Premium-Basecamp, Bise und Strubel
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Der Blick aus dem Zelt lässt ungutes erahnen. Die Temperaturen sind zwar im erträglichen Rahmen, der Himmel ist jedoch bedeckt und Sterne sind demzufolge keine sichtbar. Jetzt nur nicht unruhig werden. Am besten nochmals auf die Seite drehen und sich eine Kappe voll Schlaf gönnen. Um 3 Uhr soll uns der Wecker wieder aus den Träumen reissen und dann entscheiden wir uns, ob der Aufstieg zum Wildstrubel aufgrund der Wetterbedingungen Sinn macht oder nicht.
Wir haben unser Basislager etwas oberhalb des malerischen Flueseeli aufgeschlagen. Dieser See liegt auf dem Flueschafberg-Plateau, etwas oberhalb der berühmten Simmenquellen, anders bekannt als „die siebe Brünne“. Der Aufstieg zu diesem Kleinod ist kurzweilig und wunderschön. Wir starten im Zälgli, am hintersten Ort des Lenkertales. Zuerst geht’s auf breitem Wege zum Rezliberg um sich dann der steilen Flanke des Flueschafberges zuzuwenden. Die Umgebung ist gewaltig, überall stürzt Wasser in die Tiefe und die Vegetation ist üppig. Der Weg schraubt sich elegant nach oben. Es gilt ein paar schmale Stellen zu überwinden, welche jedoch gut gesichert passiert werden können. Wir sind gespannt was uns kurz vor dem Übergang zum Seeplateau erwartet. Wird die Sicht zum See so eindrücklich sein wie schon oft auf Bilder begutachtet und bestaunt? Jaaa, wir können’s bestätigen, der See ist perfekt eingebettet, ein Kraftort erster Güte. Unser Basecamp stellen wir etwas oberhalb des Plateaus auf, die Sicht ist hier runter ins Tal uneingeschränkt und der Fluesee breitet sich in seiner Pracht vor unserer Füsse aus. Ein Premium-Zeltplatz…!
Um 3 Uhr schrillt der Wecker wie geplant. Etwas müde reckeln wir uns aus dem warmen Schlafsack und strecken die Nase in die frische Luft. Der Nebel hat sich verzogen, die Sterne grüssen munter aus der tiefschwarzen Nacht. Jawohl, unseren Plan können wir somit umsetzen! Einigermassen geschmeidig schlüpfen wir aus dem Zelt und packen den Light-Rucksack für den Aufstieg zu unserem Ziel. Wir wollen den Sonnenaufgang vom höchsten Punkt des dreigipfligen Wildstrubels geniessen. Nach der abgekürzten Morgenprozedur setzen wir uns kurz danach in Bewegung. 5 einsame Lichter suchen sich den Weg in der Dunkelheit. Der Weg ist ausgeprägt, die Gefahr sich in der endlosen Geröll-Landschaft zu verirren ist trotz tiefster Nacht gering. Nach rund 2 Stunden Aufsteigen erhellt sich langsam der Himmel, Konturen werden sichtbar und bald sehen wir die Umrisse der Plaine Morte. Ein riesiges Gletschersammelbecken, eine imposante Schneefläche. Auf den letzten 200 Höhenmeter wird es stetig kälter, wir müssen die letzten Kleiderreserven aus dem Rucksack zaubern. Die bitterkalte Bise macht sich bemerkbar und bläst uns auf dem Gipfelplateau unwiderstehlich ins Gesicht. Ein längerer Aufenthalt auf dem höchsten Punkt wird uns wohl nicht vergönnt sein. Hüpfend und mit den Händen in den Hosentaschen warten wir auf den Sonnenaufgang. Und da! Wir sehen die Sonne nicht klassisch am Horizont auftauchen, denn der Nebel und schnell vorbeiziehendes Wolkengestöber verhindert eine glasklare Sicht. So steht die goldene Kugel schon etwas höher, aber die Stimmung ist unbezahlbar.
Wir begnügen uns mit ein paar Fotos und blasen kurz darauf zum Rückzug. Die Kälte ist doch zu garstig. Die Winterausrüstung wäre hier und jetzt sowas von wünschenswert. Trotz gleichem Rückweg ist die Sicht und Umgebung für uns neu, denn die Nacht hatte alle Umrisse verschluckt. Wir steigen glücklich zum Basecamp ab, unser Plan ist voll aufgegangen. Um 9 Uhr erreichen wir wieder den Ausgangspunkt und geniessen nun in vollen Zügen und in aller Ruhe das Sonntagszmorgen. Dampfender Kaffee und die dazugehörigen Beilagen setzen diesem Projekt das berühmte Pünktchen auf dem i. Ein vollends gelungenes Wochenende…;-).
Wir haben unser Basislager etwas oberhalb des malerischen Flueseeli aufgeschlagen. Dieser See liegt auf dem Flueschafberg-Plateau, etwas oberhalb der berühmten Simmenquellen, anders bekannt als „die siebe Brünne“. Der Aufstieg zu diesem Kleinod ist kurzweilig und wunderschön. Wir starten im Zälgli, am hintersten Ort des Lenkertales. Zuerst geht’s auf breitem Wege zum Rezliberg um sich dann der steilen Flanke des Flueschafberges zuzuwenden. Die Umgebung ist gewaltig, überall stürzt Wasser in die Tiefe und die Vegetation ist üppig. Der Weg schraubt sich elegant nach oben. Es gilt ein paar schmale Stellen zu überwinden, welche jedoch gut gesichert passiert werden können. Wir sind gespannt was uns kurz vor dem Übergang zum Seeplateau erwartet. Wird die Sicht zum See so eindrücklich sein wie schon oft auf Bilder begutachtet und bestaunt? Jaaa, wir können’s bestätigen, der See ist perfekt eingebettet, ein Kraftort erster Güte. Unser Basecamp stellen wir etwas oberhalb des Plateaus auf, die Sicht ist hier runter ins Tal uneingeschränkt und der Fluesee breitet sich in seiner Pracht vor unserer Füsse aus. Ein Premium-Zeltplatz…!
Um 3 Uhr schrillt der Wecker wie geplant. Etwas müde reckeln wir uns aus dem warmen Schlafsack und strecken die Nase in die frische Luft. Der Nebel hat sich verzogen, die Sterne grüssen munter aus der tiefschwarzen Nacht. Jawohl, unseren Plan können wir somit umsetzen! Einigermassen geschmeidig schlüpfen wir aus dem Zelt und packen den Light-Rucksack für den Aufstieg zu unserem Ziel. Wir wollen den Sonnenaufgang vom höchsten Punkt des dreigipfligen Wildstrubels geniessen. Nach der abgekürzten Morgenprozedur setzen wir uns kurz danach in Bewegung. 5 einsame Lichter suchen sich den Weg in der Dunkelheit. Der Weg ist ausgeprägt, die Gefahr sich in der endlosen Geröll-Landschaft zu verirren ist trotz tiefster Nacht gering. Nach rund 2 Stunden Aufsteigen erhellt sich langsam der Himmel, Konturen werden sichtbar und bald sehen wir die Umrisse der Plaine Morte. Ein riesiges Gletschersammelbecken, eine imposante Schneefläche. Auf den letzten 200 Höhenmeter wird es stetig kälter, wir müssen die letzten Kleiderreserven aus dem Rucksack zaubern. Die bitterkalte Bise macht sich bemerkbar und bläst uns auf dem Gipfelplateau unwiderstehlich ins Gesicht. Ein längerer Aufenthalt auf dem höchsten Punkt wird uns wohl nicht vergönnt sein. Hüpfend und mit den Händen in den Hosentaschen warten wir auf den Sonnenaufgang. Und da! Wir sehen die Sonne nicht klassisch am Horizont auftauchen, denn der Nebel und schnell vorbeiziehendes Wolkengestöber verhindert eine glasklare Sicht. So steht die goldene Kugel schon etwas höher, aber die Stimmung ist unbezahlbar.
Wir begnügen uns mit ein paar Fotos und blasen kurz darauf zum Rückzug. Die Kälte ist doch zu garstig. Die Winterausrüstung wäre hier und jetzt sowas von wünschenswert. Trotz gleichem Rückweg ist die Sicht und Umgebung für uns neu, denn die Nacht hatte alle Umrisse verschluckt. Wir steigen glücklich zum Basecamp ab, unser Plan ist voll aufgegangen. Um 9 Uhr erreichen wir wieder den Ausgangspunkt und geniessen nun in vollen Zügen und in aller Ruhe das Sonntagszmorgen. Dampfender Kaffee und die dazugehörigen Beilagen setzen diesem Projekt das berühmte Pünktchen auf dem i. Ein vollends gelungenes Wochenende…;-).
Tourengänger:
babu
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