Hoher Straußberg (1934 m) - bike & hike durch's Lobental
|
||||||||||||||||||||||||||
Im Herzen der Ammergauer Alpen erhebt sich zwischen den Charakterbergen Säuling und Hochplatte der Hohe Straußberg. Er ist deutlich niedriger als die beiden beliebten Modeberge, aber aufgrund seiner solitären Stellung wirkt er nicht minder mächtig. Dass der Gipfel nicht durch eine Steiganlage erschlossen ist, freut den Liebhaber einsamer Gipfelziele natürlich, denn so ist der Hohe Straußberg bis heute ein Schmankerl geblieben, das mit einem gewissen abenteuerlichen Beigeschmack aufwarten kann, auch wenn der Aufstieg weder schwierig, noch schwer zu finden ist. Wem das trotzdem zu fad ist, der findet am Straußbergköpfl Gelegenheit, den Adrenalinspiegel anzuheben. Kurzum: eine bike&hike-Tour, die das Herz erfrischt, ohne das Blut in den Adern gefrieren zu lassen, es sei denn, man legt Wert darauf...
Von Halblech fährt man auf geteerter Straße hinein ins Halblechtal. Vorsicht vor den hier auf der schmalen Straße verkehrenden Anliegerfahrzeugen! An der Reiselsbergbrücke teilen sich die Wege, hier rechts ab und auf guter Schotterstraße am Lobentalbach entlang, vorbei an zwei Stauseen zu den Lettenflecken.
Dort folgt man der Schotterstraße nach rechts hinein in den Talschluss des Lobentals, bis am Ende der Straße der Steig hinauf zum Branderfleck abzweigt. Hier ist das Radldepot erreicht.
Zunächst flach, später immer steiler auf brauchbarem Steig zwischen Felswänden im ursprünglichen Hochtal bergan, bis am Branderfleck der Wanderweg vom Tegelberghaus zum Ahornsattel erreicht wird. Schlagartig nimmt hier der Publikumsverkehr zu, der nahen Bergbahn am Tegelberg sei Dank.
Links weiter auf komfortabel ausgebautem Weg ansteigend in die Südwestflanke der Ahornspitze, wo der Steig zum Gipfel abzweigt (beschildert). Auf nicht zu verfehlender Trasse in wenigen Minuten zum aussichtsreichen Gipfel (eine kurze Stelle I), der sich direkt am Ende des Lobentals erhebt und daher besonders schöne Tiefblicke gewährt. Recht abweisend zeigt sich das nächste Ziel, der Hohe Straußberg.
Von der Ahornspitze wieder hinunter zum Weg und nach links weiter zur Verzweigung am Ahornsattel. Von dort in südlicher Richtung ein paar Meter absteigend, bis sich der Weg teilt. Weiter auf dem Settelesteig, der unter dem Nordostkamm des Hohen Straußbergs an dessen Gipfelkörper heran führt. An einem markanten Blockfeld unter dem steilen Gipfelaufbau wird der markierte Steig verlassen (Steinmann, Pfeil).
Auf meist deutlichen Steigspuren quert man durch Schrofen nach links, überquert einen Schuttstrom und gelangt zu einer Rinne. Ihr folgend geht's aufwärts (Steigspuren, ab und zu Markierungen), bis sie nach links verlassen wird (Markierung). Durch Schrofen weiter aufwärts querend, wird der Ansatzpunkt des Nordostkamms erreicht, auf dem es durch relativ steiles, aber bestens gestuftes Grasgelände hoch zum Ostgrat des Hohen Straußbergs geht. Zunächst auf der Südseite, später auf Grathöhe in wenigen Minuten zum aussichtsreichen Gipfel mit dem schönen Kreuz. Leider ist das Gipfelbuch derzeit (Stand: 08/2013) völlig durchnässt und taugt nur noch für die Tonne. Kaum ein anderer Gipfel bietet solch einen instruktiven Blick auf die Ammergauer Alpen wie der Hohe Straußberg - absolut lohnend!
Auf dem Anstiegsweg geht es vorsichtig (feuchtes, rutschiges Gestein!) wieder hinunter zum Settelesteig und auf ihm zurück in Richtung Ahornsattel.
Wer noch nicht genug hat, kann noch einen Abstecher zum Straußbergköpfl riskieren: Man folgt vor Erreichen des Ahornsattels weglos dem Schuttstrom bergauf und gelangt an eine steile Rinne, die nach links hinauf zieht. Über sehr steiles Gras hinauf zu ein paar Bäumen und auf den gutmütigen Kamm, dem man zum Gipfel folgt. Ein Steinmann mit Baustellen-Begrenzungslicht (!) markiert den höchsten Punkt. Mit größter Vorsicht geht es wieder die steile Rinne hinab, denn das Gras ist nicht gestuft, rutschig und sehr steil. Der weitere Abstieg zum Radldepot verläuft auf dem Anstiegsweg. Die Abfahrt mit dem Radl durch's Lobental ist dann das Highlight der Tour - man wird in den Ammergauer Alpen kaum eine schönere finden.
Schwierigkeiten:
Mit dem Radl durch's Lobental: L (alternativ T1, sehr weit!).
Wanderung zum Branderfleck: T2.
Abstecher zur Ahornspitze: T3, I (eine Stelle).
Anstieg zum Hohen Straußberg: T4- (teilweise feucht und rutschig).
Durch die steile Grasrinne zum Straußbergköpfl: T5 (nicht gestuft und sehr steil, Prädikat "muss nicht sein"; Anstiege von Osten und über den Kamm augenscheinlich deutlich einfacher).
Fazit:
Eine wunderschöne 4*-bike&hike-Tour im Herzen der Ammergauer Alpen. Die typische Eigenart der eng gegliederten Ammergauer Berge zeigt sich hier besonders deutlich - schroffe Kalkwände, idyllische Weideflecken, dunkle Wälder und tiefe Täler liegen dich beisammen und ergeben ein abwechslungsreiches Bild. Auf der hier vorgeschlagenen Route kommt man mit der Tegelbergbahn kaum in Konflikt und hat über weite Strecken seine Ruhe. Der Abstecher zum Straußbergköpfl lohnt nur für Gipfelsammler.
Kategorien: Ammergauer Alpen, bike and hike, 4*-Tour, 1900er, T5.
Von Halblech fährt man auf geteerter Straße hinein ins Halblechtal. Vorsicht vor den hier auf der schmalen Straße verkehrenden Anliegerfahrzeugen! An der Reiselsbergbrücke teilen sich die Wege, hier rechts ab und auf guter Schotterstraße am Lobentalbach entlang, vorbei an zwei Stauseen zu den Lettenflecken.
Dort folgt man der Schotterstraße nach rechts hinein in den Talschluss des Lobentals, bis am Ende der Straße der Steig hinauf zum Branderfleck abzweigt. Hier ist das Radldepot erreicht.
Zunächst flach, später immer steiler auf brauchbarem Steig zwischen Felswänden im ursprünglichen Hochtal bergan, bis am Branderfleck der Wanderweg vom Tegelberghaus zum Ahornsattel erreicht wird. Schlagartig nimmt hier der Publikumsverkehr zu, der nahen Bergbahn am Tegelberg sei Dank.
Links weiter auf komfortabel ausgebautem Weg ansteigend in die Südwestflanke der Ahornspitze, wo der Steig zum Gipfel abzweigt (beschildert). Auf nicht zu verfehlender Trasse in wenigen Minuten zum aussichtsreichen Gipfel (eine kurze Stelle I), der sich direkt am Ende des Lobentals erhebt und daher besonders schöne Tiefblicke gewährt. Recht abweisend zeigt sich das nächste Ziel, der Hohe Straußberg.
Von der Ahornspitze wieder hinunter zum Weg und nach links weiter zur Verzweigung am Ahornsattel. Von dort in südlicher Richtung ein paar Meter absteigend, bis sich der Weg teilt. Weiter auf dem Settelesteig, der unter dem Nordostkamm des Hohen Straußbergs an dessen Gipfelkörper heran führt. An einem markanten Blockfeld unter dem steilen Gipfelaufbau wird der markierte Steig verlassen (Steinmann, Pfeil).
Auf meist deutlichen Steigspuren quert man durch Schrofen nach links, überquert einen Schuttstrom und gelangt zu einer Rinne. Ihr folgend geht's aufwärts (Steigspuren, ab und zu Markierungen), bis sie nach links verlassen wird (Markierung). Durch Schrofen weiter aufwärts querend, wird der Ansatzpunkt des Nordostkamms erreicht, auf dem es durch relativ steiles, aber bestens gestuftes Grasgelände hoch zum Ostgrat des Hohen Straußbergs geht. Zunächst auf der Südseite, später auf Grathöhe in wenigen Minuten zum aussichtsreichen Gipfel mit dem schönen Kreuz. Leider ist das Gipfelbuch derzeit (Stand: 08/2013) völlig durchnässt und taugt nur noch für die Tonne. Kaum ein anderer Gipfel bietet solch einen instruktiven Blick auf die Ammergauer Alpen wie der Hohe Straußberg - absolut lohnend!
Auf dem Anstiegsweg geht es vorsichtig (feuchtes, rutschiges Gestein!) wieder hinunter zum Settelesteig und auf ihm zurück in Richtung Ahornsattel.
Wer noch nicht genug hat, kann noch einen Abstecher zum Straußbergköpfl riskieren: Man folgt vor Erreichen des Ahornsattels weglos dem Schuttstrom bergauf und gelangt an eine steile Rinne, die nach links hinauf zieht. Über sehr steiles Gras hinauf zu ein paar Bäumen und auf den gutmütigen Kamm, dem man zum Gipfel folgt. Ein Steinmann mit Baustellen-Begrenzungslicht (!) markiert den höchsten Punkt. Mit größter Vorsicht geht es wieder die steile Rinne hinab, denn das Gras ist nicht gestuft, rutschig und sehr steil. Der weitere Abstieg zum Radldepot verläuft auf dem Anstiegsweg. Die Abfahrt mit dem Radl durch's Lobental ist dann das Highlight der Tour - man wird in den Ammergauer Alpen kaum eine schönere finden.
Schwierigkeiten:
Mit dem Radl durch's Lobental: L (alternativ T1, sehr weit!).
Wanderung zum Branderfleck: T2.
Abstecher zur Ahornspitze: T3, I (eine Stelle).
Anstieg zum Hohen Straußberg: T4- (teilweise feucht und rutschig).
Durch die steile Grasrinne zum Straußbergköpfl: T5 (nicht gestuft und sehr steil, Prädikat "muss nicht sein"; Anstiege von Osten und über den Kamm augenscheinlich deutlich einfacher).
Fazit:
Eine wunderschöne 4*-bike&hike-Tour im Herzen der Ammergauer Alpen. Die typische Eigenart der eng gegliederten Ammergauer Berge zeigt sich hier besonders deutlich - schroffe Kalkwände, idyllische Weideflecken, dunkle Wälder und tiefe Täler liegen dich beisammen und ergeben ein abwechslungsreiches Bild. Auf der hier vorgeschlagenen Route kommt man mit der Tegelbergbahn kaum in Konflikt und hat über weite Strecken seine Ruhe. Der Abstecher zum Straußbergköpfl lohnt nur für Gipfelsammler.
Kategorien: Ammergauer Alpen, bike and hike, 4*-Tour, 1900er, T5.
Tourengänger:
83_Stefan
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)