Cima Pisciadu 2985m - Stein und Eisen
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mit gemischten Gefühlen haben wir diesmal unsere Tour ausgesucht. An Augustwochenenden sollte man den Pisciaduklettersteig tunlichst meiden, empfiehlt jeder Führer, weil angeblich der meistbegangene der ganzen Dolomiten!
Ja, was soll ich sagen: ich war vom ersten Griff ans Eisen bis zur Rast auf der Hütte alleine unterwegs! Beinahe spukig, aber nicht umsonst haben wir uns um 5 Uhr aus den Federn gequält, der frühe Vogel halt. Meine Begleiter, die es gemütlicher angehen ließen, hatten 20 Minuten nach mir schon reichlich "Feindkontakt".
Wie jeder gute Klettersteig hat auch die Ferrata Brigata Tridentina ihre Schlüsselstelle zu Beginn, allerdings von oben betrachtet! Im Ernst, die Schwierigkeit nimmt auf der Route proportional mit der Ermüdung des Begehers zu, ein zweifelhafter Verlauf, meines Erachtens. Die gute Nachricht: es gibt eine leichte Ausstiegsvariante vor dem schwierigeren letzten Drittel! Überehrgeizige gehen selbstverständlich bis zum Ende am Drahtseil weiter und so erreiche ich mit Schwielen und Muskelzuckungen doch die spektakuläre Hängebrücke zum Abschluss der Ferrata. Natürlich übertreibe ich, aber wer sich bis zum Hinweisschild am Limit bewegt hat, leichter wird es nicht.
(Zum Thema Klettersteiggehen gibts übrigens einen passenden Artikel vom Mai 2010 unter www.sueddeutsche.de)
Der weitere Aufstieg zum Pisciadugipfel ist jetzt im Vergleich ein Spaziergang (hin und zurück zur Hütte ca. 2 1/2 Stunden). In meinem Falle nicht ganz, denn der Hagel vom Vortag hat mich doch noch eingeholt und zwar von unten, will heißen: manche der normalerweise einfachen Passagen (I) waren von einer harten Schneeschicht überzogen und mit großer Vorsicht zu genießen. Die wärmende Morgensonne half allerdings und sorgte nicht nur für gewaltige Panoramablicke.
Mitten im Sellastock und Dolomitenrundumblick, ergreifend. Da lässt es sich schwelgen auf der wunderschön gelegenen und vorbildlich bewirteten Pisciaduhütte (Pischadú gesprochen).
Ein wenig Schmackes brauchts nämlich noch für den Abstieg, denn der Weg durchs wilde Val Setus (Nr. 666) ist kein Spaziergang und der verschwitzte Kletterhelm muss nochmal auf den Schädel. Inzwischen stolpern nämlich haufenweise mehr oder weniger trittfeste Ferratisti mit uns gemeinsam hinunter. Soll doch nichts ramponiert werden am Ende einer so gewaltigen und wunderbaren Runde, in der wirklich für Jeden etwas dabei war, der sich gerne anspruchsvoll in den Bergen bewegt!
Ja, was soll ich sagen: ich war vom ersten Griff ans Eisen bis zur Rast auf der Hütte alleine unterwegs! Beinahe spukig, aber nicht umsonst haben wir uns um 5 Uhr aus den Federn gequält, der frühe Vogel halt. Meine Begleiter, die es gemütlicher angehen ließen, hatten 20 Minuten nach mir schon reichlich "Feindkontakt".
Wie jeder gute Klettersteig hat auch die Ferrata Brigata Tridentina ihre Schlüsselstelle zu Beginn, allerdings von oben betrachtet! Im Ernst, die Schwierigkeit nimmt auf der Route proportional mit der Ermüdung des Begehers zu, ein zweifelhafter Verlauf, meines Erachtens. Die gute Nachricht: es gibt eine leichte Ausstiegsvariante vor dem schwierigeren letzten Drittel! Überehrgeizige gehen selbstverständlich bis zum Ende am Drahtseil weiter und so erreiche ich mit Schwielen und Muskelzuckungen doch die spektakuläre Hängebrücke zum Abschluss der Ferrata. Natürlich übertreibe ich, aber wer sich bis zum Hinweisschild am Limit bewegt hat, leichter wird es nicht.
(Zum Thema Klettersteiggehen gibts übrigens einen passenden Artikel vom Mai 2010 unter www.sueddeutsche.de)
Der weitere Aufstieg zum Pisciadugipfel ist jetzt im Vergleich ein Spaziergang (hin und zurück zur Hütte ca. 2 1/2 Stunden). In meinem Falle nicht ganz, denn der Hagel vom Vortag hat mich doch noch eingeholt und zwar von unten, will heißen: manche der normalerweise einfachen Passagen (I) waren von einer harten Schneeschicht überzogen und mit großer Vorsicht zu genießen. Die wärmende Morgensonne half allerdings und sorgte nicht nur für gewaltige Panoramablicke.
Mitten im Sellastock und Dolomitenrundumblick, ergreifend. Da lässt es sich schwelgen auf der wunderschön gelegenen und vorbildlich bewirteten Pisciaduhütte (Pischadú gesprochen).
Ein wenig Schmackes brauchts nämlich noch für den Abstieg, denn der Weg durchs wilde Val Setus (Nr. 666) ist kein Spaziergang und der verschwitzte Kletterhelm muss nochmal auf den Schädel. Inzwischen stolpern nämlich haufenweise mehr oder weniger trittfeste Ferratisti mit uns gemeinsam hinunter. Soll doch nichts ramponiert werden am Ende einer so gewaltigen und wunderbaren Runde, in der wirklich für Jeden etwas dabei war, der sich gerne anspruchsvoll in den Bergen bewegt!
Tourengänger:
georgb

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare