Hochmaderer (2823m) - Überschreitung von der Bielerhöhe ins Montafon
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Der Hochmaderer ist ein beliebter Aussichtsgipfel in der Westsilvretta und als einziger Gipfel des wilden Valgraggeskammes durch einen markierten Steig erschlossen. Die selten begangene Nordseite bietet darüber hinaus eine interessante Abstiegsvariante, die außer dem handelsüblichen zentralalpinen Gehgelände eigentlich auch keine besonderen Schwierigkeiten bereitet. Insgesamt ergibt sich somit ein landschaftlich sehr abwechslungsreicher Übergang von den offenen Pferdeweiden der Bielerhöhe über die karge Schuttlandschaft der Gipfelregion zurück in die Zivilisation des Monafons.
Von der Bielerhöhe geht's erstmal etwa eine Stunde lang flach oder leicht fallend auf dem Wanderweg Richtung Westen, wobei anfangs doch mit einigem Motorradlärm von der parallel verlaufenden Silvretta-Hochalpenstrasse zu rechnen ist. Weiter durch schönes, von Felswänden eingefasstes Wiesengelände hinauf zum Hochmadererjoch, das einen sehr beliebten Übergang zur Tübinger Hütte vermittelt. Jenseits ein Stück hinab und dann beschildert und markiert rechts hinauf zum Hochmaderer: Über Serpentinen zu einer Rinne mit kurzer, gut gestufter Kraxelei (hier nur schwach markiert, kaum I) und weiter nach links auf die obere Westflanke, wo der erdige Steig etwas rutschig den Gipfelaufbau rechts umgeht. Zuletzt in leichter Kraxelei (kaum I) zum bekreuzten Gipfel, der eine tolle Rundschau offenbart. Sehr informativ sind dabei vor allem die Einblicke in die leicht vergletscherte Westsilvretta, aber auch in die Verwallgruppe, die sich jenseits des Montafons aufspannt.
Für den Abstieg auf der Nordseite schließe ich mich dann einem fachkundigen Tiroler an, der hier bereits nach Mitnahme des Stritkopfes (mühsam) aufgestiegen war. Dabei geht es auf dem Steig wieder um den Gipfelaufbau herum und dann unterhalb von diesem herüber zum schwach ausgeprägten Nordgipfel (P. 2762). Von dort folgen wir allerdings nicht wie im AV-Führer (#365) vorgeschlagen links dem W-Kamm, sondern halbrechts dem breiten NO-Kamm bis hinunter in den Sattel vor dem Stritkopf, einen markanten Turm links umgehend. Hier in recht schöner, leicht sandiger Geröllabfahrt links hinunter ins Alpila-Kar und dort im Talgrund haltend in gutartigem, mittelkalibrigen Blockgelände unterhalb der Hänge des Stritkopf NW-Grates ohne Höhenverlust hinüber zum Wanderweg am Sandgrat, zuletzt in der zunehmend grasigen Flanke (Wasser!) querend. Auf dieser Route waren keinerlei Begehungsspuren auszumachen, das Gelände ist aber nicht besonders anspruchsvoll, abgesehen davon dass natürlich immer mal der eine oder andere Block locker sein kann.
Der weiss-blau-weiss markierte Weg zum Schafbodenjoch ist stellenweise etwas abgerutscht und schwachtrittig und somit ungeübten Wanderern abzuraten. Vom Schafbodenjoch möchte ich eigentlich auf direktem Wege ins Außer-Tschambreu absteigen, allerdings wird der Weg bald undeutlich und die Pfadspur führt längere Zeit quer durch die Hänge des Schafbodenkopfes. Das ist zwar in der AV-Karte auch als Weg eingezeichnet, die Spur ist aber teilweise ziemlich undeutlich und wird wohl eher von Schafen begangen. Nach dieser ungewollten Schleife ins Außer-Tschambreu hinüber ins Inner-Tschambreu und vorbei an der Bergstation der Vermuntbahn durch den Wald hinunter nach Partenen.
Schwierigkeiten:
Bielerhöhe-Hochmadererjoch: bis T3
Hochmaderer Normalweg: T4-
Hochmaderer Nordroute: T4 (Blockgelände und Geröllabfahrt)
Wanderweg Sandgrat-Schafbodenjoch: T3+
sonst leichter
Von der Bielerhöhe geht's erstmal etwa eine Stunde lang flach oder leicht fallend auf dem Wanderweg Richtung Westen, wobei anfangs doch mit einigem Motorradlärm von der parallel verlaufenden Silvretta-Hochalpenstrasse zu rechnen ist. Weiter durch schönes, von Felswänden eingefasstes Wiesengelände hinauf zum Hochmadererjoch, das einen sehr beliebten Übergang zur Tübinger Hütte vermittelt. Jenseits ein Stück hinab und dann beschildert und markiert rechts hinauf zum Hochmaderer: Über Serpentinen zu einer Rinne mit kurzer, gut gestufter Kraxelei (hier nur schwach markiert, kaum I) und weiter nach links auf die obere Westflanke, wo der erdige Steig etwas rutschig den Gipfelaufbau rechts umgeht. Zuletzt in leichter Kraxelei (kaum I) zum bekreuzten Gipfel, der eine tolle Rundschau offenbart. Sehr informativ sind dabei vor allem die Einblicke in die leicht vergletscherte Westsilvretta, aber auch in die Verwallgruppe, die sich jenseits des Montafons aufspannt.
Für den Abstieg auf der Nordseite schließe ich mich dann einem fachkundigen Tiroler an, der hier bereits nach Mitnahme des Stritkopfes (mühsam) aufgestiegen war. Dabei geht es auf dem Steig wieder um den Gipfelaufbau herum und dann unterhalb von diesem herüber zum schwach ausgeprägten Nordgipfel (P. 2762). Von dort folgen wir allerdings nicht wie im AV-Führer (#365) vorgeschlagen links dem W-Kamm, sondern halbrechts dem breiten NO-Kamm bis hinunter in den Sattel vor dem Stritkopf, einen markanten Turm links umgehend. Hier in recht schöner, leicht sandiger Geröllabfahrt links hinunter ins Alpila-Kar und dort im Talgrund haltend in gutartigem, mittelkalibrigen Blockgelände unterhalb der Hänge des Stritkopf NW-Grates ohne Höhenverlust hinüber zum Wanderweg am Sandgrat, zuletzt in der zunehmend grasigen Flanke (Wasser!) querend. Auf dieser Route waren keinerlei Begehungsspuren auszumachen, das Gelände ist aber nicht besonders anspruchsvoll, abgesehen davon dass natürlich immer mal der eine oder andere Block locker sein kann.
Der weiss-blau-weiss markierte Weg zum Schafbodenjoch ist stellenweise etwas abgerutscht und schwachtrittig und somit ungeübten Wanderern abzuraten. Vom Schafbodenjoch möchte ich eigentlich auf direktem Wege ins Außer-Tschambreu absteigen, allerdings wird der Weg bald undeutlich und die Pfadspur führt längere Zeit quer durch die Hänge des Schafbodenkopfes. Das ist zwar in der AV-Karte auch als Weg eingezeichnet, die Spur ist aber teilweise ziemlich undeutlich und wird wohl eher von Schafen begangen. Nach dieser ungewollten Schleife ins Außer-Tschambreu hinüber ins Inner-Tschambreu und vorbei an der Bergstation der Vermuntbahn durch den Wald hinunter nach Partenen.
Schwierigkeiten:
Bielerhöhe-Hochmadererjoch: bis T3
Hochmaderer Normalweg: T4-
Hochmaderer Nordroute: T4 (Blockgelände und Geröllabfahrt)
Wanderweg Sandgrat-Schafbodenjoch: T3+
sonst leichter
Tourengänger:
sven86
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