Für den heutigen Tag stand eigentlich der Tälliklettersteig auf dem Programm. Aber eben - eigentlich. Aber als der Wecker läutet, schlafen wir einfach genüsslich weiter. Folge davon: Abfahrt später als geplant. Auf der Autobahn im Urnerland plötzlich Stau: ein Auto brennt. Mmmhhh...wollen wir wirklich noch zum Klettersteig? Verlassen wir doch einfach mal die Autobahn und fahren auf der Hauptstrasse weiter. In Intschi schreiten zwei Gestalten zügig in Richtung Seilbahn...die kennen wir doch...es sind Felix und Ursula. Ein kurzer Schwatz und wir fahren weiter...sollen wir hoch auf den Furkapass und wieder mal aufs kleine Furkahorn? Aber wenn wir schon gerade durch Wassen fahren, können wir ja trotzdem mal hoch auf den Sustenpass. Den Klettersteig, welcher hoch zur Tierberglihütte führt, haben wir auch noch nie begangen. Das wäre ja auch noch was..wobei...irgendwie sieht der Sustenspitz auch noch verlockend aus..sehr verlockend...eigentlich. Und damit war das Ziel definiert - der Sustenspitz sollte es sein.
Vom Parkplatz auf der Passhöhe steigen wir hoch zum Gasthaus Hospiz, welches wir jedoch links liegen lassen und auch den Fahrweg nach ein paar wenigen Metern auf einer Wegspur nach links in Richtung Wasserreservoir verlassen. Anschliessend auf schwachen Wegspuren hoch in Richtung Bockberg und weiter auf den Nordostgrat des Sustenspitzs. Wegspuren und Steinmänner weisen den Weg.
Wir steigen teils in der Flanke, teils dem Grat entlang hoch. Ein paar anregende Kraxeleien machen die Geschichte interessant. Aber Achtung - der Fels am Sustenspitz ist über weite Teile recht bröselig und locker.
Am Gipfel geniessen wir dann eine fantastische Rundsicht und herrliche Tiefblicke runter zum Sustenpass. Am liebsten möchten man einfach hier oben bleiben...aber da dies nicht geht, steigen wir nach einer Weile wieder auf der Aufstiegsroute zum Sustenpass ab. Natürlich nicht ohne Einkehr im Hospiz....das Essen hier schmeckt nämlich vorzüglich. Motto "Gut und Genug".
Fazit:
Eine hübsche und nicht allzu lange Tour hoch über dem Sustenpass. Herrliches Panorama vom Gipfel. Die Klettereien sind unschwierig, aber der Fels ist leider nicht wirklich zuverlässig. Griffe und Tritte wollen vor Belastung geprüft werden.
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