auf dem Weg zum Uri Rotstock - gemütlicher Aufenthalt in der Gitschenhörelihütte
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Endlich - hat’s geklappt: nach langer „virtueller Bekanntschaft“ kann ich mit Nicole gemeinsam auf eine Tour gehen; erfreulich, dass die auf der Kilimanjaro-Tour mitgehende Susanne den Uri Rotstock auch einmal erleben (und nicht nur aus der Ferne betrachten) will!
Wir drei treffen uns am Bahnhof Schwyz; eine kurzweilige Fahrt im „Redmobil“ bringt uns zur Station St. Jakob. Hier beginnt, bei angenehmen Temperaturen und relativ viel Sonnenschein, erst entlang des Isitalerbachs, der gemächliche Aufstieg im Wald nach Ober Rüteli. Diese grosse Lichtung verlassend, steigen wir anschliessend etwas steiler empor über eine schuttige Stufe in den nächsten Waldabschnitt.
Beim Hinaustreten aus diesem dauert es nur noch wenige Minuten, bis wir die Biwaldalp erreichen; hier stärken wir uns auf der Terrasse, bevor wir - mit dem Schlüssel versehen - den Hüttenanstieg zu unserem Nachtlager unter die Füsse nehmen.
Länger zieht sich dieser hin; doch abwechslungs- und aussichtsreich präsentiert er sich uns: erst beeindrucken die über uns aufragenden, teilweise von ersten Wolken umhüllten, kühnen Felsspitzen; dann gilt es wilde (aktuell zum Glück trockene) Bachläufe zu queren, schliesslich ein steiles mächtiges Altschneefeld emporzusteigen. Nach einer steilen, felsdurchsetzten Felsstufe erreichen wir den „traditionellen“ Rastplatz nahe bei P. 2145, wo ich vor gut zwei Jahren mit meinen drei Töchtern eine kleine Stärkung einnahm. Wir jedoch wandern zielstrebig weiter empor, die Geröllstufe bis Im Lauberz zügig überwindend.
Die Wolken, der Nebel, haben uns nun eingeholt - der Weg über die Karrenfelder ist dennoch gut einsehbar, und von attraktiven Formationen geprägt. So stehen wir bald auf dem Ausläufer der Seitenmoräne und erkennen unmittelbar unter uns die verschlossene Gitschenhörelihütte.
Nach dem Aufschliessen und dem ersten Einrichten in der sehr gemütlich - und bestens unterhaltenen - Hütte schreiten wir erst einmal zum Apéro; von einer der letzten Touren kann ich dazu, passend, Urner Dürr’s beisteuern …
Da sich anschliessend die Wetterlage wieder bessert und sich die Sonne zeigt, beschliessen wir, noch einen kleinen Abstecher zum markanten Felsriegel wenig oberhalb der Hütte zu machen. Nicht nur erblicken wir unterwegs, nebst überraschend vielen andern Alpenblumen, die von mir so geschätzten Mont-Cenis-Glockenblumen, und - auf dem Gitschenhörelihütte-Stöckli - auch den dahinschmelzenden Blüemlisalpfirn. Über diesem sind nun gut das Gitschenhöreli selbst, sowie Blacken- und Brunnistock zu erkennen, wogegen sich Wissig- und Engelberger Rotstock wolkenverhangen zeigen.
Den kleinen Hütten-Ausflug runden wir, nun mit bester Sicht auf das oberste, rötliche (sic!) Geröllfeld des Uri Rotstockes ab mit einem Gang über die mächtige Seitenmoräne bis zur Verzweigung der beiden Zustiege zum Gipfel bei P. 2424.
Gemütlich streben wir anschliessend der - heute Abend nur uns gehörenden - Gitschenhörelihütte zu, wo wir einen feinen, gemütlichen Abend, mit einfachem, doch gut goutiertem Essen - in bester Stimmung und Freundschaft - verbringen.
Das war ein toller Bergtag mit euch - herrlich, dass ihr dabei wart; und morgen hoffentlich auf den URS gehen könnt!
unterwegs mit Susanne
Da die Meteos beinahe übereinstimmend einen wettermässig schlechteren Sonntag prophezeiten, folge ich (nachdem ich am Freitag die persönliche Wetterauskunft angefragt habe) deren Empfehlung - und lasse uns, nach einem Blick zum Himmel um 3 Uhr, weiterschlafen und ein spätes Frühstück nehmen …
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