipfel aufgestiegen wird.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit Panorama und Bartgeier bestaunen machten wir uns auf den Weiterweg in Richtung Jochlistock und Gandispitz mit dem finalen Ziel, als letzten Gipfel des Tages den Oberbauenstock zu besteigen. Hätten wir im Vorfeld ein bisschen ausgiebiger Tourenplanung betrieben, wäre uns wohl dieser Tourenbericht von Nobis aufgefallen und wir wären direkt ins Vorderjochli abgestiegen. Wie angetönt, sind wir das aber nicht, sondern sind ein Stück dem Ostgrat entlang zurück und anschliessend durch die Südflanke abgestiegen resp. zum Vorderjochli traversiert.

Ja und dann geht's einfach alles mehr oder weniger dem Grat entlang...Jochlistock...Gandispitz...Schwiren...dann noch weiter zum Oberbauenstock, wo wir unsere Tour mit feinem Rebensaft aus Sarahs Rucksack begossen haben. Merci beschtens! Auch dies haben wir nicht hikr-los geschafft - Weitere Grüsse gehen an dieser Stelle an halux!

Wieder etwas ausgeruht und gestärkt machten wir uns schlussendlich an den Abstieg vom Oberbauenstock nach Bauen. Zum Schwiren zurück auf gleichem Weg, dann mal kurz Hände aus dem Sack zum Überwinden von etwas steilerem Gelände (teilweise mit Drahtseilen versichert). Der steile Abstieg durch den Leiterenwald ist lauschig, aber teilweise recht feucht und rutschig. Der eine und andere Bachlauf ist auch zu queren. Gewisse Vorsicht ist also angebracht.

In Bauen angekommen, wähnt man sich fast ein bisschen im Tessin  - das milde Klima lässt Palmen, Feigenbäume und andere wärmeliebenden Pflanzen gedeihen. Um wieder zurück zur Isleten zu gelangen, haben wir zu guter Letzt noch ein Schiff bestiegen....Postauto fährt nämlich ab hier keines (mehr). Und wie es bei uns des öfteren vorkommt, haben wir die Tour bei einem leckeren Essen im Seerestaurant ausklingen lassen.

Das war ein wirklich schöner und gelungener Tag!